Unsere Reise nach Griechenland

  • Am 4. Mai war es soweit, unsere Reise nach Griechenland begann. Es war ja unsere erste Reise ins Land der Wiege unserer europäischen Kultur und wir waren dementsprechend gespannt was uns erwartete. Mit dem Gespann, Hyundai Santa Fe als Zugesel und am Haken der Beisl 4200, fuhren Claudi, meine Frau, und ich. Ein Wohnmobil, Pilote älteres Modell, war auch mit von der Partie. Darin fuhren unsere Schwägerin Elke und unser Schwager Michael. Und last not least waren auch zwei Hunde mit dabei, die Pyrenäenhundedame Paula und der kleine Pudel Willy.

    Im lockeren Verband fuhren wir auf der Autobahn A8 Richtung München. Da fing’s dann an. Das Womo stand auf dem schmalen Streifen am Fahrbahnrand. Der rechte Hinterreifen war platt wie eine Flunder. An unserer Fuhre die Warnblinkanlage eingeschaltet und ebenfalls rechts raus, um zu fragen, ob Hilfe nötig wäre. Zufällig kam ein Polizist auf einem Motorrad vorbeigefahren und sicherte mit dem Blaulicht seiner Maschine die Havariestelle ab. Uns schickte der Polizist gleich weiter, nachdem wir uns mit den Havaristen auf dem Gelände des „Freistaats“, dem Camping-Zentrum bei Sulzemoos, verabredeten.

    So um die Mittagszeit sahen wir dann auch das Womo auf der Autobahn fahren und kurze Zeit später stand es dann auf dem Parkplatz, wo wir warteten. Weil der Reifen des aufgezogenen Reserverads schon einige Jahre alt war, sollte auf die Felge ein neuer Reifen aufgezogen werden, was dann auch von der Werkstatt des „Freistaats“ zur Zufriedenheit erledigt wurde.

    Wir verabredeten dann uns in Lienz auf dem CP Falken als Übernachtungsplatz zu treffen. Vorbei an Kufstein fuhren wir durch Kitzbühl und Mittersill zum Felber-Tauern-Tunnel. Bisher hatten wir schönes Wetter auf unserer Reise. Nachdem der Tunnel passiert war, überzog sich der Himmel mit Wolken. Im Drautal unten sah der Himmel dann regenverhangen aus. Und beim CP Falken angekommen, fing es auch schon zu nieseln an.

    Wenige Minuten später riefen dann unsere Mitfahrer an, dass sie sehr spät den Übernachtungsplatz erreichen werden, weil ein weiterer Reifen, diesmal der linke Vorderreifen, platzte und sie bei Rosenheim in einer Reifenwerkstatt alle Räder mit neuen Reifen ausstatten wollen. Dabei stellte sich auch der Grund der Reifenplatzer heraus. Alle Reifen des Womos waren mit ca. 8,5 bar aufgepumpt, weil vor der Abfahrt bei der Reifenkontrolle das Manometer der Reifenfüllstation defekt war. Das Womo fuhr die ganze Zeit mit einem viel zu hohen Druck, die Reifen erhitzten und das führte dann zu den Defekten.

    Wir unterrichteten die CP-Betreiber, dass unsere Mitfahrer vermutlich erst gegen Mitternacht den Platz erreichen werden. Die freundlichen Betreiber sagten zu, das Tor des Platzes offenzuhalten, damit das Womo dann auf den Platz fahren kann.
    Gegen 22 Uhr fuhren dann meine Schwägerin und mein Schwager auf den Platz, Alle waren froh, dass keine großen Schäden am Fahrzeug entstanden.

    Am nächsten Tag ging es Richtung Italien weiter. Wir wollten, bevor es am 6. Mai auf die Fähre ging, nahe Venedig auf dem CP Fusina übernachten. Auf dem Platz fanden wir zwei Stellflächen in der ersten Reihe, nahe am Wasser der Lagune. Hier führt auch die Fahrrinne zum Hafen von Mestre vorbei. Große Pötte werden von Schleppern gezogen, kleinere Schiffen fahren mit eigener Kraft langsam an den Campern vorbei. Als es Dunkel war, sahen wir von unserem Stellplatz aus die Lichterkette der Brücke nach Venedig und Venedig selbst im Glanz der Lichter. Als Etappenplatz vor der Schiffsreise ist Fusina sehr zu empfehlen.

    Am nächsten Morgen erreichten wir nach kurzer Fahrzeit Venedigs Fährhafen. Vor uns standen auf der Pier schon viele Gespanne, Womos und Massen von LKWs. Unsere Fähre, die Parsiphae Palace der Minoan Line lag auch schon vertäut am Kai. An einem anderen Pier wurden bei unserer Ankunft Fahrzeuge in die Lefka Ori der Anek Line verladen.

    Im Hafenbüro der Minoan tauschten wir unsere Reservierungsscheine um in die eigentlichen Fährtickets und erhielten für unsere Fahrzeuge grüne Schilder mit der Aufschrift Patra, die wir hinter der Windschutzscheibe gut sichtbar anbrachten.

    Es war gegen 11.30 Uhr, als der Lademeister am Pier erschien und die Fahrzeuge auf eine Ladespur wies. Wir waren das erste Gespann der Reihe und fuhren dann auch kurze Zeit später aufs Schiff. Gebucht hatten wir Camping an Bord, so wurden wir über eine Rampenauffahrt zum Deck 4 geleitet. Dort erhielten wir einen Platz an einer großen offenen Luke in der Schiffswand und die Magnetkarte zum Öffnen der Türe zum Camperdeck. Von unserem Wohnwagen aus hatten wir einen fantastischen Ausblick auf das Wasser. Unsere Mitfahrer bekamen gleich hinter uns auch einen „Fensterplatz“ auf der Fähre. Kaum waren die Fahrzeuge eingewiesen, zog die Deckscrew auch schon die oben angebrachten Stromkabel herab, die die Fahrzeuge während der Überfahrt mit Strom versorgten.

