Tierkrematorien in Frankreich

  • Moin!

    Kein Tierbesitzer, der mit seinem Tier auf Reisen geht, mag daran denken, und ich hoffe ja auch, dass es niemanden von Euch trifft, aber wenn es einen trifft, stellt sich ja die Frage, was tun mit dem Hundekörper oder dem toten Kätzchen? Mit nach Hause nehmen, im eigenen Garten beerdigen.......? Bei Sommerhitze und längerer Heimreise wohl eher nicht! Im Eisfach...... auch nicht so die allererste Wahl, und grössere Hunde überfordern rasch die Größe des Eisfachs!

    Im nächsten Wald verbuddeln ist sicherlich nicht jedermanns Sache und Wunsch, mal ganz abgesehen von eventuellen gesetzlichen Komplikationen.

    Für den traurigen Fall der Fälle habe ich einen Link zu einer dank der französischen Gesetze zur Tierkörperbeseitigung weitverbreiteten Kette von Tierkrematorien.

    Tierkrematorien in Frankreich

    Mir wurde der Tip gegeben, explizit auf "Einzel-Einäscherung" zu bestehen........ dann kann man sein Tier in einer kleinen Urne, die geruchslos und leicht verstaubar ist, mit nach Hause nehmen!

    Will man das nicht, so ist eine Sammel-Einäscherung üblich, und die Asche wird irgendwo in der Natur verstreut.

    Ich hoffe, es trifft Euch nicht......... aber man weiß ja nie.........!

    Liebe Grüße

    Anette

    die knapp 3 Wochen vor Urlaubsantritt am 15. März ihre Hündin Juma über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste.

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Hallo Anette,

    es tut uns leid um eure Juma. Wir trauern mit euch.

    Wie alt konnte sie werden?

    Gruß vom Dieter


    Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht,
    darf man den Kopf nicht hängen lassen.
    (Walther Matthau)

  • Hallo Anette. Tut mir auch leid um eure Hündin. Danke für den Link an den ich mich hoffentlich nicht einmal erinnern muss.

    Uns hat es vor 2 Jahren am geplanten Rückreisetag in Spanien getroffen. Für uns war klar dass wir ihn mit nach Hause nehmen. Nach 15 gemeinsamen Jahren war für uns irgendwo verbuddeln oder beim Tierarzt entsorgen keine Option. Im eigenen Garten beerdigen ist natürlich eine schöne Möglichkeit wenn es geht. Wir bekamen vom Tierarzt einen Leichensack, damit geht wohl 2 oder 3 Tage Rückreise. Wir haben in D dann eine Einzel-Einäscherung in einem Tierkrematorium machen lassen.

    Gruß

    Bernd

  • Danke, lieber Dieter!

    Sie ist nur knapp über 15 Jahre alt geworden. Für so einen kleinen Hund kam die Regenbogenbrücke eigentlich viel zu früh!

    Aber wir hatten es kommen sehen, denn die Nierenwerte sackten rapide ab, da gab es in den letzten Tagen keine Hoffnung mehr. Solange die "Lebensqualität" noch vorhanden war und sie fröhlich war, war es okay, aber als sie teilnahmslos wurde und nicht mehr fressen wollte, haben wir schweren Herzens die bittere Entscheidung getroffen.

    Sie fehlt uns sehr, der kleine Sturkopf mit den Knopfaugen!

    Aber da wir so was schon ahnten, und unsere andere Hündin, die große Maja, ja nun auch schon 14 Jahre alt ist, und wir Anfang April auf Reisen gehen wollen, hatten wir uns erkundigt, was im Ernstfall auf Reisen zu tun ist, und ich dachte, die Info interessiert vielleicht auch andere Tierbesitzer!

    Liebe Grüße

    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Nach 15 gemeinsamen Jahren war für uns irgendwo verbuddeln oder beim Tierarzt entsorgen keine Option. Im eigenen Garten beerdigen ist natürlich eine schöne Möglichkeit wenn es geht. Wir bekamen vom Tierarzt einen Leichensack, damit geht wohl 2 oder 3 Tage Rückreise.

    Hallo Bernd, auch Dir ein Danke für die lieben Worte!

