Lithiumbatterie ja/nein

  • Das ist fuer mich eine Falle, in die man durchaus gern tappen kann, und Liontron ist aus der Gewaehrleistung :frowning_face:

    ebent. 5, und nicht 20 - das sind bei einer 100er mal eben 15Ah, 'ne Menge.

    Nicht, dass diese 15% immer kriegsentscheidend waeren, ist aber ein Punkt.

    Ist mir nicht klar was Du da ansprichst, etwas schwer verständlich Dein Beitrag. Kannst Du uns da nochmals genauer aufklären?

    Habe soeben nochmals die Garantie und Gewàrleistungs-Bestimmungen von Liontron durchgelesen, jedoch nichts gefunden was Du andeutest. Übersehe ich etwas?

  • Mir wurde während der Kaufentscheidung ebenfalls von der LiPo technologie abgeraten, und ich habe mich deshalb bei der Bestellung für die Gel Variante entschieden. Ich bereue es nicht, denn es war trotz nachträglichem Umbau die deutlich billigere Lösung.

    Ja genau, so isses. Man ist auf der sichern Seite und hat sich keine Option verbaut. Da ist gerade noch viel - momentan nicht wirklich serienreifes - Potential im Markt.

    Helmut

    Unbunt Unlimited Unterwegs

  • Ist mir nicht klar was Du da ansprichst, etwas schwer verständlich Dein Beitrag. Kannst Du uns da nochmals genauer aufklären?

    Habe soeben nochmals die Garantie und Gewàrleistungs-Bestimmungen von Liontron durchgelesen, jedoch nichts gefunden was Du andeutest. Übersehe ich etwas?

    Liontron verwehrt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Kundenansprueche, wenn die Batterie auf weniger als 20% ihrer Kapazitaet entladen wurde - das klaere ich aber nochmal genau ab, und reiche es nach - finde es gerade auch nicht.

    Einerseits wird doppelte nutzbare Kapazitaet gegenueber Gelbatterien beworben (ZItat: 100AH LITHIUM LIFEPO4 ERSETZEN IN DER FUNKTION UNGEFÄHR EINE 200AH BLEIBATTERIE), andererseits aber eine Grenze bei 90% gesetzt - 10% ist fuer mich nicht mehr "ungefaehr"...

    Dann werden auch mehr als 3000 Zyklen werden beworben mit "auch bei regelmaessig tiefer Entladung", diese aber nur mit max. 90% Entladung garantiert...

    Dass L. grosszuegig "5 Jahre Garantie" verspricht, dies aber im Kleingedruckten wieder einschraenkt, wenn die Batterie vor mehr als einem Jahr hergestellt wurde (sollte nicht sein, kann aber duchaus passieren), finde ich auch nett formuliert "kundenunfreundlich" - was kann der Kunde dafuer, wenn's bei (Gross-)Haendlern laenger bis zum Verkauf dauert?

    Mein Wunschmobil: von aussen Smart, von innen Sattelschlepper!
    dazu passt mein Motto auch gut: "Einen Tod muss man ja sterben..."

  • Es ist natürlich beeindruckend, wenn die Lithium-Fahrer berichten, dass sie unterwegs nie wieder Landstrom anstöpseln mussten. Allerdings müsste man noch etwas zu den Reisegewohnheiten sagen, um das richtig bewerten zu können. Wenn ich nicht länger als zwei bis drei Tage stehe, dann brauche ich auch mit meinem fossilen 235Ah-Klopper keinen Landstrom. Im Hochsommer musste ich auch nach mehr als einer Woche Dauerparken auf dem Campingplatz keine externe Energie anstecken. Es ist lange hell, man braucht wenig Beleuchtung, und was der Kühlschrank über Nacht wegsaugt, haben die Solarzellen bis zum späten Vormittag wieder aufgefüllt.

  • Ganz genau so geht es uns - 3-4 Tage frei stehen ist gar kein Problem. Selbst beschattet im Sommer. Deshalb berät Herr Oltmanns ja auch von der Lithium Batterie ab wenn man kein Gewichtsproblem hat.

    Noch einen Gedanken habe ich wenn hier dauernd von 100 % vollen Batterien gesprochen wird - das soll doch Die Lebensdauer herabsetzen. Bei Handys wird extra geraten sie mit 60-80 % auszuschalten und auch in der Nacht nicht regelmäßig voll zu laden und nur dann auf 100 % zu laden wenn man diese Kapazität am nächsten Tag wirklich braucht. Dem ich das mache halten diese Akkus quasi ewig

  • Ganz genau so geht es uns - 3-4 Tage frei stehen ist gar kein Problem.

