Lithiumbatterie ja/nein

  • Wenn man die 30 Kilo sparen muss ist es natürlich alternativlos. Ansonsten hat mich Herr Oltmanns heute sehr freundlich darauf hingewiesen, dass man für relativ viel Geld sich einen Sack Arbeit und Probleme ein handelt. Die normale Serien Batterie kauft man und kann sie dann für zehn Jahre vergessen. Lithium Batterien haben viel eher mal ein Problem und müssen Immer im kalten Winter und bei längeren Benutzungspausen ganz speziell behandelt und abgeschaltet werden - ansonsten sind sie gleich hinüber. War dann ein teures Vergnügen. Irgendwie glaub ich heraus zu hören, dass er mir davon (dringend) abrät. 🤭Zumindest wenn man kein Gewichtsproblem hat. Unsere 220 Ah Stunden Batterie funzt im 8. Jahr einwandfrei und hat sich nur 1(!) mal Per Notaus verabschiedet am 4. Tag ohne direkte Besonnung und ohne zu fahren. War zu erwarten ..... und easy zu beheben.

    Was sind Eure Erfahrungen? Vor allem im ggf erlebten Vergleich!? 🤓

    Grüsslis Peter😎

  • Hallo Peter,

    ich würde die LI Batterie immer ordern.

    Relativ viel Geld kostet die SAT Antenne, die Assistenten von Mercedes, der TV , das MBUX,

    die Lackierung, die Klimaanlage und und und, ist alles relativ und wo soll man anfangen und wo aufhören.

    Aber irgendwie habe ich durch Solar, durch Ladebooster und durch eine gute LI Batterie täglich fast immer

    100 % an der Batterieanzeige.

    So etwas beruhigt so sehr das ich schon gar nicht mehr das 230 Volt Kabel benutze.

    Über Batterieabschaltung kann ich nichts sagen, ich bentuze den LUXOR 365 Tage im Jahr.

    ...

  • Hallo Peter,

    ich sehe das ähnlich wie Werner. Ich habe den direkten Vergleich. Unsere ab Werk verbaute AGM Batterie hat nach nur 4 Jahren den Betrieb eingestellt. Also stand ich auch vor der Wahl. Habe mich dann trotz der enormen Kosten für Lithium entschieden.

    Ich sehe folgende Vorteile:

    Lithium kann ich bis ca. 20% Restladung nutzen, alle anderen max. bis 50%.

    Lithium verkraftet einen Wechselrichter deutlich besser als andere Batterien. Das war mir wichtig, da ich auch diesen noch nachrüsten möchte um die Accus der E-Bikes immer und überall laden zu können.

    Die Dinger sind bei 50% Entladung nach nur 30-40 km Fahrt mit einem Ladebooster wieder auf 100%

    Nachteile sind der erhöhte Regelaufwand (BMS) von dem du aber bei einem guten System (ich habe mich für Victron entschieden) nichts merkst. Unter 4°C erfolgt keine Ladung mehr. Die werden allerdings nur erreicht, wenn du das Womo im Winter nicht nutzt.

    Allerdings gibt es inzwischen auch Li-Batterien, die mit dem "Y" im Namen, die auch bei Minusgraden noch laden....

    Fakt ist jedenfalls, dass früher auch beim Rondo, der Blick nach 2-3 Tagen freiem Stehen, auf die Ladeanzeige obligatorisch war...das ist Geschichte. Ich kümmere mich darum eigentlich gar nicht mehr.

    Gruß

    Roman

  • Ich stehe auch immer noch :winking_face: vor der Frage: Soll ich meine 14 Jahre alte 235 Ah - Gelbatterie nun endlich ersetzen? Und wenn ja, wodurch ?

    Eigentlich hat sie sich auch im vergangenen Sommer noch wacker gehalten. Drei Tage freies Stehen hält sie mit Aufladung durch die 110 W - Solaranlage durch. Dann schwächelt sie und ich muss sie mit er Lima wieder wach kitzeln. Das kommt mir eigentlich entgegen, denn länger als drei Tage stehe ich sowieso nie irgendwo rum.

    Mehr als runde 500€ will ich eigentlich nicht für eine neue ausgeben. Vielleicht muss es auch nicht unbedingt wieder so ein Riesending sein?

  • Hallo Peter,

    wenn du mit deiner alten Batterie gut klar gekommen bist und Oltmanns die neue Lithiumbatterie nicht empfiehlt, sogar eher abrät, dann scheint mir die Lösung einfach zu sein.

    Die Aussage, eine konventionelle Batterie könne man einbauen und zehn Jahre vergessen, ist sicherlich etwas übertrieben. Eigentlich empfehlen sie ja, die Batterie zur Pflege alle vier Woche an Landstrom zu hängen, auch wenn sie dank Solar immer voll ist.

  • Hallo Peter

    Schlussendlich kommt es wie meistens auf das individuelle Reiseverhalten an. Viel auf dem CP, (=Stromkabel), =kein LiPo nötig; viel Freistehen,= klar pro Lithium) Das Gerichtsthema ist sowieso bekannt, das muss jeder selbst wissen wie er das managen will.