    "irgendwo verbuddeln oder vom TA entsorgen lassen" gibt es für uns auch nicht....... diese Lieblosigkeit hat ein Tier, das lange Jahre zur Familie gehörte und einem viel Liebe, Freude und auch Spaß gebracht hat, nicht verdient.

    Deshalb haben wir uns jetzt vor der Reise mal "schlau" gemacht.

    Da es in F keine Tierkörperbeseitigung beim TA, also keine "Kadavertonne" gibt, muss sich jeder Tierbesitzer selbst drum kümmern, was mit dem Körper passiert...... deshalb gibt es viele Tierkrematorien.

    Klar kann man als Reisender sein Tier mit heim nehmen, aber bei langer Strecke und hohen Temperaturen ein zweifelhaftes Vergnügen!

    Wir haben unseren Teddy vor vielen Jahren nach NL in ein Krematorium gebracht...... da war er noch keine 30 Stunden tot und wir hatten ihn bei Frost kalt gelagert....... trotzdem stank er und dann auch seine Decke und Matratze im Womo derart gottserbärmlich nach Verwesung, dass wir alles Textile an einer Autobahnraststätte entsorgt haben! So was kann verflixt schnell gehen!

    Deshalb auf Reisen lieber Krematorium und eine saubere kleine Urne, als so ein "Stinker"!

    Liebe Grüße

    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Sie ist nur knapp über 15 Jahre alt geworden. Für so einen kleinen Hund kam die Regenbogenbrücke eigentlich viel zu früh!

    mein Beileid!

    Erst dachte ich an den "alten" Faktor 7, aber nach kurzer Websuche stiess ich auf neuere Rechnungen, wonach 15 Jahre bei kleinen Hunden gerade mal 80 Menschenjahren entsprechen - das ist zwar schon alt, aber noch nicht (wie frueher) 105...

    Ist auch kein Trost, aber ich sehe (genauso wie bei Menschen!) das ganze eher nuechtern, vielleicht auch weil ich eine Zeitlang jobmaessig viel mit dem Thema Tod zu tun hatte, das ist aber nun zum Glueck fast ganz vorbei.

    Und auch, wenn der Verlust schmerzt, sollte doch die Freude ueber die gemeinsame Zeit staerker sein.

    Mein Wunschmobil: von aussen Smart, von innen Sattelschlepper!
    dazu passt mein Motto auch gut: "Einen Tod muss man ja sterben..."

  • Und auch, wenn der Verlust schmerzt, sollte doch die Freude ueber die gemeinsame Zeit staerker sein.

    Ja, das ist sicher richtig, und wir haben ganz viele schöne Erinnerungen an die gemeinsamen 15 Jahre, die uns immer wieder zum Lächeln und Lachen bringen.

    Aber gerade in den ersten Tagen und Wochen ist es schon sehr....... "komisch", wenn man nachts mal wach wird und es so absolut still im Zimmer ist....... kein leises Atmen, kein leises Schnarchen, zu dem man wieder einschlafen konnte, aus Richtung Hundekorb.......

    Keine dunklen Knopfaugen, die morgens sagen : steh mal auf!

    Niemand, der bei der Aufforderung : "lauf zum Auto" schnurstracks am PKW vorbei marschiert und sich vor die Womotür setzt?

    Es sind tausend Alltagskleinigkeiten, an deren Fehlen man sich erst mal gewöhnen muss!

    Liebe Grüße

    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Wollt ihr wieder einen neuen hund, nach angemessener trauerzeit?

    Unser ist irgendwann einfach mal weg gewesen - ist meiner blöden schwestt einfach weggelaufen und die wollte das nicht zugeben, weswegen wir nicht suchen konnten :frowning_face:

    Das noch schlimmer, da man dann noch nichtmal abschied nehmen kann.

    Mein beileid.

  • Ich fühle mit dir Anette. Vor fünf Monaten musste ich ja meine Itala gehen lassen und noch immer konnte ich nicht den Karton mit ihrer Asche öffnen. Keine Kraft dazu ?. So ein Abschied dauert. Bei den Einen kürzer, bei den Anderen halt länger...

    Alles Gute

    Steffen

  • Danke an Euch alle!

