Lithiumbatterie ja/nein

  • Ich nicht - aber offensichtlich CS..... w

    Ich erlaube mir hier mal etwas sarkastisch zu sein.

    Wenn CS pro Jahr ca 100 Fahrzeuge baut, und davon nur sehr wenige mit LiPo, dann ist der direkte Erfahrungswert wohl sehr gering. Selbstverständlich ist das CS Team informiert über Technologie usw, da habe ich keinen Zweifel, aber echte eigene Kunden- Erfahrungen sind dann wohl sehr limitiert.

    Was aber Tatsache ist, dass andere Ausbauer, und auch viele Selbst-ausbauer nur noch diese moderne Technologie einsetzen, und diese Erfahrungswerte haben bestimmt eine viel grössere Aussagekraft.

    Dazu kommt, dass sich die Technologie enorm entwickelt hat, im speziellen das BMS das ja der wichtigste Baustein der LiPo technologie ist. Da gibt es enorme Unterschiede von Hersteller zu Hersteller.

    An zu vielen Anwendungen wird heute diese Technologie verwendet dass es technisch ein reelles Problem sein könnte.

  • Welche Batterie hast du im Austausch verbaut Daniel? Ich glaube du hast das schon mal wo geschrieben, hab's aber leider wieder vergessen.

    Liontron macht momentan Werbung wo man hinschaut. Auch mit einer "Arctic-Version" die man bis -30°C betreiben kann angeblich. Da ist wohl eine Art Heizmatte in der Batterie integriert die diese auf Temperatur hält.

    Gruss

    Johannes

  • Hallo Johannes

    Ja, ich habe mich schlussendlich für die Liontron 150AH entschieden.

    Die nur 22 kg,(=minus 45Kg), das BMS, die Abmessungen, der Preis, die Erfahrungen, usw. haben mich schlussendlich zu dieser Entscheidung gebracht. Da gab es ARTCTIC noch nicht. Ich denke auch dass ich das nie brauche, denn wenn ich das Fahrzeug brauche habe ich (hoffentlich) nie unter null Grad im Fahrzeug. (das ist auch oft ein Diskussionspunkt wenn um diese Technologie geht: wer hat denn tatsächlich Null grad im Fahrzeug in dem er lebt, sitzt, schläft, isst, also Strom braucht... ??


    Gruss aus der Franz-Schweiz

    Daniel

  • Danke Daniel :smiling_face: Sollte das mal ein Thema werden würde ich mich evtl. noch mal melden wegen Erfahrungen bis dahin und Umrüstfirma. Aber erst mal schauen wir wie das mit der Gel läuft. Bin da ganz optimistisch.

    Während der Nutzug hat sicher niemand so kalt im Auto, das stimmt. Zwischen der Nutzung hat es zumindest bei mir aber auch locker mal für ein paar Wochen am Stück -10°C im Fahrzeug. Herr Oltmanns meinte, dass es sehr gut möglich ist, dass die Batterie dann aussteigt und erst wieder "reaktiviert" werden muss. Von Dometic, weil man das selbst nicht erledigen kann. Und gerade dann wenn man losfahren will kann man das natürlich am wenigsten brauchen.

    LG

    Johannes

  • Genau das ist das Problem dass das aufwecken der Dometic umständlich sein soll, aber praktisch alle anderen Marken das ohne weiteres selbständig machen. Deshalb kann ich die "Dometic" Wahl nicht ganz nachvollziehen, da gibt es moderneres, Batterie technisch wie auch BMS.

    Aber natürlich wird es mit Deiner Gel Batterie gut funktionieren, kein Zweifel.

    Und gerne direkt anschreiben um Erfahrungen zu tauschen.

    Viel Spass.

    Einmal editiert, zuletzt von danspy (14. Oktober 2020 um 13:53)

  • Genau das ist das Problem dass das aufwecken der Dometik umständlich sein soll, aber praktisch alle anderen Marken das ohne weiteres selbständig machen. Deshalb kann ich die "Dometik" Wahl nicht ganz nachvollziehen, da gibt es moderneres, Batterie technisch wie auch BMS.

    So ist es. Das ist natürlich Lithium "Steinzeit"...In dem Fall wäre ich auch skeptisch. Denn ich möchte mich natürlich nicht um das Wohlergehen meiner Batterie kümmern müssen....das soll die mal schön selbst machen. Und bei "Victron Energie" ist das so. Ich finde es dort auch gut, dass das BMS ein eigenständiges Bauteil und nicht wie oft üblich Bestandteil der Batterie ist. Erstens kann ich so notfalls mal die Batterie tauschen und das BMS behalten, andererseits kann man das Managementsystem ggf. auch durch ein neues, verbessertes (?) ersetzten und die Batterie behalten...man ist also flexibler.