    Persönlich habe ich meine original Batterie nach weniger als 2 Jahren gegen eine 150AH LiFePo4 ausgetauscht, und bereue es nicht. 45kg Gewichtsersparnis ist eines, aber der wirkliche Wert ist, nicht mehr auf den Ladezustand zu achten zu müssen. Und einen kleinen schalter am Laderegler umzulegen wenn es in die Winterpause geht ist nur 1 kleiner punkt auf der "to do list"

    Wir waren die letzten 3 Wochen in den Dolomiten, teilweise sehr kalt in der Nacht, aber auch tagsüber kalt als wir nicht im Fahrzeug waren, und ich habe nie das Stromkabel angeschlossen. Auch als wir 3 Tage gestanden sind, = kein Thema.

    Meines Erachtens ist das LiPo Paket das von CS eingebaut wird nicht mehr der aktuellen technischen Zeit entsprechend. (sofern es immer noch Dometic Estore ist) Da gibt es deutlich bessere Technologien für weniger Geld. Technologie die auch kalte Temperaturen aushält, die sich selbst schützt, und auch wieder selbst startet. Neuestens sogar Lösungen die es erlauben bei negativen Temperaturen zu laden und entladen. (braucht man vermutlich nicht, aber zeigt auf dass Kälte kein Thema mehr sein muss)

    Deshalb habe ich die original Batterie ausgebaut und auf einem online Portal zum Verkauf angeboten. In einem Tag war sie weg für einen jungen Selbstausbauer mit kleinem Budget.

    Ich bereue es nicht, bin aber auch einverstanden dass es eine "kleine" Investition ist. Aber wie "Luxor" treffend sagt: Luxusausstattung am Fahrzeug kostet mehr als ein gutes Powermangement.

    Grüsse

    Daniel

  • Das mit der Ladung bei Kälte.

    Ich glaube meine LI Batterien haben in der Vergangenheit nie unter + 4° C gehabt.

    Das Auto steht unter einem Carport mit 3 Seiten zu und Dach natürlich.

    Schnee gab es wohl zuletzt vor 10 Jahren mal.

    Beim 906 war die Batterie ja noch ganz unten verbaut, im 907 ist sie direkt unter dem Bett.

    Dann fahre ich auch im Winter immer d.h. ich habe die Batterie nie beachtet.

    Bei jeder Kontrolle wird ( bedingt durch Ladebooster und Solar ) auch immer 100 % angezeigt.

    Hinweis : angezeigt, es sind aber tatsächlich keine 100 %

    ...

  • Das mit der Ladung bei Kälte.

    Ich glaube meine LI Batterien haben in der Vergangenheit nie unter + 4° C gehabt.

    Das Auto steht unter einem Carport mit 3 Seiten zu und Dach natürlich.

    Schnee gab es wohl zuletzt vor 10 Jahren mal.

    Nun, da muss ich schon sagen, dass seit ich das Womo beim Haus stehen habe und nicht mehr in einer Halle, die 4°C schneller erreicht sind als man glaubt. Da genügen 2 Tage um 0°C und schon meldet die App, dass keine Ladung erfolgt.....

    Aber das ist ja kein Beinbruch, da die Selbstentladung sehr gering ist. Wollen wir dann doch was unterehmen, machen ich 6 Stunden vorher die Heizung an und schon klappts auch wieder mit dem Laden...

    Gruß

    Roman

  • Wir hatten während der Wartephase auch mehrmals überlegt ob wir nicht doch gleich Li-Akkus nehmen sollen. Ich habe darüber dann ebenfalls mit Hr. Oltmanns gesprochen und er hat uns, wie bei Peter, ebenfalls abgeraten.

    Der Grund warum er abgeraten hat ist unser Nutzerprofil. Da wir beide noch (zu) viele Jahre arbeiten müssen, wird unser Fahrzeug deshalb auch immer mal wieder für einige Wochen nicht genutzt werden. Wir bleiben nie länger als 1-2 Tage an einem Ort. Er steht draussen, nicht windgeschützt. Ich wohne ausserhalb und recht hoch. Wir haben hier im Winter ordentlich und auch länger Frost. Weniger als 4 Grad habe ich jetzt schon nachts.

    Daraufhin hat er mir zu Gel geraten. Seine Argumentation war und ist für mich auch nachvollziehbar, die Argumente sind oben ja schon genannt worden.

    Nun hat Daniel sicher recht, es gibt deutlich günstigere und fortschrittlichere LI-Akkus als die E-Store die CS noch verbaut. Aber Hr. Oltmanns kann ja nur für die Technik Empfehlungen geben die sie verbauen. So gesehen war und ist seine Empfehlung, für seine Produkte, für unsere Situation, die richtige denke ich. Und wir werden ziemlich sicher damit auch recht lange gut zurechkommen. Siehe z.B. Heinz, der seit 14 Jahren die erste Batterie nutzt.

