Nachträgliche Auflastung Sprinter W907

  • Hallo, am Wochenende stand mir ein schöner Hymer ML-T 4x4 (V6) 3,5t gegenüber (erst ein paar Monate alt). So ein Wagen fällt auf. Bisher wohl ohne Beanstandungen. Fast alles wurde werksmäßig von Hymer erbracht. Eine Luftfederung wurde nachträglich nachgerüstet. Da die 3,5t wohl nicht mehr einzuhalten sind, steht bei dem ML-T eine Auflastung an. Mit der nachträglich eingebauten Luftfederung soll die Auflastung problemlos möglich sein.

    CS bietet an, direkt ein Fahrzeug mit einem zul. Gesamtgewicht von 4,1t mit anschließender Ablastung zu bestellen (kostet natürlich auch etwas). Alternativ denke ich über den Weg mit der nachträglich eingebauten Luftfederung nach (auf den Rondo 3,5t bezogen (190PS, 4matic!?), spätere Auflastung dann problemlos?). Was meint Ihr? :thinking_face:

    Gruß Uwe

  • Zumindest sollte bereits bei Bestellung geklärt werden, welche Bedingungen der 907 erfüllen muß, damit später Auflastung möglich ist. Wenn ungeeignete Bauteile drin sind, verweigert Daimler die Zustimmung.

    Ablasten ist sicher der einfachere Weg.

    Grüße

    Ralf

  • Beim 4,1-Tonner kommt meines Wissens eine verstärkte Vorderachse zum Einsatz. Zusätzlich erhält auch die Karosserie Verstärkungsbleche. Diese lassen sich nicht nachrüsten. So kommt in erster Linie der Mehrpreis von ca. 2.200 EUR zustande. Mit der zusätzlichen Option "Ablastung auf 3,5t" hast Du anschließend die freie Wahl. Wenn Du mal auf eine längere Reise mit viel Gepäck, Ersatzrad und Ersatzteilen z.B. Richtung Asien aufbrichst, könntest Du das Fahrzeug ohne Probleme als 4,1-Tonner anmelden.

    Wenn Du ihn "nur" als 3,5t-Variante bestellst, ist eine spätere Auflastung auf 4,1t bei einem Fachbetrieb z.B. durch Einbau einer Luftfederung hinten ebenfalls möglich. Das ist aber auch nicht gerade günstig und man muss zusätzlich die Belastbarkeit der Vorderachse im Blick haben.

  • HRZ baut seine (zumindest) 7 m lange (Longus u Race) mit der 4.1 to Vorderachse serienmäßig ab Werk in 3.5 to Ausführung und sagen spätereAuflastung zu . Näheres weiß ich nicht, Nachfragen lohnt sicher .... von CS ist mir sowas nicht bekannt.... Grüsslis Peter

  • Hallo,

    habe mich bei Mercedes erkundigt, die verweisen an den Hersteller (z.B. Hymer oder CS), da das CoC von dem Hersteller erstellt wird. Lt. Hymer die Ab- und wieder Auflastung des 907 4,1 Tonner problemlos möglich. Beim 3.. aber nicht. Außer ev. mit zusätzlichem Zubehör (Luftfeder?)

    Gruß

    Jörg

    Beste Grüße Jörg

  • Hallo,

    warum kompliziert Auflasten wenn Ablasten wesentlich einfacher ist. Mir ist die Original-4-Tonnen-Zulassung von Mercedes einfach sympathischer als nachträgliche Einbauten. Im Nachhinein habe ich bei meinem aktuellen Jumper furchtbar geärgert, dass ich beim Beratungsgespräch mit keinem Wort auf das Heavy-Fahrwerk hingewiesen wurde. Bei meiner CS-Bestellung habe ich daher ganz bewusst das 4-Tonnen-Fahrwerk incl. Ablastung bestellt.

    LG Hans

  • Hallo,

    warum kompliziert Auflasten wenn Ablasten wesentlich einfacher ist. Mir ist die Original-4-Tonnen-Zulassung von Mercedes einfach sympathischer als nachträgliche Einbauten. Im Nachhinein habe ich bei meinem aktuellen Jumper furchtbar geärgert, dass ich beim Beratungsgespräch mit keinem Wort auf das Heavy-Fahrwerk hingewiesen wurde. Bei meiner CS-Bestellung habe ich daher ganz bewusst das 4-Tonnen-Fahrwerk incl. Ablastung bestellt.

    LG Hans

    So hab ich’s auch gemacht..... Grüsslis Peter ?

  • warum kompliziert Auflasten wenn Ablasten wesentlich einfacher ist.

    Hallo Hans, im Prinzip stimme ich mit dir überein, aber ich sehe auch die Vor- und Nachteile.