    Pünktlich nach Fährplan legte um 14.00 Uhr die Parsiphae Palace ab. Ein Schlepper nahm die die Fähre an den Haken und zog den 220 Meter langen und über 25 Meter breiten Koloss durch den großen Kanal, vorbei am Markusplatz und dem Dogenpalast Richtung Lido. Dort ließ uns der Schlepper vom Haken und das Schiff fuhr mit eigener Kraft langsam zur Ausfahrt aus der Lagune bei Punta Sabbione. Nach Passieren der Ausfahrtonne nahm die Fähre Fahrt auf und steuerte Kurs nach Griechenland.

    In Landnähe sahen wir noch viele Schiffe und Boote, nach einiger Zeit waren wir allein auf See. Land sahen wir keines mehr, nur noch einige Möwen begleiteten das Schiff.

    So eine Fähre ist eine kleine Stadt für sich, es wurde Zeit diese zu erkunden. Neben Restaurants, Einkaufsläden, Kino, Spielhallen gab’s auf Deck noch ein Schwimmbad, das gerade mit Wasser gefüllt wurde. Claudi und ich machten es uns, nachdem wir uns Schiff ansahen, in unserm Wohni bequem, lasen und genossen die Aussicht aufs Meer.

    Unseren Wowa ließen wir an Bord des Schiffes angekuppelt am Zugwagen, auch die Stützen blieben oben. Auf diese Weise wurden die ständigen Vibrationen des Schiffes gedämpft und im Wohnwagen kaum wahrgenommen. An den Luken kamen wir mit vielen Mitreisenden ins Gespräch. Wir erhielten viele Hinweise und Ratschläge für unsere Reise, waren wir doch alle Neulinge in Sachen Griechenland.

    Nach ca. 30 Stunden Fährfahrt, in Igoumenitsa und Korfu-Stadt verließen Reisende mit diesen Zielen schon die Fähre, erreichten wir den Hafen von Patras. Es war bereits dunkel, als wir vom Schiff fuhren. Ursprünglich wollten wir innerhalb des Hafengeländes übernachten, doch alle Griechenlandexperten auf der Fähre rieten uns dringend davon ab.

    Nachdem wir das Hafengelände hinter uns gelassen hatten, suchten wir einen Platz für die Hunde, damit sie sich entleeren konnten. Danach ging’s auf der Old Road weiter südwärts zum Campingplatz Kato Alissos, Es muss so gegen Mitternacht gewesen sein, als wir den Platz erreichten. Der Platz war noch offen und wir stellten uns auf eine Parzelle ohne groß zu suchen. Danach baten wir in der Taverne mit dem riesigen Olivenbaum um eine Kleinigkeit zu essen. Die Leute vom Campingplatz waren so freundlich und tischten uns gebratenen Feta, Oliven, Musaka und Gemüse, ähnlich wie Mangold, zusammen mit einer großen Karaffe Wein auf. Damit war der Hunger fürs erste Mal gestillt.

    Der nächste Morgen begann mit strahlender Sonne am blauen Himmel. Jetzt erst erkannten wir die schöne Lage des Campingplatzes am Patraikós Kólpos, was ins Deutsche übersetzt Golf von Patras bedeutet. Wir wollten nach Delphi, deshalb verließen wir den Platz und fuhren wieder Richtung Patras.

    Patras, drittgrößte Stadt Griechenland und wichtigster Hafen für die Fährschiffe von und nach Italien, ist ein Verkehrschaos. Insbesondere die beiden Parallelstraßen zum Hafen sind extrem verkehrsbelastet. Und hier fuhren wir um die Mittagszeit mit unseren Fahrzeugen hindurch. Mein Eindruck: Verkehrsregeln sind für Griechen unverbindliche Empfehlungen, die zu ignorieren sind. Nachdem der Verkehrsmoloch Patras überwunden war, ging es in zügiger Fahrt nach Rio und auf der neu erbauten Brücke über den Golf von Korinth. Der Brückenzoll war für unser Gespann mit 19 Euro im Vergleich zur Maut auf den sonstigen Autobahnen schon außergewöhnlich hoch.

    Am frühen Nachmittag erreichten wir unseren nächsten Etappenplatz, den CP Chrissa bei der Ortschaft Chrisso und nur wenige Kilometer von Delphi und seinem Heiligtum entfernt. Der Platz liegt sehr schön am Fuß des Parnass und bietet einen herrlichen Ausblick auf den Golf von Korinth und die Stadt Itéa. Die Stellplätze werden teilweise von hohen Eukalypthusbäumen, teilweise von Mattendächern beschattet. Sie sind in Terrassen angelegt und bieten ausreichen große Stellflächen.

    Erster Höhepunkt unserer Reise war dann Delphi, der Mittelpunkt der hellenischen antiken Welt. Delphi war in der Antike ein gesamtgriechisches Heiligtum; seine Umgebung wirkt wie die Quintessenz griechischer Landschaftsbilder. Über 300 Höhenmeter klettern Tempel, Schatzhäuser und Theater einen steilen, teilweise grünen Hang empor, überragt dann von nackten Felsen.

