Abgasskandal eskaliert

  • Wenn man den Ausführungen des Rechtsanwaltes trauen darf droht den meisten Ducatos Euro 5 u 6 in 2021 eine Stillegung durch das KraftfahrtBundesamt. Die Abgasreinigung schaltet nach 22 Minuten einfach komplett ab. Eine Nachrüstung sei kaum möglich . Bei Versuchen verkoksten der Motorinnenraum mit Totalschaden. Zumindest drohe Euro 0 mit roter Plakette und Fahrverbote in allen Städten .

    Ob das technisch und juristisch zutrifft oder überhaupt nur in Frage kommt kann ich nicht beurteilen, eine gewisse Plausibilität scheint mir aber gegeben. Mit völliger Falschwerbung nur zur Mandantenwerbung würde sich ein Rechtsanwalt auch strafbar machen . 🤓

    Vielleicht ist das der Grund warum Hymer so konsequent auf Sprinter umgeschwenkt ist..... ???

    Grüsslis Peter😎

    https://rechtecheck.de/abgasskandal-w…iBoCEB8QAvD_BwE

  • Peter, wenn das stimmt, dann könnten die meisten Womos, auch Luxusmobile, z. B. N&B, verschrottet werden. Das könnte schon eine riesige Klagewelle bedeuten. Und da habe ich die ganzen Transporter noch gar nicht berücksichtigt.

    Dennoch fände ich es richtig, dass auch Fiat, wenn sie betrogen haben, zur Rechenschaft gezogen werden. Unsere Autoindustrie hat auch dafür bezahlt.

    Ob das aber Fiat oder der neue Megakonzern tun werden, steht in den Sternen. Da muss doch die EU erst mal aktiv werden.

    VG

    Rupert

  • Nun ja, ich lasse das alles mal auf mich zukommen. Die im VW-Konzern vom Abgasskandal betroffenen Dieselfahrzeuge sind auch nicht komplett vom Kraftfahrbundesamt stillgelegt worden.

    Ob das mit der Zwangsstillegung so einfach ist, ist für mich auch die Frage. Schließlich haben die Fahrzeuge ja doch - zumindest sieht das für mich so aus - ein "EC Certificate of Conformity", auch COC genannt. Mit einem behördlichen Fahrzeugrückruf dürfte kaum zu rechnen sein, da die Motoren in Italien zugelassen worden sind.

    Sollte es tatsächlich zu einer Zwangsstillegung oder massiven Fahrverboten kommt, muss sich FIAT bei den Ducato Verkaufszahlen bei der dann drohenden europaweiten Klagewelle "warm anziehen".

    Im Übrigen glaube ich, dass Hymer weniger wegen der Abgasproblematik und eher aufgrund der neuen Mercedes Triebkopfvariante und der Assistenzsysteme nunmehr vermehrt auf Mercedes ausbaut.

    Gruß Bernhard

    3 Mal editiert, zuletzt von greybird (24. Januar 2021 um 17:02)

  • ... bestimmt gibt es hier im Forum kompetente Rechtsanwälte, die die Sachlage unaufgeregt einordnen können.

    Aus unheilvoller eigener Erfahrung würde ich persönlich keine der Kanzleien, die im Internet ihre verheißungsvllen Dienste bei der Unterstützung der Schadenersatzforderungen anbieten, Vertrauen schenken.

    Aber das ist natürlich nur geronnene eigene Erfahrung und keineswegs eine Empfehlung ...

    LG :wink

    Jörg

  • was sind 100 Rechtsanwälte angekettet auf dem Meeresgrund?

    Ein guter Anfang !

  • ...und darum möchte ich ein Allrad-E-Womo...*träum*. Und ich will jetzt nicht aus meinen Träumen geweckt werden. :smiling_face:

    Grüsslis aus dem Norden und allen einen schöööönen Sonntagnachmittag für den Rest...

    Christoph

  • Hallo,

    hier im Forum geht es bzgl. Wohnmobil-Dieselskandal, immer nur um Fiat, VW oder Sprinter. Ich habe aktuell noch einen Jumper mit Euro 6 Peugeot-Motor. Die vorhandene AddBlue-Abgasreinigungsanlage hat einen durchaus nennenswerten Verbrauch und muss regelmäßig von außen betankt werden. Jetzt frage ich mich, ob ich mit diesem Diesel auch noch Probleme zu erwarten habe. Hat hier jemand zufällig weitere Infos zu diesem Motor.