    Fall 1 (direkt bei CS so bestellen):

    Gesamtgewicht 4.1t + Ablastung auf 3.5t = Mehrpreis 2.455 € und das Fahrzeug wird um 20 kg schwerer, alles recht unkompliziert

    Fall 2 (nur 3,5t bestellen):

    Nachträglicher Einbau einer Luftfederung = Mehrpreis (?, aber bestimmt ein paar t€ mehr), Gewicht -20 kg (da 3,5t, vielleicht durch die Luftfederung noch leichter?), Möglichkeit der Auflastung gegeben, die Auffahrkeile können zu Hause bleiben, verbessertes Fahrverhalten

    aber:

    Kompliziert, da technisches Gutachten erforderlich, Eintrag in die Fahrzeugpapiere, usw.

    Gruß Uwe

  • Nachträglicher Einbau einer Luftfederung = Mehrpreis (?, aber bestimmt ein paar t€ mehr), Gewicht -20 kg (da 3,5t, vielleicht durch die Luftfederung noch leichter?)

    Für die Auflastung wird die Luftfederung ja zusätzlich eingebaut, also Kompressor, die Faltenbälge selbst und die Leitungen, plus Befestigungsmaterial für alle Komponenten. Man darf das nicht verwechseln mit einer Luftfederung wie in manchen Fahrzeuge, die die originale ersetzt. Ich schätze mal, dass dies in der Summe auch nicht weniger als 20kg sein dürften, eher mehr?

    Ich sehe ehrlich gesagt auch keinerlei Gründe die für das 3,5t-Chassis sprechen würden, aber vielleicht übersehen wir was? Wenn man ganz sicher ist, dass man die Auflastung nie brauchen wird, dann schon.

    Wir haben auch das 4,1t-Chassis bestellt und lasten ab, erst einmal.

    Beste Grüsse

    Johannes

  • Bei der eigentlich immer genommenen ZUSATZ Luftfederung hinten ist natürlich der Niveauausgleich eine nette Zugabe. ??Was das Gewicht der Anlage, Kosten und mögliche Auflastung angeht können ja vielleicht andere Leute die das am Sprinter schon gemacht haben verichten? Fände ich echt super hilfreich!!! ?

    Grüsslis Peter?

  • Wenn man im Netz etwas stöbert, wird man relativ schnell fündig. Eine Zusatz-Luftfederung mit 8 Zoll-Doppelfaltenbalganlage kostet zwischen 700 und 850 EUR. Wenn man auch die komfortable Kompressoranlage mitbestellt, werden noch einmal rund 400 EUR fällig. Hinzu kommen der Einbau durch eine Fachwerkstatt (ca. 4 h) und die Vorführung sowie Eintragung beim TÜV. Da ist man dann wahrscheinlich nicht mehr weit von den 2.200 EUR ab Werk entfernt. Das Gewicht dieser Zusatzluftfedern hinten wird mit rund 32 kg angegeben, also schon mal mehr als die 20 kg ab Werk. Beachten sollte man trotz 4,1 t-Auflastung weiterhin, dass die Vorderachse dann immer noch die Standardausführung ist.

    Eine Voll-Luftfederung rundum liegt materialseitig bei rund 4.500 EUR. Auch hier kommen Einbau und Einzelabnahme hinzu.

    Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Wenn noch nichts bestellt wurde oder man an seiner Bestellung noch etwas ändern kann und flexibel bleiben möchte: Auflastung gleich mitbestellen.

    Viele Grüße

    Klaus

  • Das Thema Auflastung >3,5 t "belastet" uns ebenfalls sehr:

    Dagegen spricht:

    Durchfahrtsverbote bzw. Fahrverbote auf bestimmten Straßen für >3,5 t.

    Geschwindigkeitsbegrenzung wie LKW.

    Überholverbote wie LKW.

    Mautgebühren höher bzw. Gobox.

    Zusätzlich Schwerlast-Taxe (Schweiz).

    Versicherung + Steuer höher.

    Bei Reisen innerhalb Deutschlands würden wir bei einer Überlastung bis 10 % nur eine Verwarnung von 20 € riskieren.

    Damit könnte ich leben - und wenn unsere "Politiker" so weiter machen, kommen wir sowieso nicht mehr raus aus der BRD.

    In nahezu allen anderen Ländern gibt es eben leider diese Toleranz nicht mit dem Ergebnis,

    dass uns eine Weiterfahrt verboten wird und wir entweder sofort ausladen müssen, bis das zGG wieder erreicht ist,

    oder das Fahrzeug konfisziert wird.

    Dieses Risiko wollen wir natürlich nicht eingehen!

    Dagegen ist das Risiko, doch mal mit einem Durchfahrtsverbot, Überholverbot oder einer Geschwindigkeitsüberschreitung

    erwischt zu werden, wohl eher überschaubar.

    Welcher Aufwand und welche Kosten mit einer Auflastung verbunden sind, weiß ich auch noch nicht.

    Meine Hoffnung, dass das zGG doch mal auf 3,8 t erhöht wird kann ich wohl begraben.