    Hier wurden von der Pythia, der obersten Priesterin, als Medium in einer Art Trance oder Rauschzustand die berühmten Delphischen Orakel hervorgestoßen. Diese wurden dann von den Priestern in zwar zweideutige, aber zumindest scheinbar verständliche Sprüche umformuliert. Die Zweideutigkeit der Orakelsprüche sicherte die Priester vor faktischer Widerlegung ab.

    Die Highlights der Ausgrabungsstätte waren für uns das große Schatzhaus der Athener, der Apollon-Tempel, das Theater und die große polygonale Terrassenmauer mit den in Stein gemeißelten Inschriften.

    Das Archäologische Museum von Delphi ist klein und übersichtlich, birgt aber einige Meisterwerke antiker Kunst. Das berühmteste Objekt ist der Wagenlenker, eine lebensgroße Bronzestatue aus der Zeit 470 v. Chr. Ursprünglich Teil einer Gesamtkomposition mit Wagen und Pferden, blieb die Skulptur als einzige erhalten. Claudi besorgte zur Erinnerung an Delphi einen kleinen Abguss der Figur.

    Unser nächstes Ziel unserer griechischen Reise waren dann die Meteora-Klöster bei Kalambáka. Der Weg dorthin führte uns von Delphi nach Larnia, weiter über Karditsa und Trikala nach Kalambáka. Etappenplatz war der CP Vrachos Kastraki in der kleinen Ortschaft Kastraki am Fuß der Meteorafelsen.

    Auch dieser Platz überraschte uns durch gepflegte und ausnehmend saubere Einrichtungen. Schattige, ausreichend große Stellplätze, eine gemütliche Taverne auf dem Platz und freundliche Besitzer. Und alles geht von der Anmeldung bis zur Abreise und Bezahlung der Platzgebühren unkompliziert und einfach über die Bühne.

    Zu den absoluten Höhepunkten jeder Griechenlandreise zählt ein Besuch im „Felsenwald“ der Meteora-Klöster. Glattgeschliffene, senkrechte Felswände ragen bis 300 Meter hoch auf. Je nach Lichteinfall sind die Felsen hell- bis dunkelgrau oder hell- bis dunkelrot eingefärbt. Es ergeben sich immer wieder neue Perspektiven, die neue bizarre Formen offenbaren, als hätte ein Surrealist ein Felslabyrinth gestaltet.

    Die ersten Einsiedler ließen sich im 11. Jahrhundert in Höhlen und Nischen an den Felsen nieder. In der Mitte des 14. Jahrhunderts gründete ein Mönch vom Berg Athos das erste Kloster auf einem Fels: das „Große Meteoron“, Megálo Metéoro.
    Insgesamt wurden in den nachfolgenden beiden Jahrhunderten 20 Klöster gestiftet. Im 19. Jahrhundert wurden die meisten Klöster aufgegeben. Heute sind nur noch sechs von ihnen bewohnt.

    Das größte der heute noch bewohnten Klöster ist Megálo Metéora, auch Metamórphosis genannt. Das Wort Meteora bedeutet in unserer Sprache „zum Himmel schweben“. Und so sehen sie auch aus, die Klöster, die auf den Spitzen der Felsen so als würden sie in den Himmel schweben erbaut wurden. Es leben noch zahlreiche Mönche im Kloster. Das Kloster war an dem Tag als wir dort waren leider nicht zu besichtigen, deshalb fuhren wir zu dem rund 5 km entfernten Kloster Ágios Stéfanos aus dem 14. Jahrhundert. Das Kloster bewohnen teilweise noch sehr jungen Nonnen, die eine Mädchenschule für Waisenkinder unterhalten. Im Souvenirladen gibt es eine große Auswahl an Ikonen und von den Nonnen selbst zubereitetem Weihrauch. In der Stéfanoskapelle sind schöne Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern, neue Fresken sind in der Hauptkirche zu sehen. Im Museum sind u.a. Manuskripte des 18. Jahrhunderts mit byzantinischer Notenschrift zu sehen. Die Notenzeichnungen erinnern sehr an die arabische Schrift. Vom Klostergarten aus eine herrliche Aussicht auf Kalambáka und die Thessenische Ebene.

    Wir verließen die Meteora-Köster und fuhren via Trikala, Larissa und Néa Ionia nach Volos, dem Tor zur Pilion-Halbinsel. Schön ist Volos nicht. Die Stadt wurde 1955 durch ein Erdbeben nahezu vollständig zerstört. Das neue Volos wird von breiten Autostraßen und hohen Wohn- und Geschäftshäusern geprägt. Volos besitzt aber auch angenehme Seiten. Die lange, größtenteils autofreie Uferpromenade säumen viele Cafés. Es eröffnet sich ein schöner Blick auf des Festland am anderen Ufer des Pagasitischen Golfs. An den Hängen des Pilion-Gebirges kleben Vororte und kleine Dörfer, deren Lichter bei Dunkelheit wie Lampions wirken.