    Sollten wir mal wechseln müssen, wird es aber sicher dann auch die dann aktuellste Generation LI-Akku werden.

    Gruss

    Johannes

  • Persönlich habe ich meine original Batterie nach weniger als 2 Jahren gegen eine 150AH LiFePo4 ausgetauscht, und bereue es nicht.

    (...)

    Meines Erachtens ist das LiPo Paket das von CS eingebaut wird nicht mehr der aktuellen technischen Zeit entsprechend. (sofern es immer noch Dometic Estore ist) Da gibt es deutlich bessere Technologien für weniger Geld. Technologie die auch kalte Temperaturen aushält, die sich selbst schützt, und auch wieder selbst startet. Neuestens sogar Lösungen die es erlauben bei negativen Temperaturen zu laden und entladen.

    Meines Wissens lädt die eStore von Dometic mit dem passenden eCore-Ladegerät bis -10°C und gestattet Entladung zwischen -30°C bis +55°C.

    Da LiFePO4 die Ladung unter Gefrierpunkt üblicherweise nicht zulassen, arbeitet die eStore/eCore-Kombination vermutlich wie die SuperB mit einem Trick: Das Ladegerät/BMS lädt unter 0°C mit einem sehr kleinen Strom, bis sich die Batterie über Null erwärmt hat. Bei der SuperB wird dies allerdings im Batterie-internen BMS geregelt und funktioniert mit vielen üblichen Ladegeräten.

    Seite 52:

    https://www.dometic.com/assets/22/58/i…anual_52258.pdf

    Batterien auf Basis LiFeYPO4 (mit Yttrium) sind da im Minusbereich toleranter.

  • Mit hat Geri Iten von Tartaruga auch von den Lithium-Batterien abgeraten. Ich musste richtiggehend darauf bestehen, dass er sie aufschreibt. Das Problem sei, dass man den Ladestand bei längerem Stillstand immer im Auge behalten müsse und sie die Batterien nicht wieder zum Leben erwecken können, wenn sie dann doch einmal aussteigen. Dafür brauche es (warum auch immer) einen Dometic-Dienst. Keine Ahnung, wo es hier sowas gibt. Aber die Gewichtsersparnis war mir wichtiger und ich hatte bisher auch keine Probleme.

    Gruss vom Bodensee :smiling_face_with_sunglasses:

    Martin

  • Wir haben 2 x 100 Ah AGM Bordbatterien Ladebooster und 2 x 110 Solar. Die vorhandene Brennstoffzelle dient der Gewissensberuhigung und einer längeren Winterstandzeit. Wir standen auf der letzten Reise 19 Tage ohne Landstrom, z. Zt. seit 12 Tagen und im Frühjahr mindestens 43 Tage und hatten nie Bedarf an Strom. Für mich kommt, da ich beim Greybird nicht "aufs Kilo" schauen muss, Lithium derzeit nicht in Betracht.

    Gruß Bernhard

  • Wir haben seit (gefühlt) Ewigkeiten eine SuperB Lithium und Landstrom ist für uns ein Fremdwort.

    230 Volt nur während der Winterpause - dann eingesteckt und vergessen...

    Läuft einfach!

    Lt CS führt genau das zum baldigen teuren Exitus..... aber die Hoffnung stirbt ja oft zuletzt....

  • Lt CS führt genau das zum baldigen teuren Exitus.....

    Das ist natürlich auch m.E. Unsinn. Ein gutes Batterie Managementsystem (BMS), das perfekt auf die Batterie abgestimmt ist, wacht über diese wie eine Mutter über ihr Kind...:winking_face:..Es sorgt dafür, dass die Batterie sich immer im Wohlfühlbereich befindet.

    Ganz egal ob die Ladeenergie von der Lichtmaschine, dem Booster, dem Solarpanel oder aus der Steckdose kommt...

    Gruß

    Roman

  • Ich habe seit 2 Jahren eine LiFePO4 Lithium-Batterie mit 200A von offgridtec. Mein Landstromkabel könnte ich eigentlich zu Hause lassen. Seit dem Kauf der Batterie habe ich nie mehr externen Strom benutzt. Bis jetzt hatte ich keinerlei Probleme, obwohl das WoMo bei mir im Hof im Freien steht. Statt dem Auto benutze ich im Winter allerdings ganz bewusst so alle 3 Wochen das WoMo, damit alle Bauteile mal wieder auf Normaltemperatur kommen.

    LG Hans

  • Moin zusammen,

    seit mehr als 3 Jahren ist Landstrom ein Fremdwort für uns. Wir nutzen ein durchgängiges Mastervolt System. Akkus, Solarregler, Wandler

    Wie schon geschrieben, ein gut abgestimmtes System (BMS) ist die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer.

    Würde nie mehr auf AGM o.ä. setzen. Gerade vor dem hier oft diskutierten Gewichtsthema beim Kastenwagen.

    BG Heiko

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