    LG Hans

  • Hallo Hans,

    soweit ich mich in den letzten Tagen "durchgegoogelt" (und "geYouTubt") habe, ist DERZEIT nur FIAT (und Iveco) im Fokus der Aufmerksamkeit (und Staatsanwaltschaft). Das Thema heißt vor allem "Abschaltung der Abgasrenigung nach 22 Min.".

    Zudem habe ich heute morgen lange mit einer ADAC JuristIn telefoniert. Tenor: Nichts, aber auch gar nichts ist bisher wirklich evidenzbasiert. Weder ist die Existenz dieser Abschaltung zweifelsfrei nachgewiesen, noch sind Urteile rechtssicher ergangen; geschweige denn revisionsgepüft!

    Es kommt auch nicht einfach zu Stilllegungen von Fahrzeugen. Dazu müsste das KBA zunächst einen Rückruf starten, den du irgnorierst. BIs dahin gelten deine CoC-Papiere samt Homologation.

    Sofern der Rückruf kommt (also das KBA der Meinung ist, es stimmt wirklich etwas nicht UND FIAT hat Besserung gelobt) wird es komplizierter: FZ-Besitzer, die noch in der Gewährleistung sind, haben ggf einen Anspruch auf Rücktritt vom Kauf (wegen erheblicher Mängel), FZ-Besitzer außerhalb der Gewährleistungspflicht müssen sich wahrscheinlich wegen Minderungs-/ Schadenersatz mit FIAT rumärgern.

    Derzeit empfahl sie mir: Abwarten, Lesen und informiert bleiben und nicht leichtfertig dem Ruf des juristischen Sirenen erliegen. Denn das kann teuer werden und der Ausgang ist aktuell fragwürdig.

    VG :wink

    Jörg

  • Hallo,


    ein aktuelles Urteil, dass u.U. für den einen oder anderen Wohnmobilausbauer zum Problem werden könnte...


    Abgas-Betrug im Wohnmobil: Motorhersteller muss Schadensersatz nicht fürchten
    Der BGH hat die Klage eines Wohnmobil-Besitzers an das Oberlandesgericht zurück überwiesen. Für den Kläger geht die Odyssee durch die Instanzen damit weiter.
    www.heise.de


    Gruß Sepp

  • Finde ich garnicht so verkehrt. Bisher war der Endkunde der Mops. Nun sitzt der Aufbauhersteller beim Richter. Dieser hat ja dadurch eventuell ein Vielzahl von Problemen aber eben sogar schon alleine mehr Möglichkeiten und Marktmacht. Wenn die sich dann sogar noch einig werden und zusammenschliessen da sie ja alle gleichermaßen betroffen sind, ist das schon ein Gewicht. Zumindest mehr, als der einzelnde Endkunde.

    Gruß Thomas

  • Hoffentlich haben die WoMo Hersteller gute Rechtsschutzversicherungen - sonst gehen sie allein an den Prozesskosten mit Endkunden und Fiat etc. andererseits bankrott! Jetzt jedenfalls keine ungesicherten Anzahlungen!!!! Grüsslis Peter 😎

  • Ich denke, ganz so einfach ist das nun doch nicht.

    Für Hersteller von Wohnmobilen ist das ein sehr hartes Urteil. Sie nutzen in der Regel die komplette Basis, bestehend aus Fahrzeug und Antrieb,

    und ergänzen das um ihren spezifischen Aufbau. Nach der Entscheidung des BGH haften sie als Fahrzeughersteller für einen Fehler,

    den sie nicht selbst begangen haben.


    Ich denke vorher muss überhaupt erst einmal abgeklärt werden wer denn der HERSTELLER ist.

    Bei einem Integrierten mag das schon sein, hier wird ja kein fertiges KFZ an den Ausbauer geliefert.

    Bei unseren Sprintern aber wird ein völlig fertiges Fahrzeug ( Hersteller Mercedes ) gekauft und nur durch

    eine Inneneinrichtung verändert.

    Das durch den Einbau der Inneneinrichtung sich die Nutzung ändert ist ja etwas anderes.


    PS. Wie bekomme ich eigentlich dieses irren grosses Zeilenabstand hier weg???????????????????

    Der LUXORfahrer

  • PS. Wie bekomme ich eigentlich dieses irren grosses Zeilenabstand hier weg???????????????????

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    VG Michael

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