Lithium Batterien im CS

  • Hallo zusammen!

    Mal ein Thema abseits von Corona ... ein reines Reisemobil Thema:

    Ich mache mir Gedanken ums Thema Lithiumbatterien. 2 davon sind in meinem erst 1 Jahr alten Corona (Mist! Da ist das böse C-Wort :smiling_face_with_horns: ja doch sofort wieder ...) verbaut. Wie ich gelernt habe, beinhaltet eine Batterie die Batteriesteuerung und die zweite fungiert nur als Slave und wird von der ersten mitgesteuert.

    Anfang Januar dann beim Fahren plötzlich Theater: warnendes Gepiepse in unterschiedlichen Rhythmen und wilde Lightschow am Bedienpanel. Elektromäßig ging gar nix mehr im Corona. Da ich es nicht weit zum Händler habe, bin ich dort sofort hin. Beide Batterien wurden erstmal ausgebaut. Am nächsten Tag kam wohl noch ein ehemaliger Mitarbeiter und Experte für Dometic dazu, aber nur die Slave Batterie ließ sich wieder aktivieren. Die Master Batterie wurde zu Dometic eingeschickt. Nach ein paar Wochen (!) erst kam sie zurück. Eine der Zellen sei defekt und wurde aus Kulanz von Dometic ersetzt. Batterie wurde wieder eingebaut und alle funktioniert wieder.

    Soweit so gut, aber das ganze Theater hat bei mir Fragen aufgeworfen:

    1. Das System einer Steuerung, integriert in eine Master Batterie, die mehrere Slave Batterien steuert ist doch eigentlich "fürn Arsch". Viel besser wäre doch, wenn die Steuerung extern wäre. Dann wäre es nämlich egal, welche Batterie kaputt geht und eingeschickt werden muss. Ich hätte all die Wochen meinen Corona weiter nutzen können.

    Hat jemand eine plausible Erklärung, warum das so bescheuert gelöst ist?

    2. Ich habe durch diese Erfahrung gelernt, dass ein Defekt der Master Batterie ja wirklich alles lahmlegt. Ich hatte kein Licht, keine Wasserpumpenversorgung (die ist ja abhängig von einer strombetriebenen Pumpe) und auch keine Heizung mehr. (auch die Dieselheizung läuft ohne Strom leider nicht). Im Prinzip kann man den Campervan nicht mehr nutzen. Aber das kann doch bei einer winterlichen Reise - zum Beispiel ans Nordkap - doch schnell gefährlich werden! Irgendwo abseits der Zivilisation in Nord-Schweden bei -28 Grad die Nacht ohne Heizung überstehen? Nein Danke! Für mich läge da ein Notschalter nahe, mit dem ich in Notfällen auf die Starter-Batterie umswitchen könnte. Zumindest, bis auch dort der Ladestand kritisch würde. Aber um eine Nacht im wilden Schneesturm zu überstehen müsste das doch reichen ...

    CS hat so eine Umschaltungsmöglichkeit leider nicht vorgesehen. Aber wie machen das die erfahrenen Overlander, die auch mal in Extremen unterwegs sind? Habt ihr nachträglich so eine Möglichkeit eigenbaut? Mich würden Lösungen interessieren.

    3.) Noch eine generelle Frage zu den Lithium Batterien: der Verkäufer sagt, die müssen einmal im Monat für 24 Stunden an Landstrom. Er kann mir aber nicht erklären, wieso. Mir erschließt sich die Logik dahinter leider nicht. Bin in Sachen Elektrik nicht sehr bewandert. Klar, ich kann verstehen, wieso regelmäßig ein gewisser Ladestand erreicht werden soll/muss. Aber ist es nicht egal, ob ich per Lichtmaschine beim rumfahren lade, oder durch ausreichend Solarpanele auf dem Dach? Hab den Werkstattleiter danach gefragt, der meint es müsse eigentlich egal sein. Er weiß nix von der monatlichen Notwendigkeit, an Landstrom zu hängen. Wer hat recht? Kann mir hier jemand Sinn und Zweck erklären?

    Ich danke schon im voraus recht herzlich für die Antworten der Experten und der erfahrenen Traveler.