    Nun, die Erinnerung bleibt, und ganz ehrlich : bevor ich mich zu sehr an das "ohne-Hund-sein" gewöhne, nehme ich wieder einen kleinen Wuffel mit frechem Gesicht und Intelligenz! Er oder sie wird und soll meine Juma nicht ersetzen, sondern ganz einfach ein neues liebenswertes Geschöpf an meiner Seite sein!

    Mal sehen, was so kommt....... irgendwie und irgendwann, aber hoffentlich bald, läuft mir der Hund mit den richtigen lustigen Augen über die Füße, und dann passt es wieder!

    Wenn etwas im Leben geht, kommt immer etwas Neues!

    Liebe Grüße

    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Hallo Anette, hallo Steffen,

    Ihr habt ebenfalls mein herzliches Mitgefühl!

    Und Euren Schmerz kann wohl nur jemand verstehen und nachfühlen,

    dem so ein liebes Wesen über viele Jahre ans Herz gewachsen und

    zum "Familien-Mitglied" geworden ist!

    Für mich wird Dein Tipp - liebe Anette - in absehbarer Zeit (leider!!!) sehr wertvoll!

    Unser Rasti ist jetzt 15 1/2 Jahre, wird immer wackliger, Motorik und Balance werden immer schwächer, ebenso sein Sehvermögen.

    Er hat jedoch kein schmerzhaftes Leiden, keine Beschwerden, sogar immer wieder deutliche Lebensfreude.

    IMG_8900.JPG

    Wir starten demnächst in Richtung Italien und nehmen ihn selbstverständlich mit.

    Allerdings hab ich mir in letzter Zeit schon öfter die Frage gestellt

    "Was machen wir, wenn ...?".

    Daher nochmal DANKE für den wenn auch traurigen, aber doch wertvollen Hinweis!

  • Allerdings hab ich mir in letzter Zeit schon öfter die Frage gestellt

    "Was machen wir, wenn ...?".

    Erst mal Danke für die lieben Worte!

    Ja, auch wenn man tatsächlich mal jede "Sentimentalität" zur Seite schiebt, bleibt ganz realistisch eine komische "Leerstelle" im Alltag, wenn so ein kleiner Begleiter nach 15 Jahren auf einmal nicht mehr da ist! Das fällt einem 'zig mal am Tag auf, und dann kommt immer der kleine "Aua-Moment", wo man denkt :"Ich vermiss dich, mein Wuffel!"

    Wie oft habe ich geschimpft, wenn ich das "durchgeknallte Wollknäuel" unter den Füßen hatte und drüber gestolpert bin..... heute würde ich das Stolpern gerne in Kauf nehmen!

    Genau die Überlegung : was machen wir, wenn.....

    hatte mich bewogen, meine Tochter, die beim TA arbeitet, zu fragen. Da sie selbst reiselustig ist und einen Hund hat, hatte sie sich schon schlau gemacht!

    Ich würde im Zweifelsfall im Ausland einen TA fragen...... die wissen, was zu tun ist und sind im Allgemeinen durchaus hilfsbereit!

    Diese von mir verlinkte Kette von Tierkrematorien hat übrigens seit neuestem auch Filialen in D., die deutlich preiswerter sind als viele deutsche Krematorien!

    Liebe Grüße

    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Mein Beileid zum verlust von Juma... wir mussten uns vor ein paar monaten von unserem 17 jahre alten rueden “Hunter” trennen...

    Koennte man nicht einfach zu einem TA gehen ? Bei uns ( USA) bietet quasi jeder TA den krematorium serivce an. ( die tiere werden verschickt und man kann die asche dann entweder beim gleichen TA abholen oder an eine gewissen addresse verschicken lassen )

  • Das gibt in Deutschland natürlich auch (Adresse vom Tierarzt) ...... haben wir auch in Anspruch genommen 2003 und war eine sehr gute Erfahrungen, viel besser als bei den Menschenbestattern mit denen ich beruflich ja viel zu tun hatte und denen die € Zeichen aus den Augen quollen.....Die Asche war dann leicht im Garten zu bestatten.. Grüsslis Peter

  • Unser Rasti hält sich immer noch wacklig, aber wacker auf den Beinen.

    Tagsüber immer etwas müde wird er nachmittags und abends richtig munter.