    Zum Thema "Zusatz-Luftfederung" auf der Hinterachse:

    Wir hatten diese (Zweikreis von Goldschmitt) schon bei unserem ersten Indi und waren damit sehr glücklich und zufrieden.

    Kaum noch Keile benötigt und eine spürbare Verbesserung der Straßenlage.

    Und wenn Michaela sich in der Dusche beklagte, dass das Wasser in die falsche Richtung und daher nicht abläuft,

    brauchte ich nur ganz einfach auf den Knopf drücken und das Niveau ausgleichen.

    Beim 907er Sprinter hatte Goldschmitt (auch Linnepe) das Problem,

    dass der Höhenausgleich für die Scheinwerfer auf der Hinterachse sitzt, wo eigentlich die Federung montiert werden sollte.

    Es hat tatsächlich einige Wochen gedauert, bis dieses Problem gelöst war und

    wir haben vermutlich den ersten 907er (oder einen der ersten), der die Federung nun eingebaut bekommen hat.

    Kosten ca. € 1.600 (incl. TÜV-Eintragung), zuzüglich Gebühren der Zulassungsstelle,

    da das Teil dort noch in die KFZ-Papiere eingetragen werden muss, bzw. ein neuer KFZ-Schein ausgestellt wird.

    Über die Höhe dieser Gebühren kann ich noch keine Angaben machen.

    Da das Thema "Gewicht" mich eh (s. oben) belastet,

    kann ich zum "Mehrgewicht" (auf das es jetzt wohl auch nicht mehr ankommt) auch keine Angaben machen.

    Von diesem "Mehrgewicht" sind aber jedenfalls die Keile abzuziehen, die wir jetzt zuhause lassen. :00008359:

  • . . . ich glaube an alles mögliche, aber nicht an eine „einfache" oder „günstige" Auflastung.

    Die Frage auch hier: wer hat es mal gemacht? Damit sparen wir uns jede Spekulation.

    Mein neuer steht irgendwo im Nirgendwo und wartet auf Ausbau, geschätzt Februar 21. Bestellt als 4,1 to-Version, sollte angelastet auf 3,5 to vorerst als Reisemobil reichen. Wenn es irgendwann einmal längere Reisen (-> Wohnmobil) geben sollte, wird eben aufgelastet, bis dahin möchte ich auf die zahlreichen Vorteile von 3,5 to nicht verzichten.

    Eine weitere Frage wäre, was passiert, wenn man z. B. mit 3,7 to einen Unfall baut, z. B. einen Auffahrunfall a) bei 3,5 to Zulassung und b) bei 4,1 to Zulassung.

  • Damit könnte ich leben - und wenn unsere "Politiker" so weiter machen, kommen wir sowieso nicht mehr raus aus der BRD.

    Was können unsere Politiker denn dafür dass es COVID-19 gibt. Und überhaupt darf ja jeder überall hinfahren wo er will. Bei der Rückkehr gibt es halt gewisse Regeln und das ist gut so. Ob man überall einreisen darf, das hat beim besten Willen nichts mit "unseren Politikern" zu tun.

    Und jetzt noch ein Beispiel warum es Regeln braucht. Ein Bekannter von mir leitet eine Jugendeinrichtung. Eltern eines Kindes reisten in eine Risikogebiet und hielten sich nicht an die Quarantäne. Das Kind hatte sich mit Corona infiziert und der Laden ist meinem Bekannten fast um die Ohren geflogen.

    Gruß Hans

  • Kaum noch Keile benötigt und eine spürbare Verbesserung der Straßenlage.

    Und wenn Michaela sich in der Dusche beklagte, dass das Wasser in die falsche Richtung und daher nicht abläuft, brauchte ich nur ganz einfach auf den Knopf drücken und das Niveau ausgleichen.

    Das möchte ich für uns etwas relativieren. Vorteile der Zusatzluftfedern sind zweifellos das bessere Fahrverhalten an der Hinterachse und dass der 3,5 to Sprinter bei voller Auslastung nicht so überladen aussieht.

    Dass ich die Keile nicht mehr so oft benötige, kann ich so nicht bestätigen. Ich fahre die Luftfedern i.d.R. mit ca. 3,0-3,5 bar. Das ist ca. die Mitte von den zulässigen 6,0 bar. D.h. dass ich nach oben und unten ca. 5-6 cm Spielraum habe. Das reicht zumindest auf den Plätzen auf denen wir meistens stehen nicht, um die Kiste zu nivellieren. Daher "spiele" ich fast gar nicht mit dem Luftdruck, sondern hole gleich die Keile raus.

    Gruß

    Roman

  • In meinen Augen dürfte ein 7 m Kastenwagen mit vernünftiger Ausstattung und vollwertigem Reserverad, was für mich ein Muss ist, mit vollen Medien, Fahrer und Beifahrer bei mindestens 3,3 bis 3,4 t Gewicht liegen. Wenn man da noch unterwegs ein bisschen was sammelt oder einkaufen geht, sind 3.5 t zGG Wunschdenken.

    Gruß Bernhard

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