    Gruß

    Roman

  • Ich finde es dort auch gut, dass das BMS ein eigenständiges Bauteil und nicht wie oft üblich Bestandteil der Batterie ist. Erstens kann ich so notfalls mal die Batterie tauschen und das BMS behalten, andererseits kann man das Managementsystem ggf. auch durch ein neues, verbessertes (?) ersetzten und die Batterie behalten...man ist also flexibler.

    Das geht bei Liontron scheinbar auch. Dort ist es zwar im Gehäuse intergriert, aber dieses lässt sich öffnen, um das BMS oder auch einzelne, defekte Zellen auszutauschen. Schreiben sie zumindest.

    Gruss

    Johannes

  • Und bei "Victron Energie" ist das so.

    . . . die Victron LiFEPO4 kann man aber erst ab 5°C laden, die bei CS wohl verbauten Dometic bereits ab 0°C bzw. -10°C, wenn man das Dometic Ladegerät verwendet.

    https://www.victronenergy.de/upload/documen…es-Smart-DE.pdf

    Ich habe mich auch für die CS/Dometic Lithium-Lösung entschieden, sollte mindestens die Lebensdauer einer Gel-Batterie besitzen. Bei Temperaturen unter 7°C ist eh kein Wasser mehr im WoMo, das Aufladeproblem sollte sich zügig auf der Fahrt durch den Ladebooster erledigen (hoffe ich :smiling_face:).

    In der Bedienungsanleitung der Dometic Batterie steht lediglich (bei tiefentladener Batterie), man solle die Umgebung auf über 0°C heizen und mit einem „nicht intelligenten" Ladegerät aufladen, also einem, was nicht die (zu geringe) Spannung an den Polen für den Ladevorgang misst, bevor es mit dem Ladevorgang beginnt. Sollte -hoffentlich- beim verbauten Ladebooster der Fall sein.

    Vielleicht kann aber jemand genaueres sagen, der die aktuelle Dometic-Lösung verbaut hat.

  • . . . die Victron LiFEPO4 kann man aber erst ab 5°C laden, die bei CS wohl verbauten Dometic bereits ab 0°C bzw. -10°C, wenn man das Dometic Ladegerät verwendet.

    Dieses "vermeintliche" Problem haben Daniel und ich oben ja schon versucht zu entkräften. Entweder nutze ich das Womo im Winter, dann wären Innentemperaturen von unter 5°C sicher nicht sehr angenehm, oder es steht irgendwo zum Überwintern, dann macht das der Lithium Batterie auf Grund der sehr geringen Selbstentladung auch nichts aus. Dann hole ich das Womo nach 3 Monaten mit immer noch 60-70% Ladung aus dem Winterschlaf ab...

    Daher ist dieser Punkt für MICH IM WOMO nicht relevant, in anderen Bereichen mag sich das deutlicher negativ auswirken...

    Gruß

    Roman

  • Dann hole ich das Womo nach 3 Monaten mit immer noch 60-70% Ladung aus dem Winterschlaf ab...

    . . . hängt vom BMS ab.

    Wenn ich den Lithiumakku (mit durchaus hoher Selbstentladung, im unangeschlossenen Zustand etwa 10Wh pro Tag, sofern nicht physisch von den Verbrauchern gedreht, deutlich mehr) meines kleinen Außenborders nicht nutze, geht er in den Ruhezustand und braucht zur (Re-) Aktivierung eine kurze Aufladung von einer externen Stromquelle.

    Sollte dann aber -in unserem Fall- durch den Ladebooster erfolgen, sonst wäre ich enttäuscht :frowning_face:.

  • Moderne Lithium-Batterien gehen bei etwa 5% SoC in "Schlafstellung" und sollten sich von dort aus auch wieder ohne spezielles Prozedere aufladen lassen. Die "alten" SuperB und die Nokia brauchen für die "Schlafstellung" zusätzlich noch ein Trennrelais - ansonsten bei Tiefentladungs-Schäden Garantieverlust droht.

    Empfehlung: Bei einer Tiefentladung würde ich nicht versuchen, die Lithium-Batterie mit dem Motor-Alternator zu laden. Dann kann die Batterie soviel Strom ziehen, dass es die Sicherung beim Trennrelais (Aufbaubatterie - Starterbatterie) raushaut. Je nach Fahrzeug ist diese nicht ganz einfach zu ersetzen. Lieber mit dem Ladegerät und 230 Volt laden bis mindestens 20% SoC - besser noch ganz bis auf 100% SoC.