    Unser Platz auf der Pilion-Halbinsel war Sikia – Fig Tree bei Kato Gatzea. Traumhaft in einem großen Olivenhain gelegen, in Terrassen über der Felsküste angelegt. Mit einer kleinen Badebucht in den Felsen und einem flachen Strandabschnitt in Richtung Kato Gatzea. Die Einrichtungen des Platzes in einem Zustand, der als hervorragend zu bezeichnen war. Freundliche, ums Wohl der Gäste bemühte Betreiber, eine Taverne direkt am Strand mit einem ausgezeichneten Speisenangebot. Wir fühlten uns so wohl auf dem Platz, dass wir von den ursprünglich vorgesehen 7 Tagen Aufenthalt ganze zwei Wochen auf dem Platz verbrachten. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in griechischen Tante-Emma-Läden in Kala Nera nahe dem Campingplatz. In den Läden sind Dinge zu sehen, die aus unseren Konsumtempeln schon längst verschwunden sind. Schwierig für uns waren die Aufschriften in griechischer Sprache und griechischem Alphabet. Eine fragende Geste gegenüber den Inhabern und wir erhielten entweder in deutsch oder englisch die entsprechende Antwort. Ein freundliches „efcharistó“, das bedeutet Danke, unsererseits wurde mit einem ebenso freundlichen „parakaló“ erwidert.

    Landschaftlich gesehen ist die Pilion-Halbinsel eine der schönsten Gegenden Griechenlands. Tsangaráde, Miliés, Chaniá, Choreftó, Argalásti hießen die kleinen Orte auf der Halbinsel, die sich unvergessen ins Gedächtnis einprägten. Die Kieselsteinbucht von Maráthias beispielsweise ist ein wahres Idyll. Oder das Dorf Trikeri ganz im Süden, das wie ein Adlerhorst an einer Bergkuppe liegt.

    Unser Reiseplan sah ursprünglich den Besuch der Insel Euböa, griechisch Evia, vor. Weil wir unseren Pilion-Besuch länger als vorgesehen ausdehnten, fuhren wir gleich vom Pilion zur Ostseite der Peloponnes bei Isthmia weiter.

    Unser Aufenthaltsort auf Zeit war der CP Isthmia Beach, wenige Kilometer von der Stadt (Neu-) Korinth entfernt. Bei Korinth ist ja zu unterscheiden zwischen Alt-Korinth mit seiner Ausgrabungsstätten und der Burg auf dem Felsen und der neuen Stadt Korinth am gleichnamigen Golf gelegen. Auch mit diesem Platz waren wir zufrieden, hatte er doch alles was wir von einem CP erwarteten.

    Als wir unsere Reise zu Beginn des Jahres konkret planten, stellte sich heraus, dass unser Camperfreund Michael (Sturmvogel) mit seiner Frau Marianne ebenfalls um die gleiche Zeit nach Griechenland fuhr. Wir verabredeten deshalb, uns auf dem CP Isthmia Beach zu treffen und einige Tage gemeinsam zu verbringen. Das setzten wir dann auch in die Tat um. Es gab ein großes Hallo, als wir dann auf dem Platz eintrafen. Michael hatte schon nach einem guten Stellplatz Ausschau gehalten und den Platz quasi für uns reserviert. Unser Hotel am Haken war schnell aufgestellt und für einen längeren Aufenthalt bereit. Natürlich gab’s viel zu erzählen, haben wir uns doch längere Zeit nicht gesehen.

    Von Isthmia aus erkundeten wir den nordöstlichen Teil der Peloponnes. Wir besuchten die Ausgrabungsstätte von Alt-Korinth mit seiner fränkischen Festung auf dem Berg Akrokorinth. Natürlich durften das Asklepion-Heiligtum und das weltberühmte Theater von Epidavros nicht fehlen. Eine Rundfahrt über die Argolische Halbinsel mit dem Höhepunkt Nafplion war ebenfalls mit auf unserem Reiseplan.

    Bei Isthmia ist die östliche Einfahrt zum Kanal von Korinth, der ja die Peloponnes vom griechischen Festland trennt. Schnurgerade durchzieht der Kanal auf 6,3 km Länge den schmalen Isthmus, der die Peloponnes vom Festland trennt. Der 8 m tiefe Kanal ist an der Wasseroberfläche 24 m, am Kanalbett 21 m breit, Die steilen Felswände steigen bis zu 76 m hoch auf. Alle größeren Schiffe müssen einen Lotsen beim passieren an Bord haben und sich von einem Schlepper durch die Wasserstraße ziehen lassen. Die Idee zum Kanalbau ist schon sehr alt, man spricht vom 6. Jh. v. Chr., unter Nero erfolgten erste Spatenstiche, realisiert wurde der Bau aber erst 1882 – 1893.

    Das sagenhafte Mykene führte uns in die Zeit von 1250 Jahren vor Christus. Mit seinem weltberühmten Löwentor, den Königsgräbern, die Schliemann 1876 mit Homers Ilias in der Hand freilegte, das Mégaron des Königs, dem Grab der Klytämnestra und dem Grab des Aigisthos zeigt es doch, dass lange vor der hellenischen Zeit bereits eine Hochkultur auf der Peloponnes existierte.

    Für Eisenbahnfreunde ist ein absolutes Muss eine Fahrt mit der Zahnradbahn von Diakoftón nach Kalávryta. Die Trasse der Bahn mit 75 cm Spurweite führt durch die Vouraïkos-Schlucht. Am Bahnhof von Diakoftón steht sie noch, die alte Dampflok, die in Paris im 18. Jh. gebaut wurde, und bis 1959 die Waggons der einzigen griechischen Zahnradbahn über die 22 km lange Strecke hinaufzog. Höchst eigenartige Triebwagen haben sie dann ersetzt. Zwischen zwei Waggons ist ein Trailer eingekuppelt, der einen Motor mit einem Generator trägt. Der erzeugte Strom wird mittels Kabel zu den Elektromotoren des Triebwagens geleitet. So wurde die Oberleitung der Eisenbahntrasse gespart. Trotz aller Winzigkeit gibt es an Bord eine erste und eine zweite Klasse. An diese Einteilung halten sich die griechischen Fahrgäste allerdings ebenso wenig wie an das Rauchverbot.