    Deshalb berät Herr Oltmanns ja auch von der Lithium Batterie ab wenn man kein Gewichtsproblem hat.

    Da bin ich nur teils gleicher Meinung:

    - 3-4 Tage frei stehen ist gar kein Problem: absolut richtig

    - rät Herr Oltmanns ja auch von der Lithium Batterie ab wenn man kein Gewichtsproblem hat. Nicht wirklich, das Haupt-Argument scheint zu sein dass man sich Ärger einholt mit den Lithium. Die Aussage am Anfang des Topics war ja: dass man für relativ viel Geld sich einen Sack Arbeit und Probleme ein handelt.

    Dann müsste die Aussage ja sein: sofern Du (nein nein, das Fahrzeug:00008084:) Gewichtsprobleme hast, musst Du einen Sack Arbeit und Probleme in Kauf nehmen. (?!?) .. und da bin ich nicht ganz gleicher Meinung, denn es gibt bewiesenermaßen Lösungen die man einbaut und vergisst, jedoch anscheinend nicht mit der angebotenen Marke.

    Deshalb: sofern hier eine technisch ausgereiftere Lösung angeboten würde, könnte der Kunde aufgrund konkreten Aspekten auswählen, wie z.B. Gewicht, Preis, Reiseverhalten, Lade-Entladeverhalten, usw, und nicht aufgrund eventuell, möglicherweise, unter speziellen Umständen, vielleicht nie vorkommenden Situationen.

    Ich kann auch nicht sagen ob Gel oder Lithium eine schlechtere oder bessere Lösung ist, es ist einfach eine andere, jede mit ihren eigenen Vor-und Nachteilen.

  • Ganz genau so geht es uns - 3-4 Tage frei stehen ist gar kein Problem. Selbst beschattet im Sommer. Deshalb berät Herr Oltmanns ja auch von der Lithium Batterie ab wenn man kein Gewichtsproblem hat.

    Noch einen Gedanken habe ich wenn hier dauernd von 100 % vollen Batterien gesprochen wird - das soll doch Die Lebensdauer herabsetzen. Bei Handys wird extra geraten sie mit 60-80 % auszuschalten und auch in der Nacht nicht regelmäßig voll zu laden und nur dann auf 100 % zu laden wenn man diese Kapazität am nächsten Tag wirklich braucht. Dem ich das mache halten diese Akkus quasi ewig

    Doc, die 100 % Anzeige im CS Reisemobil hat nicht mit der tatsächlichen Ladung der LI Batterie zu tun.

    Der Wert ist natürlich unter 100 %, der Anzeigewert von 100% wurd eso programmiert.

    Die wirkliche Ladung der LI Batterie liegt nann wohl bei max. 85 oder 90% in etwa, die wird nicht zu 100 % geladen.

    ...

  • ..........musst Du einen Sack Arbeit und Probleme in Kauf nehmen.

    Das stimmt so nicht, bin doch fast 4 Jahre mit LI Batterie gefahren ohne ein Problem.

    Ich denke das grösste Problem ist die tatsächliche Nutzung des Autos.

    / Allradanteil bei CS wohl gleich 90 % inzwischen, wieso benötigen eigentlich 90 % einen Allradantrieb, alles Wüstenfahrer?

    / Auto Benutzung 5 Monate im Jahr oder 12 Monate?

    / Stehdauer 3 Wochen oder 3 Tage ?

    / Verbrauch - eigentlich durch Licht und Kühlschrank unbedeutend, oder doch nicht ?

    Das könnte man jetzt natürlich noch sehr viel weiterführen.

    Pauschal zu sagen, mit einer LI Batterie hast Du nur Probleme stimmt so nicht.

    Wenn ich das Nutzungsverhalten vieler hier mal lese, denke ich die Expeditionsfahrer werden immer mehr.

    Wie hoch ist der Anteil derer, die 1 Jahr durch Südamerika fahren, oder durch die Mongolei etc,

    ich denke mal in Prozent gar nicht zu errechnen.

    Unbegrenzte Energie mit 80 Watt Solar auf dem Dach geht nun einmal nicht, Leute macht euch doch 1000 Watt da oben drauf, dann ist jede Batterie zu jeder Zeit immer voll.