    Trotzdem merke ich, wie die Kraft und alles andere (Hören, Sehen, Motorik, Balance) nachlässt.

    Wenn ich dann vergleiche, wie er vor zwei Jahren noch mit uns durch England und Frankreich gehupft ist,

    macht mich das schon traurig.

    Andererseits bin ich natürlich froh und dankbar, dass es ihm immer noch gut geht!

  • Geniess die zeit die du hast..unser Hunter baute innerhalb von 6 monaten stark ab, schnappte wenn er geweckt oder angefasst wurde, schlief nicht mehr mit uns und konnte seine blase und darm nicht mehr kontrollieren. 6 monate lang mussten wir mehrmals am tag das ganze wohnmobil mit trainings pads auslegen und den flur wischen weil er nach seinen unfaellen durchschleifte und alles verbreitete. Treppen schaffte er ueberhaupt nicht mehr und wenn man ihm helfen wollte biss er wild um sich...und der sparkel, der strahl in seinen augen war weg und es wurde zeit ihm zu helfen.

  • Meiner war herzkrank und hat irgendwann seine Pillen nicht mehr angenommen. Da konnte ich die in Wurst verpacken wie ich wollte. Die Wurst war weg, die Pille lag noch da.

    Dann ist er im Garten umgefallen und war tot. Wir haben ihn in seine Decke gepackt und im Garten beerdigt. Eine Woche Staatstrauer......

  • Geniess die zeit die du hast..unser Hunter baute innerhalb von 6 monaten stark ab, schnappte wenn er geweckt oder angefasst wurde, schlief nicht mehr mit uns und konnte seine blase und darm nicht mehr kontrollieren. 6 monate lang mussten wir mehrmals am tag das ganze wohnmobil mit trainings pads auslegen und den flur wischen weil er nach seinen unfaellen durchschleifte und alles verbreitete. Treppen schaffte er ueberhaupt nicht mehr und wenn man ihm helfen wollte biss er wild um sich...und der sparkel, der strahl in seinen augen war weg und es wurde zeit ihm zu helfen.

    Auweia! Da gehts uns ja noch richtig gut!

    Meiner war herzkrank und hat irgendwann seine Pillen nicht mehr angenommen. Da konnte ich die in Wurst verpacken wie ich wollte. Die Wurst war weg, die Pille lag noch da.

    Ja, das kennen wir auch!

  • Mein Beileid zum verlust von Juma... wir mussten uns vor ein paar monaten von unserem 17 jahre alten rueden “Hunter” trennen...

    Koennte man nicht einfach zu einem TA gehen ? Bei uns ( USA) bietet quasi jeder TA den krematorium serivce an. ( die tiere werden verschickt und man kann die asche dann entweder beim gleichen TA abholen oder an eine gewissen addresse verschicken lassen )

    Danke für das Beileid!

    Ja, es tut weh, wenn ein Tier, das einen mehr als 15 Jahre durch gute und auch schwere Zeiten begleitet hat, stirbt!

    Ich hatte erst beschlossen : nie wieder einen Hund!

    Aber vor ein paar Tagen habe ich wieder einen Welpen zu mir genommen, und bin sehr froh darüber!

    Hier in D kann man zwar Adressen von Tierkrematorien vom Tierarzt bekommen , muss sich aber in den meisten Fällen dann selbst um alles kümmern! "Krematorium-Service" all inclusive bieten wenige Tierärzte an, weil sie zwar eine Kadavertonne für die Tiere haben, die "entsorgt" werden sollen, aber sie haben meist keine Möglichkeit, ein totes Tier bis zur Abholung durch den Krematorium-Service aufzubewahren.

    In D ist so eine Einäscherung ziemlich teuer, weswegen gerade hier im grenznahen Bereich viele mit ihrem toten Tier nach NL fahren. Haben wir vor 15 Jahren mit unserem großen Rüden auch gemacht.

    (Hinterher mussten wir das ganze Wohnmobil schrubben und 3 Tage lüften, obwohl der tote Hund in Decken und Plastikfolie verpackt war...... boah, das war echt gruselig).

    Inzwischen haben die Niederländer die hiesige Marktlücke für sich entdeckt......! Sie bieten guten Service, freundliche "Begleitung" und relativ niedrige Preise!

    Liebe Grüße

    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

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