    Pünktlich setzt sich der Zug in Bewegung. Vorbei an Häusern, Mispel-, Oliven-, Zitronen- und Ölbäumen. Nach 3 Minuten unterquert er die New Road von Patras nach Korinth, wenig später tritt das Schienenband in die Schlucht ein. Oleander säumen das Wildwassertal des Vouraïkos. Bereits kurz nach der Abfahrt passiert der Zug den ersten kleinen Tunnel. Der Zug stoppt noch einmal kurz am Bahnhof des Weilers Niamáta. Nach der Bahnhofsausfahrt verengt sich die Schlucht so stark, dass nur noch für die Schienen Platz ist. Der Treibwagenführer verlangsamt die Fahrt, klinkt die Zahnräder in die Zahnstange zwischen den Gleisen ein. Der Schaffner schaut hinten aus der Tür, ob diese auch richtig greifen und gibt ein Handzeichen nach vorn. Der Zug passiert natürliche Felsgalerien und immer wieder Tunnel. Mehrmals quert der Zug auf geländerlosen Brücken den Fluss. Meist liegt er jetzt tief unterhalb der Strecke, stürzt in Wasserfällen und wilden Stromschnellen zu Tal. Stellenweise steigt die Strecke nun um 1 m auf 7 m Streckenlänge an. Zahnradlose Abschnitte wechseln mit Zahnradstrecken ab. Nach ca. ¾ Std. Fahrt passiert die Bahn die engste, nur 5 m breite Stelle der Schlucht. Später weitet sie sich zu einem fruchtbaren Hochtal, voraus sind die ersten Häuser des Orts Zachlórou zu erkennen. Nach kurzem Halt geht’s weiter ohne Zahnradantrieb durch Platanenwäldchen. Nach einer Fahrzeit von ca. 1 Std. 10 Min. endet die atemberaubende Reise in 738 m Höhe am Bahnhof von Kalávryta.
    Mit dem Ort Kalávryta ist eines der dunkelsten Ereignisse aus der Zeit des Dritten Reiches verbunden. Deutsche Truppen setzten am 13. Dezember 1943 das alte Kalávryta in Brand und erschossen am gleichen Tag mindestens 696 seiner männlichen Bewohner, darunter allein 52 Jungen zwischen 14 und 17 Jahren. Heute ist Kalávryta einer der Wintersportorte Griechenlands und vielbesuchte Sommerfrische mit bedeutenden Gedenkstätten der neugriechischen Geschichte.

    Für unsere Rückreise mit der Fähre buchten wir ein Open Ticket, was nicht anderes besagt, dass das Datum der Rückreise unbestimmt ist. Ein kurzer Anruf bei der Reservierungszentrale der Minoan Line in Piräus verhalf uns zu einem Platz für die Rückreise am 13. Juni auf der Ariadne Palace von Patras nach Venedig. Deshalb verlegten wir unseren Standort von der Ostküste der Peloponnes an die Westküste. In gemütlichen zweieinhalb Stunden fuhren wir von Isthmia auf der New Road bis Gastouni. Dort bogen wir von der Hauptverkehrstraße ab und fuhren über Vartholomió und Lygia nach Glifa. Dort lag unser letztes Ziel, der CP Ionion Beach. Der Platz bot alles was das Camperherz begehrt, große Stellplätze umgeben mit großen Oleanderbuschen, besser gesagt Oleanderbäumen, eine Taverne und Terrasse mit hervorragendem Speisenangebot, ein Schwimmbad mit Strandbar, einen feinen Strand mit Blick auf die Insel Zákinthos und sehr gepflegte Sanitäranlagen. Auf dem Platz trafen wir unsere Freunde Marianne und Michael noch einmal für drei Tage. Sie traten einige Tage später als wir die Heimreise an.

    Die nächsten zehn Tage bis zu unserer Rückreise mit der Fähre verbrachten wir auf diesem Superplatz mit einem Mix aus Faulenzen, Ruhetagen und Besichtigungsfahrten. So erkundeten wir die nähere Umgebung, fuhren nach Killini und Loutra Killini, einem ehemals sehr frequentiertem Heilbad, besichtigten die fränkische Festung Chlemoútsi nahe der Ortschaft Kastro.

    In Amaliada fanden wir einen Lidl-Markt vor, in Pyrgos, das landwirtschaftliche Handelszentrum im Westen der Peloponnes, hat es mehrere Supermärkte mit den uns bekannten Ausmaßen. Versorgungsmäßig befanden wir uns gewissermaßen im Paradies.

    Der letzte Höhepunkt unserer Rundreise war zweifellos ein Besuch in der Stadt Olympia und der Ausgrabungsstätte von Alt-Olympia. Die Wettkampstätte: eine der schönsten antiken Stellen der Peloponnes. Schön unter Kiefern und Olivenbäumen gelegen. Es ist noch relativ viel zu sehen: das Stadion, das Palästra, der Zeus-Tempel, der zentrale Tempel des Olympia-Heiligtums, das Heraion, wo heute das Feuer der modernen Olympischen Spiele entzündet wird etc. pp. Als Beginn der antiken Spiele gilt das Jahr 776 v. Chr. Ab hier sind die Olympischen Spiele schriftlich dokumentiert, die alle 4 Jahre –wie in unserer Zeit- stattfanden; und dies mehr als 1160 Jahre! Eingestellt wurden die Spiele im Jahre 394 n. Chr. durch ein Dekret des byzantinischen Kaisers Theodosius I.