    VanDell

  • Ich würde immer versuchen regelmäßig zu laden, - unabhängig von Lithium oder Gel. Bei Kälte scheint mir Lithium relativ empfindlich zu sein. Ein Bekannter organisiert Enduro - Touren. Er machte die Erfahrung das nach einer Nacht bei knapp unter null KEINE der neuen (draußen geparkten) und damit ausgerüsteten Maschinen mehr ansprang. Dies hatte er bei konventionellen Starter-Batterien noch nie erlebt. Nachladen geht fix, leicht sind sie und mehr der gespeicherten Ladung ist nutzbar. Ob sie der Weisheit letzter Schluss sind...? Offensichtlich brauchen diese Pakete doch einiges an Zuwendung. Apropos Ausfall im Winter. Ich würde niemals ohne meinen Strom-Erzeuger von Honda losziehen. Zur Not kann ich mit Hilfe von dem Teil zumindest ein gutes Heizgebläse laufen lassen. Wenn das auch in die Hose geht hilft nur noch ein ordentlicher Winter-Schlafsack.

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von dietzekall (17. Februar 2021 um 19:58)

  • Bei Kälte scheint mir Lithium relativ empfindlich zu sein.

    Ein Bekannter organisiert Enduro - Touren. Er machte die Erfahrung das nach einer Nacht bei knapp unter null KEINE der neuen (draußen geparkten) und damit ausgerüsteten Maschinen mehr ansprang. Dies hatte er bei konventionellen Starter-Batterien noch nie erlebt.

    Gruß

    Das Problem mit der Kälte haben aber anscheinend nur die Akkus. Es gibt auch herkömmliche Lithium Batterien, die grad den Vorteil haben im Bereich von -30 bis +50 Grad ohne Probleme zu funktionieren.

    Ich benutze die Dinger immer zum Trekking, also herkömmliche aaa-aa oder Knopfzellen.

  • Lithiumbatterien

    Ich denke das mit den LI Batterien ist wohl in erster Linie ein Problem wenn das

    Auto über viele Monate nicht genutzt wird ( Ganz extrem 2020 und 2021 durch Corona )

    Wenn man die Berichte hier liest ist ja doch einer großer Anteil der Fahrzeuge über

    mehrere Monate nicht im Einsatz. ( Event. auch ohne Ladung )

    Nicht genutzt bedeutet ja in der Regel auch keine Batterieladung.

    Ich nutze meinen LUXOR 365 Tage im Jahr, das bedeutet bei jeder etwas längeren Fahrt

    ( Längere Fahrt = ab ca. 25 km + - ) wird mit dem Ladebooster die LI Batterie doch recht

    schnell aufgeladen.

    Im Stand kommt über 150 W Solar sogar noch permanent eine Menge ( Winter klein, Sommer gross )

    Strom in die Batterie.

    Wenn ich die Taste an der Anzeige drücke zeigt die Batterie immer 100 % Ladung an.

    Also die Aussage, einmal im Monat an Landstrom, kann ich nicht nachvollziehen, eine

    volle Batterie ( 100 % Ladung ) zu laden ist doch Quatsch.

    Wenn bei einer Batterie eine Zelle defekt ist, dann ist sie defekt, egal ob 1 oder 2 Batterien.

    Ich kann natürlich nichts dazu sagen wenn eine LI Batterie über Monate nicht geladen wird

    bzw. tiefentladen wurde.

    Ich fahre inzwischen schon rund 8 Jahre mit LI und nie Probleme.

    Der LUXORfahrer

  • Meine Batterie VERLIERT Ladung wenn es sehr kalt ist. Ladebooster/Solar habe ich nicht. Die Vorgänger-Batterie hatte sich aufgebläht und war nur mit Mühe auszubauen. Mein Reisemobil-Techniker führte es auf mangelndes Laden zurück . Nix Quatsch... :frowning_face:

  • So enstehen schnell Irritationen

    Hier in diesem Forum ist es bereits mehr wie nur einmal zu " Explosionen " gekommen

    die dann in persönlichen Angriffe endeten.

    Wie entsteht so etwas?

    Einfach mal ganz genau lesen.

    Aussage

    "Also die Aussage, einmal im Monat an Landstrom, kann ich nicht nachvollziehen, eine

    volle Batterie ( 100 % Ladung ) zu laden ist doch Quatsch."

