Island Trekking, Laugavegur und Fimmvörduhals

  • Hallöchen,

    Island scheint ja diesen Sommer ein beliebtes Ziel im Camper Board zu sein:00008674:

    Ich bitte vorab um Entschuldigung für nicht grad optimale Rechtschreibung, hab da so meine Probleme mit.

    Also Island stand nicht so auf unsere Liste der Trekkingtouren. Meine Frau hatte 14 Tage vor Abflug ein Bericht über Island gesehen wo man dafür Werbung machte das Island wieder Touristen mit Test ins Land lässt.

    Also haben wir uns kurzfristig entschieden mit leichten Gepäck zu reisen, und von Berlin ist man ja auch in gut 3,5 Stunden auf Island. Ein passendes Zelt hatte ich zum Anfang des Jahres gekauft und es sollte ja hauptsächlich für Patagonien sein, also ist Island ja ne gute Vorbereitung darauf.:smiling_face: Noch Verpflegung für 7-8 Tage bei Globetrotter einkaufen und packen, und wieder auspacken und wiegen:fearful_face: das Mann und Frau auf tragbares Gewicht kommt.

    Ergebnis: Mann gute 17,5 kg mit 2 Liter Wasser und Gas, Frau 13,5kg mit 1 Liter Wasser

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    Für die ersten beiden Tage haben wir Hotel gebucht um Fahrkarten für den Bus zu buchen und noch Gas für den Kocher zu kaufen. Sowie noch etwas die Stadt anzuschauen.

    mal ein Foto mit meiner Frau, von ihr freigegeben

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    In Reykjavik angekommen und auf dem Weg zum Hotel Nachbarn getroffen.

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    Stadt

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    auf der Hotelterrasse

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  • Zum Laugavegur, das ist der bekannteste Weitwanderweg Islands ca. 55km mit einigen tausend Höhenmeter. Dieser befindet sich im südlichen Hochland, wir haben den Finnvörduhals noch mit drangehangen nochmal 27km, der geht am Eyjafjallajökull vorbei.

    Der Weg geht über mehrere Etappen von Hütte-Camping zum nächsten, super ausgeschildert und im Normalfall ziemlich überlaufen. Man kann Hüttenübernachtung buchen, diese waren die Jahre zuvor aber auf gut 5-7 Monate ausgebucht. Die Hütten sind kleine Blockhäuser mit 10-12 Betten und Kochgelegenheit und bei den Isländern sehr beliebt. Die diese zu Gruppenausflügen mit Gepäck und Verpflegungstransport buchen, Ausländer waren fas nur mit Zelt unterwegs.

    Unser erster Tag in Landmannalaugar, nach knapp 2 Stunden fahrt zum Mittag angekommen:

    schon mal aus dem Allradbus in den wir auf halber Strecke umsteigen mussten.

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    erstmal anmelden und Zelt aufbauen

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    Nach dem Aufbau mal auf dem Aussichtsberg um warm zu werden, die Gegend ist bekannt für die farbigen Berge und die heißen Quellen.

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    Blick auf Zeltplatz :smiling_face:

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    Zufrieden mit den ersten Tag, essen wir noch eine leckere Trockenfertigmahlzeit und kuscheln uns in die Schlafsäcke. Die Temperaturen sind moderat am Tag 5-10° und nachts nicht unter 0°.

    Einmal editiert, zuletzt von mimi. (21. Juli 2020 um 21:29)

  • Übrigens:

    der Akureyri Golf Course  bietet spektakuläre Aussichten und eine beruhigende Stille, Erholung pur .....

    Grüße

    Rolf

    Wenn das die Lösung ist, will ich mein Problem zurück....

  • Auf gehts, erster Tag von Langmannalaugur bis Hraftinnuskur ca. 13 km und von 600 auf 1050 m.

    Es geht durch ein großes Lavageröllfeld endlang der verschieden farbigen Berge und vorbei an diversen " Pupslöchern", das bei schönsten Wetter und gut 12-14 °. Die Etappe sollte nicht zu lang sein, da wir noch fast mit max. Gewicht unterwegs sind.

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    Das Ziel des ersten Tages, und erste die das Zelt aufbauen.

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  • Wir gönnen uns ein Dose Bier 0,5 l für gut 8,-€ die wir auf der Hütte bekommen, und schauen den ambitionierten nach, die noch mal gut 5 km über das Schneefeld zur nächsten Hütte stapfen.

    Wir heben uns das für den nächsten Tag auf.

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  • Nun ja, wenn der Touri schon kaltes Bier teuer kaufen muß, gibt es vielleicht auch nicht noch genug Geld für die Nation oder Kommune, temperaturbeständige Vegetation ausfindig zu machen und zu pflanzen ...:grinning_squinting_face:!

    Danke für die REisebeschreibung, lese gerne mit und weiter!

    Gruß

    Wolf

    Gruß aus Köln

    Wolf, der gern noch mit Tam im blauen ReiseKasten unterwegs wäre, inzwischen wieder mit Hund/ Anton, ehemals bulgarischer Dipl.-Straßenräuber, jetzt Wachmann in Köln:grinning_face_with_smiling_eyes:

  • 2.Tag, es geht von 1050m wieder runter auf 540 m gut 12km und angegebene Laufzeit von 5,5 Stunden.

    Nach einer guten Nacht mit moderaten Temperaturen sah der Blick aus dem Zelt nicht so berauschend aus, was soll's.

    Es geht wieder Bergab und langsam formiert sich auch eine Gruppe von 20-30 Leuten die das gleiche Ziel am Abend haben.