    Olympia hat drei Museen: das archäologische, das Museum der modernen Olympischen Spiele und das Museum der Ausgrabungstätte. Wir besuchten nur das Archäologische Museum. In der Eingangshalle ein Modell der rekonstruierten Gebäude von Olympia, das der deutsche Kaiser Wilhelm II. in Erinnerung an die deutschen Grabungen von 1875 – 81 Griechenland schenkte. Ein zweites Modell stammt aus neuerer Zeit. Es reportiert die Forschungen des Archäologen Dörpfeld und den Kenntnisstand der 60-Jahre. Insgesamt neun Säle mit teilweise hochkarätigen Exponaten bieten einen tiefen Einblick in die Welt der hellenischen Antike.

    Das berühmteste und bekannteste Ausstellungsstück ist die Statue des Hermes, Götterbote und Gott des Handels und der Weissagung. Die überlebensgroße Statue wird dem berühmten Athener Bildhauer Praxiteles zugeschrieben. Viele Teile fehlten, als die Statue bei Ausgrabungen des Heraion-Tempels gefunden wurde. So wurde u.a. der linke Fuß und Unterschenkel von den Archäologen ergänzt. Unabhängig davon zählt der original erhaltene Oberkörper und vor allem der Kopf des Hermes zu den hochwertigsten Kunstwerken der hellenistischen Epoche Griechenlands. Aber nicht nur wegen der Hermes-Statue lohnt der Besuch des Museums, denn viele andere Exponate sind für Kunstinteressierte ebenso sehenswert.

    Der Ort Olympia ist wegen des Olympia-Heiligtums eine kleine Stadt, die doch sehr vom Tourismus geprägt ist. Ich will nicht sagen, es ist eine Touristenfalle, aber doch nahe dran. Busladungen von Touristen bevölkern tagsüber die Stadt. Es gibt einige hübsche Tavernen und Restaurants, doch dominieren die vielen Souvenirshops und eine Vielzahl an Juweliergeschäften.

    Dann war es soweit, der Tag unserer Abreise war angebrochen. Den Wohni wurde reisefertig gemacht, Souvenirs sorgfältig verpackt. Weil unsere Fähre erst um Mitternacht von Patras abfuhr, fragten wir den CP-Besitzer, Herrn Fligos, ob wir bis gegen 17 Uhr auf dem Platz bleiben dürfen. Wir boten an, die Zeit mit einer Extragebühr abzugelten. Als sei es die Selbstverständlichkeit der Welt, sagte uns Herr Fligos, dass wir bis zum gewünschten Abreiszeitpunkt kostenlos auf dem Platz bleiben dürfen.

    Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg über die New Road nach Patras. Seit die Umgehungsstraße für den Verkehr offen ist, ist die Zufahrt zum Fährhafen über Exit 4 dieser Straße ausgeschildert. Der Weg führt zuerst in die Oberstadt von Patras, so dass wir schon glaubten uns verfahren zu haben, als wir dann doch wieder ein Schild mit der Aufschrift Ferry-Boat und Port sahen. Gegen 18.30 Uhr fuhren wir durch Gate 6 auf das Hafengelände, nachdem wir vorher unsere Open-Tickets in reguläre Fährtickets tauschten. Mit dem von der Reservierungszentrale mitgeteilten Reservierungscode ging der Tausch problemlos vonstatten.

    Die Ariadne Palace lag schon vertäut am Kai, wir nutzten noch die Zeit bis zum Einschiffen, um gemütlich in der Hafenbar ein Bierchen bzw. ein Glas Wein zu trinken und dem Trubel im Hafengelände zuzusehen.

    Gegen 22 Uhr war es dann soweit, wir konnten aufs Schiff. Dieses Mal hatten wir nicht so viel Glück mit dem zugewiesenen Platz auf dem Camperdeck. Wir standen neben der Feuerlöschwand in der Mitte des Schiffes und über dem Wellentunnel einer Schiffsschraube. Die Vibrationen waren merklich stärker zu spüren. Mit einem zusätzlichen Glas Wein wurde aber eine gewisse Bettschwere erreicht, die uns dann den Schlaf der Gerechten bescherte.

    Der Tag auf See wurde ausgiebig genutzt, wieder ein Buch zu lesen und zu relaxen.
    Am 15. Juni morgens um 7.00 Uhr erreichte die Ariadne Palace die Einfahrtonne zur Lagune von Venedig. Bis das Schiff dann am Kai der Statione Maritime verholt war und das Ausschiffen begann, verging noch mal eine gute Stunde.

    Gegen 10.00Uhr verließen wir über die große Brücke die Lagunenstadt. Wir nahmen die Autobahn Richtung Verona, bogen dann ab Richtung Brenner. Auf der Fahrt war es unerträglich heiß und schwül, ganz anders als wir es von Griechenland gewöhnt waren. Bis nach Bad Aibling kamen wir noch an diesem Tag, dann suchten wir uns einen Stellplatz zum Übernachten auf dem CP Tenda Park.

    Nach einer geruhsamen Nacht und einem gemütlichen Frühstück war es dann bis nach hause eine reine Spazierfahrt.

    Fazit: Wir hatten andere Vorstellungen von Griechenland als wir es antrafen. Wir wussten nicht dass Griechenland ein Gebirgsland ist, dass es abends so schön abkühlt und dass es nachts empfindlich kalt werden kann. Überrascht waren wir von der Freundlichkeit (fast aller) seiner Bewohner und von den gepflegten und praktischen Fazilitäten seiner Campingplätze. Eine wunderbare Zeit hatten wir auf unserer 7 Wochen dauernden Reise durch Griechenland. Es war bestimmt nicht das letzte mal, dass wir Griechenland bereisten. So möchten wir noch den Süden der Peloponnes kennenlernen. Olympia möchten wir noch einmal sehen, die Freundlichkeit der Leute erleben und das angenehme Klima Griechenlands wieder geniessen.