  • Empfehlung: Bei einer Tiefentladung würde ich nicht versuchen, die Lithium-Batterie mit dem Motor-Alternator zu laden. Dann kann die Batterie soviel Strom ziehen, dass es die Sicherung beim Trennrelais (Aufbaubatterie - Starterbatterie) raushaut. Je nach Fahrzeug ist diese nicht ganz einfach zu ersetzen. Lieber mit dem Ladegerät und 230 Volt laden bis mindestens 20% SoC - besser noch ganz bis auf 100% SoC.

    . . . die tiefentladene Dometic-Lithiumbatterie im CS sollte mit maximal 10 A geladen werden. Hoffentlich weiß dies auch der verbaute Ladebooster, sollte theoretisch kein Problem darstellen, die Ladekennlinie derart zu programmieren.

  • Das ist dann der Unterschied zwischen modernem BMS oder nicht.

    Beispiel: Auszug aus dem Datenblatt meiner LIONTRON. ( Ich mach keine Werbung, ist ähnlich auch bei anderen Herstellern)

    Auf den entsprechenden web-sites ersichtlich und zum selbst nachlesen.

    Interessant: ist das * bei „Temp Bereich Ladung“

    Temperaturbereich (Entladung) -20°C .. +60°C

    Temperaturbereich (Ladung)* -10°C .. +45°C

    Temperaturbereich (Lagerung) -20°C .. +60°C

    * Automatische Verringerung der Ladeleistung bei Temperaturen unter 0°C im Inneren der Batterie.

    Solche „Ausnahmezustände“ werden heute automatisch gelöst, da muss man nicht mehr zum Spezialisten um die Batterie aus dem Winterschlaf zu wecken. Da muss auch derLaderegler nicht mitdenken, (obwohl er das auch noch tut), das macht das Batterie Management System.

    Ich rate allen die auf diese Technologie wechseln möchten sich:

    A: Sich auf moderne Produkte und BMS technologie zu konzentrieren

    B: kritisch zu hinterfragen bei Kommentaren die sich auf „ältere“ Installationen beziehen.

    Älter ist heute schon nach 1-2 Jahren, es geht doch sehr schnell mit den Entwicklungen.

    Einmal editiert, zuletzt von danspy (14. Oktober 2020 um 19:35)

  • Ich sehe das mit der LI Batterie ein wenig gelassen

    Wenn ich einem PREMIUM Hersteller wie CS nicht zutraue, das er eine gute LI Batterie incl. der Ladesteuerung ( für immerhin fast 3.500.- € = ca. 7.000.- DM ) - in seine Reisemobile einbaut, dann darf ich da kein Fahrzeug bestellen.

    Offenbar hat die Firma CS das mit der LI Batterie aber gut im Griff.

    Die letzte habe ich fast 4 Jahre benutzt bzw. im Fahrzeug gehabt und habe mich um NICHTS gekümmert.

    Bedingt durch die Ladequellen Solar, Ladegerät und Ladebooster hatte diese Batterie eigentlich permanent einen Ladezustand von 100 %. ( 100 % Anzeige ist nicht 100 % Ladezustand - bitte beachten )

    Der Verbrauch über TV, Licht und Kühlschrank ist doch eigentlich unbedeutend.

    Wie sich eine Aufbaubatterie in einem Reisemobil verhält, das ca. 6 Monate im Jahr stillsteht kann ich nicht beurteilen, da ich das ganze Jahr fahre.

    Es muss aber irgendwie funktionieren, denn sonst wären die LI Batterien bei CS ja nach 2 oder 3 Jahren defekt und da hätte CS dann schon ein Problem.

    Bei einem so teuren Teil wohl schon ein grosses Problem.

    Ich traue der Firma CS übrigens zu, das sie in der Lage ist, ein für eine LI Batterie abgestimmtes Ladesystem in Ihre Fahrzeuge einzubauen.

    ...

  • Liontron macht momentan Werbung wo man hinschaut. Auch mit einer "Arctic-Version" die man bis -30°C betreiben kann angeblich. Da ist wohl eine Art Heizmatte in der Batterie integriert die diese auf Temperatur hält.

    das habe ich von Liontron noch nicht gesehen, aber von SuperB.

    Das grosse Problem (und fuer mich KO-Kriterium) bei denen ist neben der "Auftrittsweise" (die Chemie sollte bei mir auch stimmen) des Bosses (uah, Wortspiel ;)) vor allem die mMn "Falle" bei Gewaehrleistungen, weil ich die Lithiumbatterien nicht soweit entladen darf, wie es mittlerweile technisch moeglich und Standard ist, sondern nur bis iirc 20% Restkapazitaet (habe den genauen Wert gerade nicht greifbar).

    Das ist fuer mich eine Falle, in die man durchaus gern tappen kann, und Liontron ist aus der Gewaehrleistung :frowning_face:

    Moderne Lithium-Batterien gehen bei etwa 5% SoC in "Schlafstellung"

    ebent. 5, und nicht 20 - das sind bei einer 100er mal eben 15Ah, 'ne Menge.