    Da gibt es 6 Mädels aus Island wohl auf Betriebsausflug , mit Gepäck und Versorgungstransport. Eine Familie aus Belgien, 4 Tschechen, 1 älterer Herr aus Köln, aus Island ein Opa mit Enkel und ein alleinreisender junger Isländer der von der eigenen Natur gefläscht war und immer entspannt der letzte war der sein Zelt abbaute, so waren wir nur noch die vorletzten:smiling_face:.

    Die Natur wurde wieder grüner und die Etappe hatte auch nicht mehr so viele Höhenmeter. Gut 2-3 km über das Schneefeld bei Nebel war nicht so prall aber gehört dazu.

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    So und nun kommt unsere erste Flußquerung, ja klar wussten wir vor das es dazu kommen würde .

    Somit hatten wir auch unser Gummischuhe bei, die Islandmädels vor uns hatten ihren Spaß, waren aber cleverer und hatten Neoprenschuhe bei. Zum festhalten gab es andere der Stelle noch ein Stahlseil.

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    Schon erstaunlich wie schnell man wieder warme Füße bekommt wenn man wieder aus dem Wasser kommt.

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    So ca. 300m vor dem Ziel überholte uns im Affenzahn noch ein junges Pärchen beide mit leichten Gepäck um in die Anmeldung zu stürmen.

    Als wir ankamen brach ein Streit zwischen diesen und den Hüttenwart aus. Das Pärchen hatte nur per e-mail angefragt ob Plätze in der Hütte frei sind, was wohl vor 7 Tagen noch so war. Sie hatte aber nix reserviert geschweige vor ab bezahlt, was da so wohl die Regel ist. Somit war jetzt kein Platz mehr frei, tja Pech gehabt und kein Zelt bei. Bei der Hütte gab es ein "Restaurant" in diese sind sie dann brassig verschwunden. Nach unseren Zeltaufbau hab ich in der Lokalität noch unser Abendbier geholt da waren sie schon wieder weg.

    Im übrigen kann man die Hütten auch über offizielle "Straßen" erreichen sofern man über Allrad und Monsterreifen verfügt. :face_with_rolling_eyes:

  • 3. Tag. Die Nacht war für meine Frau anstrengend, es war zu warm oder besser gesagt ihr Schlafsack ist zu dick.:sleeping_face:

    Es wird eine lange Etappe durch die Aschewüste gut 16 km, Gehzeit ca. 5,5 Std. Damit sich meine Frau wieder abkühlen kann beginnt der Tag auch gleich mit einer Flußquerung

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    Es beginnt etwas zu Nieseln was garnicht so verkehrt ist, da es sich besser läuft und bei Wind nicht so staubt.

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    ...und mal wieder durch den Fluß waten.

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  • Ist das „Basecamp“ mit dem Hot Pool am Landmannalaugar über die F224 Ohne großartige Furten erreichbar? Ein Wohnmobilstellplatz ist dort oben ja markiert.

    Ihr habt mich neugierig gemacht und wir haben noch etwas Luft im Reiseplan.

    Mit freundlichen Grüßen

    Rolf

  • Ist das „Basecamp“ mit dem Hot Pool am Landmannalaugar über die F224 Ohne großartige Furten erreichbar? Ein Wohnmobilstellplatz ist dort oben ja markiert.

    Ihr habt mich neugierig gemacht und wir haben noch etwas Luft im Reiseplan.

    Hallöchen,

    unser Bus ist auch über die F225 gefahren, da gab es einige Furten sieht man auch auf der Karte mit (V) gekennzeichnet. Am Platz standen aber diverse Fahrzeuge viele auch ganz normale Geländewagen und auch einige normale Kastenwagen. Evtl. sind da einige auch über die F208 gefahren da ist keine Flußdurchquerung mit eingezeichnet.

    Gruß MirkoIMG_3007.jpegIMG_3006.jpeg

  • 4.Tag, es geht ins grüne Pörsmörk

    Beschreibung der Etappe:

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    Das war die erste Hütte in Porsmörk auf der die meisten unsere Mitwanderer geblieben sind, um sich ein Ruhetag zu gönnen.

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    Wir sind noch 2km weiter nach Basar über das Flussbett, um am nächsten Tag weniger Kilometer nach Skogar absolvieren zu müssen.

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  • 5. Tag und längste Etappe. Es geht von Porsmörk 250m auf gut 1050m zwischen dem Vulkan Eyjaflallajökul und den Gletscher des Myrdarlsjökul über ein Hochplateau, wieder auf Meereshöhe nach Skogar gesamt gut 25 km .

    Die meisten gehen diese Etappe in 2 Tage und übernachten auf dem Hochplateau in einer der beiden Hütten. Da diese aber auf Wochen ausgebucht waren versuchen wir es an ein Tag oder schlagen zur Not das Zelt unterwegs auf.Die Rucksäcke sind gut 2,5 kg leichter geworden, und meine Frau hat sich "eingelaufen". Mit Wandern hat es nix mehr zu tun, es wird eher Alpin.

    Blick auf dem Campingplatz und Flussbett was wir am Vortag mit 2km überquert haben.

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    es geht immer weiter hoch

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    Wir erreichen das erste Hochplateau, am Ende dieses geht es weiter hoch,

    allerdings über Schnee.

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    Zweites Hochplateau was sich über Kilometer hinzieht, vorbei an den Gletschern der beiden Berge.

    Der Schnee ist schon pappig und es geht sich nicht so doll.

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    Blick au dem Eyjaflallajökul

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    Wir sehen das Meer, es geht wieder Bergab.

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    Im Hintergrund die untere Hütte auf 880m

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    Es ist so gegen 14:00 wir sehen das Meer und es geht "nur" noch bergab, aber es sind auch noch 12 km.

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