    Gruß vom beisl01  unterwegs mit Claudi, Zugesel und Wohnkiste

  • ..., das xxxxxld muss Mangold heissen. Bei der Übertragung der Worddatei ist da wohl ein Fehler aufgetreten. :confused_face:

    Gruß vom beisl01  unterwegs mit Claudi, Zugesel und Wohnkiste

  • Hallo, Beisl,
    ein toller Reisebericht, der Lust auf Griechenland macht - nachdem viele andere Reiseberichte eher abschreckend waren!
    Wenn wir mal etwas mehr Zeit zur Verfügung haben, wird Griechenland bestimmt auf unseren "Tourenplaner" sein!
    Eine Bitte noch: kannst Du etwas sagen zu den V/E für Womos, und über die Preise der CPs? Vielleicht sogar über "Hundefreundlichkeit" auf den CPs?
    Als Womo-Fahrer ist die V/E natürlich sehr wichtig für uns - dafür sind uns die sanitären Anlagen auf den CPs ziemlich "wurscht", und als Hundebesitzer freuen wir uns , wenn wir CPs kennen, die unsere Wuffel gerne aufnehmen!

    Liebe Grüsse
    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Hallo Beisl,

    Danke für den informativen Bericht!! Griechenland hat uns damals noch ohne Womo schon gut gefallen! Deshalb bleibt es auf der Liste der zukünftigen Ziele... :winking_face:

    Gruß Helge

    Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt Leben Reisen ist
    :smiling_face_with_sunglasses: "Elwedritsche Jäger der "Palz Gäng-ICH-AG" :smiling_face_with_sunglasses:

  • hallo an-cu,

    zunächst zur Hundefreundlichkeit. Die Griechen haben ein ambivalentes Verhältnis zu Hunden. Viele Leute haben einfach Angst vor den Fellnasen. Das muss man einfach akzeptieren und sich darauf einstellen. Es gab Tavernen, da waren die Hunde kein Problem, in andere durften wir mit den Hunden nicht rein.

    Mit der Bahn und im Bus kann mit Hund nicht gefahren werden. Museen können mit Hunden nicht besucht werden. Das ist nun einmal so.

    V/E und Freistehen: In touristisch erschlossenen Gebieten ist das Freistehen kaum mehr möglich. In Griechenland war es schon immer verboten, verfolgt wurde es wohl aus Gastfreundschaft den Fremden gegenüber aber nicht. Das Freistehen hat aber dermassen überhand genommen, dass es wohl an der Küste nur noch sehr eingeschränkt möglich ist. Im Landesinneren ist es wohl immer noch möglich. Das Versorgen mit Wasser ist beinahe überall möglich. Anders ist es mit entsorgen. Entsorgungsstationen wie bei uns auf den Stellplätzen sind ganz wenig vorhanden. Eventuell an Tankstellen. Was man auf keinen Fall tun sollte, ist Abwasser und Chemikal-Toilette in der Landschaft entleeren.

    Zu CP und den Preisen: Ich muss vorausschicken, wir waren in der Vorsaison unterwegs. Der teuerste CP war der Ionion Beach bei Glyfa an der Westküste der Peloponnes. Für zwei Personen, Stellplatz (Wowa oder Womo) und elektrischen Strom bezahlten wir 18,70 Euro pro Nacht. Der billigste Platz lag bei gerade mal 15 Euro für die Übernachtung. In der Hauptsaison muss mit einem Aufschlag von ca. 50 - 60 Prozent gerechnet werden.

    Bei der Griechischen Fremdenverkehrszentrale gibt es eine Broschüre, die enthält alle zugelassenen Campingplätze Griechenlands. Da ist auch verzeichnet, ob Hunde zugelassen sind.

    Auf allen CP's ist Entsorgen von Abwasser und von Fäkalien überhaupt kein Problem

    Wir waren auf Plätzen, auf denen Hunde, zuindest ausserhalb der Hauptsaison, erlaubt waren. Mit den Betreibern und auch mit den anderen Gästen gab es wegen der Hunde keinerlei Probleme. Nun waren die Fellnasen unserer Schwägerin und Schwagers keine großen Tiere. Es kann aber möglich sein, dass trotzdem Gäste vor den Tieren Angst haben. Wenn sie jedoch angeleint sind, kann der Hund oder die Hunde bei Fuss genommen werden, damit ängstliche Gemüter (nicht abwertend gemeint) passieren können.

    Was uns besonders beeindruckte, war die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit der Griechen den Fremden gegenüber.

    Herzliche Grüße und noch einen schönen Sonntag.

    Gruß vom beisl01  unterwegs mit Claudi, Zugesel und Wohnkiste

  • Hallo beisl,

    vielen Dank für Deinen informativen Bericht! Als Griechenlandfan habe ich ihn natürlich besonders aufmerksam gelesen. Insbesondere Deine Ausführungen zum "Ionion Beach" haben mich interessiert!

