Regionale Produkte in grossen Supermärkten?

  • Moin!

    Folgender Satz aus Ulis tollem Reisebericht hat mich mal nachdenken lassen:

    "Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man in kleineren Läden einkaufen. Aber auch Supermärkte bieten viel mehr regionale Produkte, als dies hier bei uns in Österreich der Fall ist."

    Bei uns hier im Norden findet man zum Beispiel in den Famila-Supermärkten eine ganze Menge regionaler Produkte, zum Teil in extra dafür eingerichteten Regalen, aber auch immer wieder dazwischen, und auch die Käsetheke, der Wurststand und die Fleidchereiabteilung bieten regionale Spezialitäten und Produkte.

    Da ist der Markenname "Küstengold" ein gutes Beispiel.

    Küstengold

    Download.jpg


    Hier aus deren Werbung:

    Küstengold

    Bei Küstengold handelt es sich um ein Standardsortiment in hervorragender Qualität und mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis. Erstklassige Qualität, garantierte Frische und außerordentlicher Geschmack zu fairen Preisen zeichnen die Küstengold-Produkte aus. Werte wie Vertrauen, regionale Verbundenheit und Verlässlichkeit haben einen großen Stellenwert für Küstengold – so wie für die Menschen der Region.

    Die Produktpalette reicht von Fleisch, Käse und Wurst bis hin zu Molkereiprodukten, Brotaufstrich, Tee, Schnäpse und vielem mehr!

    Durchaus empfehlenswert !

    Wie sieht das denn in anderen Regionen, in anderen Ländern Eurer Erfahrung nach aus?

    Liebe Grüße

    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Hallo Anette,

    In Österreich teilt sich der Lebensmittelsektor zu etwa je einem Drittel auf Spar, Rewe (Billa und Merkur) und Hofer (Aldi) auf. Alle kleineren Märkte und Ketten sind verschwunden.

    Ja, auch bei uns gibt es in den Supermärkten (Merkur, Spar) Ecken mit regionalen Produkten. Im Vergleich zum anderen Warenangebot sind diese jedoch sehr klein. Ich empfinde das immer wieder als Alibihandlung der Konzerne. Zudem gibt es doch einen Trend zu lokalen Produkten und ich werde das böse Gefühl nicht los, dass da die Konzerne den Klein- und Selbstvermarktern auch das Wasser abgraben wollen.

    Meine Antwort hier in Graz auf diese Problematik ist der Bauernmarkt, wie ich das schon öfteren geschrieben habe. Da bekomme ich sicher Lokales, die Transportwege sind extrem kurz (ca. 10 km) und die Wertschöpfung bleibt in der Region und nicht bei Aktionären.

    Beste Grüße,

    Uli

  • Nun, hier sind die regionalen Produkte gerade bei famila durchaus zahlreich und auch gut beworben ! "So schmeckt der Norden" und ähnliches hört man im Radio und liest man in den Zeitungen, aber auch in den Werbeflyern.

    Hab mal beim hier häufig vertretenen Famila nachgegraben....

    "

    famila

    Deutsche Warenhauskette

    famila ist der Name mehrerer SB-Warenhaus- bzw. Hypermarktketten in Deutschland und Italien, die unter demselben Logo firmieren. Der Name wird räumlich aufgeteilt von mehreren eigenständigen Handelsgruppen benutzt (z. B. im Nordwesten von Deutschland von der Bünting-Gruppe), unter deren Dach sich jeweils weitere Handelsgesellschaften befinden (im Falle der Bünting-Gruppe zum Beispiel die Supermarktketten Markant und Combi).

    ........

    Die famila-Warenhäuser gehen auf das Jahr 1968 zurück, als unter der Führung von Adolf Spinner aus Offenburg im Kreis der früheren A&O-Großhändler Bartels-Langness, Bremke & Hoerster, Bünting und Lupus, die Idee entstand, eine gemeinsame Handelskette aufzubauen, um sich gegenüber der damals wachsenden Konkurrenz der Großflächenmärkte zu wappnen. Es gelang so nicht nur bundesweit flächendeckend eine gemeinsame Marke zu nutzen und nach außen hin als einheitliche Warenhauskette aufzutreten, zugleich konnte auch die Regionalität gewahrt werden......

    Die heutige famila-Warenhauskette umfasst die Vertriebsgebiete im Nordwesten (Bünting) und Nordosten (Bartels-Langness) Deutschlands. Des Weiteren gibt es Märkte in Italien und Expansionspläne auf die Niederlande.

    ("Bünting".......da fällt einem ja gleich der Tee ein!)

    Da stand eben auch schon die "Regionalität" im Vordergrund!

    Sieht man auch am Logo!

    220px-Familia-Nordwest_Logo.svg.png


    Übrigens ist uns vorhin eingefallen, dass auch in der Bretagne sehr viele und gut gekennzeichnete Produkte in den Supermärkten zu finden sind!

    Und auch in NL bietet die Supermarktkette AH. ( Albert Hejn) sehr viele lokale Produkte!

    Mit dem Wochen- oder Bauernmarkt halten wir es wie Du auch, sofern zeitlich möglich......nur : gerade für Touristen ist es ganz bestimmt nicht einfach, zu den Wochenmarktstagen in der jeweiligen Stadt zu sein, so gerne man das möchte!

    Da ist ein Supermarkt dann nicht die schlechteste Alternative, so er "Lokal-Kolorit" bietet!

    Liebe Grüsse

    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Nun, ich will mal so sagen:

    auf Reisen in Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, etc., wo die Lebensmittelmarktkultur (obgleich man mittlerweile LIDL überall antrifft) kaufen wir am liebsten in kleinen und kleinsten "Tante-Emma-Läden" in kleinen Ortschaften oder aber auch direkt beim Bauern, wenn möglich, oder am Straßenrand, so wie jetzt oft in Süditalien "von der Ape" ein. Auf Sizilien wie überhaupt in Süditalien haben wir die vielen kleinen Obst- und Gemüseläden wieder einmal schätzen gelernt.

    Bei uns hier in der Region Stuttgart sind die kleinen Läden auch überwiegend "verschwunden". Aber wir haben hier vor Ort und in der Nähe doch ein paar Bauern mit Hofläden, wo wir gerne einkaufen, oder auch In der Stadt einen tollen Obst- u. Gemüseladen (leider sehr, sehr teuer) und dann gibt es bei uns noch den Wochenmarkt, 3 x die Woche, den wir gerne in Anspruch nehmen. Ansonsten ist meine liebe Frau Margret wieder dabei, die Gartenernte zu optimieren - Bohnen, Erbsen, Tomaten , Äpfel, Birnen und Kirschen gibt es bei uns aus dem Garten in Bio-Qualiatät

    Gruß

    Bernhard

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