    Antwort

    "Mein Reisemobil-Techniker führte es auf mangelndes Laden zurück . Nix Quatsch... :frowning_face:"

    Da habe ich geschrieben das es Quatsch ist eine volle Batterie zu laden.

    Die Antwort : " Nix Quatsch "

    Diese Bemerkung " Nix Quatsch " ist völlig unangebracht, denn es ging darum das man eine volle Batterie ( Ladezustand = 100 % ) nicht laden muss.

    Wenn jemand keinen Ladebooster hat und auch kein Solar, dann ist die Ladung grundsätzlich erst einmal problematisch.

    Wenn dazu das Auto dann auch noch über viele Monate im Winter bei Frost draußen steht ( wurde natürlich wie in vielen Berichten hier nicht angegeben ) und wenn dazu noch zusätzlich das Ladeverhalten ( eine Ladung über Landstrom ) vernachlässigt wurde, dann gehen auch die besten Batterien kaputt.

    Bei solchen Gegebenheiten muss man eben eine Ladebuch führen.

    Also und diesem Fall war die Aussage NIX QUATSCH völlig unangebracht.

    Einfach mal ehrlich sein uns sagen, ich habe mit der Ladung geschludert und das war nicht gut

    für meine Batterie.

    Bei meinen Fahrzeugen ohne LI Batterie habe ich immer ein Ladebuch geführt, das hat geholfen die

    Ladungen nicht zu vergessen.

    Der LUXORfahrer

  • Mein Fahrzeug wird aber spätestens alle 2-3 Wochen bewegt um Standschäden zu vermeiden. Dann fahre ich halt mindestens 20 oder auch über 100 km z. B. auf Bergtour. Das reicht eben bei der alten Technik nicht immer aus. Zumindest nicht bei strengen Frost. Spannung fällt ab. Ein Blick auf das Kontroll-Board sagt ganz klar: Laden! Übrigens hatte sich die Batterie aufgebläht als es noch mein Alleinfahrzeug war und noch regelmäßiger nutzte. Es passierte, warum auch immer, trotzdem. Das man eine volle Batterie nicht nachladen muss wusste ich auch schon. Aber trotzdem danke für den wohlgemeinten Hinweis...

  • Meine 235Ah - Batterie wird sowieso jeden Tag von der Solaranlage nachgeladen. Inzwischen ist sie fast 15 Jahre alt. Ob sie die nächste Saison noch überlebt, werde ich ab April testen.

    Ich bewege das Auto mindestens einmal pro Woche für eine längere Fahrt zum überüberübernächsten LIDL. Dabei betätige ich die Bremsen mehrmals heftig, um sie zu entrosten. Und ein paar hundert Meter fahre ich zusätzlich mit leicht angezogener Handbremse, weil sich hinten besonders gerne Rost bildet.

    Und einmal im Monat wird der Bulli über die Autobahn gejagt. Danach schnurrt er wieder wie die dicke schwarze Katze :smiling_face:

  • Meine 235Ah - Batterie wird sowieso jeden Tag von der Solaranlage nachgeladen. Inzwischen ist sie fast 15 Jahre alt. Ob sie die nächste Saison noch überlebt, werde ich ab April testen.

    Heinz, deine Batterie wird sicher noch in die Annalen eingehen und wir werden noch in 10 Jahren von ihr lesen :smiling_face:

    Meine Batterie wurde auch immer schön von der Solaranlage nachgeladen, trotzdem wurde sie "nur" 10 Jahre alt. Allerdings, und das ist das tückische, sie war nicht komplett hinüber und lieferte noch immer Saft. Nur unter Last ging sie dann gegenüber früher ganz plötzlich in die Knie. Aber das merkt man dann erst, wenn man den Strom braucht. Man kann in so einen Akku ja auch nicht reinschauen. Bei den im Vergleich zu Li-Ion günstigen Preisen für Gelakkus ist der Tausch auch durchaus kein kostspieliges Unterfangen.

    Gruß Christian

  • Jetzt ist ein neues Problem aufgetaucht, von dem ich noch nicht weiss, ob es wirklich eins ist.

    Der strenge Frost der letzten Tage hat offenbar eins der beiden Solarpaneele beschädigt. Da ist Wasser eingedrungen. Bisher nur in geringem Ausmaß, aber wer weiss, was da noch nachkommt.