    Nicht, dass diese 15% immer kriegsentscheidend waeren, ist aber ein Punkt.

    Mein Wunschmobil: von aussen Smart, von innen Sattelschlepper!
    dazu passt mein Motto auch gut: "Einen Tod muss man ja sterben..."

  • Ich traue der Firma CS übrigens zu, das sie in der Lage ist, ein für eine LI Batterie abgestimmtes Ladesystem in Ihre Fahrzeuge einzubauen.

    Wie CS sich zu dem Thema stellt und wozu sie unter bestimmten Vorraussetzungen raten, bzw. wovon sie abraten oder wovor sie sogar warnen, ist ja oben schon mehrfach beschrieben worden.

    Deswegen würde ich dir hier nicht zustimmen, dass man die Li-Batterien die derzeit von CS verbaut werden ordern kann, ohne sich bewusst zu sein, dass es Probleme geben kann unter bestimmten Vorraussetzungen. Man muss wohl eher seine eigenes Nutzerprofil anschauen und dann entscheiden. Oder sich für Batteriensysteme entscheiden, die diese Probleme definitiv ausschliessen, wie auch schon mehrfach oben beschrieben.

    Gruss

    Johannes

  • Bericht #35

    Wer heute auf einen CP / SP kommt, der kommt in der Regel nur durch einen Ladebooster schon

    mit einer 100 % Batterie an.

    Diese 100 % kann man in der Regel nicht in 1 oder 2 Tage mal auf 30 % oder weniger herunterladen.

    Sorry, ich sehe das mal ganz extrem, wer soviel Energie verbraucht das nach 2 oder 3 Tagen

    die 200 Ah. Batterie bereits auf 30 % oder weniger heruntergeht, der bewegt sich ganz ganz nahe am Expeditionsmobil.

    Hier gelten nun einmal andere Regeln, mit 1000 Watt Solar ist da die Welt wieder schnell in Ordnung.

    Ich kann mich doch als Laie nicht mit den zur Zeit am Markt befindlichen " LI Energiesystemen" beschäftigen wem soll ich da denn eigentlich glauben?

    Sagen doch alle nur " Meine " ist die Beste.

    Und dann sage ich dem Herrn HYMER, bitte baue aber in mein Fahrzeug dieses Ladegerät und diesen Booster und diese Batterie ein....................

    ...

    Einmal editiert, zuletzt von LUXOR (14. Oktober 2020 um 20:43)

  • Aus heutiger Sicht würde ich auch nicht das Lithium Paket von CS ordern.

    Es ist meines Erachtens zu teuer, und nicht auf dem Stand der Technik. Ich verstehe nicht wirklich weshalb an dieser Marke festgehalten wird.

    Mir wurde während der Kaufentscheidung ebenfalls von der LiPo technologie abgeraten, und ich habe mich deshalb bei der Bestellung für die Gel Variante entschieden. Ich bereue es nicht, denn es war trotz nachträglichem Umbau die deutlich billigere Lösung.

    Für ca die Hälfte des Geldes bekommt man mehr verfügbare Energie als mit der Gel Batterie. Der nachträgliche Austausch ist leicht zu bewerkstelligen. Danach verkauft man preiswert (oder verschenkt sogar) die Gel batterie und macht jemanden glücklich. (Ich habe dafür 250 CHF erhalten). Das ist mit Abstand immer noch deutlich billiger als die Dometic Lösung. (Bei mir wars am Ende genau halb so teuer).

    Deshalb würde ich heute wieder die Gel bestellen, (solange es nur die Dometic im Angebot gibt), und nachträglich auf das mir am besten zusagende System umbauen.

  • Aus heutiger Sicht würde ich auch nicht das Lithium Paket von CS ordern.

    Es ist meines Erachtens zu teuer, und nicht auf dem Stand der Technik. Ich verstehe nicht wirklich weshalb an dieser Marke festgehalten wird.

    Das verstehe ich auch nicht...

    Letzten Winter und während des Lockdowns war mein Kasten nicht am Netz, weil ein netter Nachbar mein 230Volt-Kabel netterweise entfernt hatte, um sein Kabel einzustecken. Die Batterie war gemäss Batteriecomputer tot. Ladegerät eingestöpselt und einen Tag geladen und siehe da: alles wie immer...

    So ein Dometic-Ding, welches bei Tiefentladung in die Wartung muss, möchte ich nicht eingebaut haben. Da bin ich mit fast 8 Jahren positiver Erfahrung mit meiner Kombination Votronic/SuperB mehr als zufrieden.

    Aber jeder wie er will - oder hat jemand mehr LiFePO4-Erfahrung?

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