    Die Aussage von einigen hier stimmt schon, ich brauche gar keinen Landstrom mehr.

    Hat eigentlich hier in diesem Forum schon mal einer eine LI Batterie auf 20 % heruntergefahren ?

    Wer noch nie eine LI Batterie über einige Jahre in seinem Fahrzeug hatte, sollte eigentlich auch

    nicht über diese Batterie urteilen.

    ...

    Einmal editiert, zuletzt von LUXOR (15. Oktober 2020 um 11:05)

  • Wer noch nie eine LI Batterie über einige Jahre in seinem Fahrzeug hatte, sollte eigentlich auch

    nicht über diese Batterie urteilen.

    Das stimmt natürlich wenn es um das Beurteilen geht und um die eigene Erfahrung. Nichtsdestotrotz muss man beim Kauf ja eine Entscheidung treffen, für oder gegen Li, auch ohne eigene Erfahrung.

    Und dabei kam und komme ich weiterhin zu dem Ergebnis zu dem jetzt schon einige hier und im Grunde auch du kommen. Entscheidend ist das Nutzerprofil. Und da spricht meiner Meinung nach definitiv einiges gegen die Li-Lösung, zumindest für mein derzeitiges Nutzerprofil. Und genau so kommuniziert es CS ja auch, was ich für seriös und für nachvollziehbar halte.

    Zumindest wenn man die derzeit von CS ausschliesslich angebotene Möglichkeiten anschaut. Und alleine diese Lösung ist ja relevant bei der Neuwagenbestellung. Und ich glaube darum ging es Peter ursprünglich?

    Der Weg den Daniel gewählt hat mit dem nachträglichen Wechsel ist da vielleicht wirklich die bessere Lösung, wenn man sich wirklich um seine Batterie keine Gedanken machen mag. Und wer will das schon.


    Beste Grüsse

    Johannes

  • Ich möchte nur nochmal auf einen weiteren Aspekt hinweisen. Ich staune immer wieder, dass fest verbaute, potente Wechselrichter öfter zum Einsatz kommen als ich dachte. Ich wie ich bereits angedeutet habe, werde ich auch noch so ein Teil nachrüsten.

    Bedarf gibt es offensichtlich genug. Sei es für die Akkus der E-Bikes, die Kapselmaschine für den Espresso, das zusätzlich mitgeführte Induktionsfelds oder den Föhn...(ja Wolfgang ich weiß, bei uns beiden genügt ein Handtuch....:00008235:).

    Der WR soll sich an der Lithium Batterie deutlich wohler fühlen, als an allen anderen Typen, bzw. ist die Lithium Batterie viel besser in der Lage die hohen Ströme zu liefern als eine Gel- oder AGM Batterie.

    Im folgenden Link sind die Vor- und Nachteile ganz gut einander gegenübergestellt: https://campofant.com/lithium-batterie-im-wohnmobil/


    Gruß

    Roman

  • Hallo Freunde,

    das ist ja ein schönes Thema, über das man leidenschaftlich hin- und her diskutieren kann. Ist auch sehr ok, dafür ist das Forum ja da.

    Wenns ums entscheiden geht und Ihr keine Probleme mit dem Gewicht habt, dann wäre derzeit meine Wahl, ohne Abstriche, ab Werk die 240 /210 Ah Gel-Batterie. Die kann man durchaus auch mal auf die Hälfte runterfahren. Sie kostet im Austausch nur 400 EUR und hat keine Probleme mit Minustemperaturen. Damit kann man getrost abwarten, wie sich die Lithiumtechnologie weiterentwickelt.

    In unseren früheren CS-Kästen hatte ich immer diese Batterie, problemlos, wenn man sie im Winter nicht tiefentlädt. 100 Ah von den 210 runter zu laden will schon mal geschafft sein. Vor allem, wenn man mit Ladebooster und Solar doch einige Ah nachfüttern kann.

    OK, anders, wenn man mit 3,5t zgG um jedes Kilo kämpfen muss. Aber das ist ein anderes Thema. Wir haben unseren ML-I mit 3,5t Ablastung bestellt, inzwischen aber auf die technisch vorhandenen 4,2t wieder aufgelastet und fühlen uns damit sehr wohl. 700 kg mehr ist schon eine Wucht, die wir nie ausnutzen werden. Aber unbeschwert einladen zu können ist schon ein großer Komfortgewinn.