    Seit 1987 ist dies mein Stammplatz!. Das soll nicht heißen, dass wir in Griechenland nur auf diesen Platz gehen, aber wenn wir in Gr sind, gehen wir auf jeden Fall für ein paar Tage dort hin. Zugegebener Maßen waren diese paar Tage auch schon mal 22 Tage! Im kommenden Jahr werden wir nach fünfjähriger Abstinenz von Griechenland mal wieder die Reise antreten ... und natürlich den Inoinon Beach besuchen. Schließlich haben wir den Jahreswechel 1999/2000 mit der Familie Fligos verbracht! Leider mussten wir 2002 den Urlaub dort wegen des Todes meines Vaters abbrechen. Auch aus diesem Grunde wird dem Urlaub 2007 besondere Bedeutung zukommen.

    Viele Grüße von Rapido

  • Bon jourle beisl01,
    das ist ein erfreulich schöner Bericht und es wurden Erinnerungen an unsere Griechenland-Urlaube wieder wach. Vielen Dank.
    Dieter aus der Pfalz

  • Halli Hallo,
    also als riesiger Griechenland Fan (wir waren schon 5x dort), finde ich Deinen Reisebericht echt klasse. Nur haben wir in Amaliada zwar auch beim Lidl eingekauft, doch wir haben da immer unseren Quzo in der kleinen Brennerei geholt (total günstig und super gut), das kann man nur empfehlen.
    Und wie ich in anderen Antworten gelesen habe gings da auch um die Hundefreundlichkeit. Also wir sind immer mit drei Hunden (im Moment sinds nur Zwei) gefahren und wir empfinden es als überaus hundefreundliches Land was wir selten erlebt haben. Wir hatten nie Probleme, die Fähre kostete nichts für Hunde, außerdem sind unsere wirklich riesige Wasserratten (auch ohne Probleme). Man sollte am Strand nur etwas abseits gehen und siehe da null Probleme. Auch auf Campingplätzen hat es nie was gegeben, wobei wir mehr frei gestanden haben. Wir haben meistens nur zwei Campingplätze angefahren (Ghytio und evtl. Amaliada), da es dort traumhafte Stellplätze gibt.
    Wir haben für 2008 wieder eine Griechenlandtour geplant und freuen uns schon drauf.
    Viele Grüße
    Doris

    wir lieben Griechenland

  • Hallo Beisl01!
    Ich habe mich schon früher gefragt, wie das möglich ist, derart lange Artikel hier ins Board zu bekommen.
    Aber jetzt, wo meine aktive Zeit zuende ist, brennt mir das Problem nicht mehr allzu sehr unter den Nägeln. Und Trotzdem ..........
    Feuchte Grüße aus Rüsselsheim
    Hartmut

    Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert.
    Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber keiner weiß warum.
    In meinem Fall Theorie und Praxis perfekt kombiniert:
    Nichts Funktioniert und keiner weiß warum !

  • Hi an-cu!
    In Sachen Griechenland ( und unserer interessantesten Fahrten ) möchte ich Dir eine CD mit Berichten, Fahrtskizzen, Excel-Stations-Kosten-Blättern zukommen lassen.
    Müßte man nur noch die Adresse wissen ( über interne Mail, oder wie das heißt ) ?
    Die wirklich interessanten Fakten ( Excel-Datasets ) dürfen hier ja nicht verschickt werden ....
    Grüße vom Äppelwoi-Äquator ins nördliche Flachland
    Hartmut

    Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert.
    Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber keiner weiß warum.
    In meinem Fall Theorie und Praxis perfekt kombiniert:
    Nichts Funktioniert und keiner weiß warum !

  • Hallo Beisl01,

    vielen dank für den sehr ausführlichen und informativen Bericht.

    Eine saudumme Frage habe ich aber noch: wo und wie können die Wuffels auf der Fähre ihr "Geschäft" erledigen?

    Danke und Gruß
    Thorsten

  • Hallo Milano,

    auf der Hinfahrt nach Patras urinierten oder koteten weder die Pyrenäenhündin noch der kleine Pudelrüde. Und das während einer immerhin 30-stündigen Schiffsreise.

    Als wir den Hafen verlassen hatten, suchten wir gleich eine Art Wiese am Strand auf. Da konnten sich die Tiere entleeren.

    Auf der Rückreise bei der Hündin gleich wie bei der Hinfahrt. Der Pudel urinierte mehrmals aufs Camperdeck des Schiffes. Die Hinterlassenschaften wischten wir mit Küchentüchern aus Papier weg.

    Generell: Auf dem Camperdeck, das aus Zentimeter dickem Stahl ist, haben einige Hundehalter ihre Tiere entleeren lassen. Selbstverständich wurden die Fäkalien oder der Urin sofort hinterher beseitigt.

    Viel schlimmer haben es die armen Viecher, wenn sie in den Boxen auf dem Oberdeck während der Überfahrt eingesperrt sind. In die Kabine, zumindest ist das bei Minoan Line so, dürfen keine Haustiere. Auch nicht gegen Geld und gute Worte.

    Gruß vom beisl01  unterwegs mit Claudi, Zugesel und Wohnkiste

  • Hallo Beisl01,

    vielen Dank für die prompte Antwort.

    Ich schätze, unserer Labbi-Hündin würde es ebenso gehen wie Eurer Pyrenäenhündin. Wer immer nur Wiese und Wälder kennt wird ein Problem haben, wenn er sich auf einem Metalldeck entleeren soll.

    Gruß
    Thorsten

  • Hallo milano,

    ich muss korrigieren, die Pyrenäenhündin und der Pudel gehören meiner Schwägerin und meinem Schwager.

    Zuhause haben wir vier Katzen, ein Hund zusätzlich wären bei den Vieren arm dran. Deshalb haben wir keinen Hund.

    Gruß vom beisl01  unterwegs mit Claudi, Zugesel und Wohnkiste

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