    Da stören uns auch die LKW-Beschränkungen nicht: Auf der Autobahn mit 100 -110 dahinrollen, daran kann man sich gewöhnen, darüber hinaus wirds ohnehin zu laut zum Musik hören. Und das LKW-Überholverbot, z.B. mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h in den Kasseler Bergen, das muss man halt ggfs ignorieren.

    Viele Grüße

    Rainer

    Einmal editiert, zuletzt von rainerbe (15. Oktober 2020 um 15:37)

  • Hat eigentlich hier in diesem Forum schon mal einer eine LI Batterie auf 20 % heruntergefahren ?

    Ja - wie ich schon geschrieben habe - auf 5%.

    In Skandinavien mit tiefem Sonnenstand im Frühjahr lädt die PV fast nichts nach und beim mehrnächtigen Stehen verbrauchen Kompressorkühlschrank und Dieselheizung schon einiges an Ah - da sinkt dann der SoC irgendwann auf 20%. Ist aber überhaupt kein Problem für die Batterie.

  • Das nützt jetzt dem Doc nichts, aber kennt ihr das Smart Battery System von Hymer?

    https://www.hymer.com/de/de/modelle/…n/smart-battery

    Dabei wird die Lithiumbatterie nicht anstelle, sondern zusätzlich zur Bleibatterie eingebaut. Mir scheints fragwürdig, es kostet auch 2500 Euro und spart wenig Gewicht. Die angegebenen Daten finde ich gewagt. Es sollen 10 Tage Standzeit möglich sein. Und eine konventionelle Batterie soll nur 3 Jahre halten, die Lithium 10.

  • Meine konventionelle fühlt sich im 8. J (Noch) pudelwohl, wird im Winter immer 2x für 2Tage ans Netz gehängt (wenn die Spannung von 13 auf12.4V abgefallen ist ..... Und hat sich nur 2x wegen zu niedriger Spannung am 4. Freistehtag im Halb Schatten zu Wort gemeldet..... Grüsslis Peter😎

  • Meine konventionelle fühlt sich im 8. J (Noch) pudelwohl, wird im Winter immer 2x für 2Tage ans Netz gehängt (wenn die Spannung von 13 auf12.4V abgefallen ist ..... Und hat sich nur 2x wegen zu niedriger Spannung am 4. Freistehtag im Halb Schatten zu Wort gemeldet..... Grüsslis Peter😎

    Damit ist doch für dein Nutzerverhalten und deine Entscheidung alles gesagt, oder? Never change a running team.

    Gruß Bernhard

  • Gewicht......

    Wenn es die 30 kg letztlich ausmachen, stimmt es in meinen Augen nach meiner ganz persönlichen Meinung nicht mehr. mit dem Bestreben, um jeden Preis die 3,5 t Marke halten zu wollen. Dann kann man ja kein Strandgut mehr sammeln und auch kein Öl/Wein mehr unterwegs einkaufen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

  • Meine Meinung zu Lithium ist nicht so einfach zu beschreiben aber ich versuch es mal:

    Nachteile der Lithium: Preis, Entladung bei Minusgraden möglich, aber keine Ladung.

    Letzteres ist für mich entscheidend die richtige LiFePo auszuwählen. Es gibt welche mit internen Temperatursensor, der eine Ladung bei 0 und weniger Grad unterbricht. Dann gibt es welche mit Temperatursensor und Zellenheizung (diese heizen bei erkennen einer Ladungsspannung die Zellen auf und der Tempsensor startet die Ladung erst, wenn Plusgrade erreicht werden).

    Dann kommt noch die Ladetechnik dazu: Bei manchen muß mit spez. Lithiumladegeräten gearbeitet werden es gibt aber auch welche, die mit AGM Kennlinie geladen werden können, somit muß das vorhandene Ladesystem nicht umgebaut werden. Da ist dann ein 1 zu 1 Tausch möglich.

    Eine LiFePo die das alles kann (Temperatursensor, Zellenheizung, Bluetooth Schnittstelle, 100 Ah (Maße fast wie Standard AGM, passt in 95% der Fahrzeuge, selbst unter Sitz)), bekommt man schon für um die 800 €. Diese haben wir auch in der Kältekammer bei Truma getestet und sie hat es nicht nur überlebt, sondern ist einwandfrei gelaufen.

    Gewicht 13 kg, bis zu 4 Batterien parallel schaltbar.

    Von dem Hymer System mit Batteriebänken halte ich nicht viel.

    Gruß

    Arnd

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!