  • Wenn die schöne alte immer noch potente Gel-Batterie von (neuerdings:) "Hochwürden" :respekt: Heinz in die Annalen eingeht, kann ich nur sagen: Me too! :smiling_face_with_sunglasses: Denn auch unsere 2007er 235-Gelbatterie (oder auch 210- je nach Lesart) lebt immer noch, weil immer mindestens halbvoll - das muß bei der "alten" Technik nun mal sein, und auf Nachladen achten, wenn die Kiste wie zu coronäischen Zeiten zuviel rumsteht.

    Überlegt hatte ich ja schon als "kleine" Lösung, 120 Ah transportable Solar-Klappmodule zu kaufen und diese möglichst diebstahlgeschützt - auch z.B. hinter der Frontscheibe - zeitweise zu verwenden. Eine Lithium-Umrüstung / "große" Lösung habe ich auch schon mal gedanklich, aber von ferne bewegt, falls Geli den Geist aufgibt, aber... war ja noch nicht angesagt! (Was morgen oder übermorgen ist, weiß ich nicht. Alles Luxus aktuell mindestens bis Ostern/ Gedankenspiele, wenn zuviel Langeweile...) :face_with_rolling_eyes:

    Gute Wünsche undHoffnung auf Frühling und vielleicht Corona-Besserung :thinking_face:

    Gruß aus Köln

    Wolf, der gern noch mit Tam im blauen ReiseKasten unterwegs wäre, inzwischen wieder mit Hund/ Anton, ehemals bulgarischer Dipl.-Straßenräuber, jetzt Wachmann in Köln:grinning_face_with_smiling_eyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von woffie (18. Februar 2021 um 12:27)

  • Ja, die Lösung mit den faltbaren Solaranlagen gabs damals meines Wissens noch gar nicht. Da gabs nur die Paneele auf dem Dach, wobei ich schon die "fortschrittliche" Version habe, die nur knapp 1cm flach ist und auf das Dach geklebt wurde.

    Mein Nächster muss nicht unbedingt sowas haben. Stattdessen wird bei Bedarf so ein Falter zum Einsatz kommen.

    Damals gabs übrigens auch diese Booster noch nicht. Die Technik schreitet halt immer weiter fort.

  • Hallo zusammen!

    3.) Noch eine generelle Frage zu den Lithium Batterien: der Verkäufer sagt, die müssen einmal im Monat für 24 Stunden an Landstrom.

    Hallo VanDell

    Bevor wir hier wieder über Sinn und Unsinn von Lithium Batterien diskutieren und schlussendlich bei der e-mobilität ankommen, :00008084: erlaube ich mir Dir auf eine Deiner Frage zu antworten.

    Betreffend Deiner Frage «nachladen» 1 x Monat.

    Bei Gel Batterien macht das Sinn, denn die haben eine deutlich grösserer Selbstentladung.

    Bei LiFePo Batterien ist nachladen absolut unnötig, man kann sogar sagen schlecht für's einlagern.

    Allgemein: LiFePo Batterien haben es lieber wenn sie nicht ganz voll sind. Wir Reise-Mobilisten verwenden sie natürlich voll wenn wir unterwegs sind um die maximale Leistung abzurufen, zum Lagern hat sie es jedoch lieber mit weniger Kapazität. Das verlängert die Lebensdauer.

    A: LiFePo haben es am liebsten, wenn sie nur zu 50-75% geladen gelagert werden. So könnten sie monatelang liegen bleiben, und verlieren praktisch nichts an Kapazität. Das kann man beobachten wenn man neue LiFePo Batterien erhält: die sind meisten ca. 50% geladen. Von der Produktion, der Montage bis zur Auslieferung können Monate vergangen sein, und dieser mittlere Ladezustand ist sogar wünschenswert bei dieser Art Batterien.

    B: Jedoch ist es praktisch unmöglich die Batterien im Fahrzeug mit nur 50-75% Kapazität zu lagern. Eine LiFePo Batterie ist dank Ladebooster nach dem Fahren meisten 100% voll. Um ein Lagern in nur teilgeladenem Zustand zu erreichen bräuchte man einen Batterie-Hauptschalter der alles abschaltet, und wichtig, das müsste man machen wann die Batterie nicht voll ist. Das ist nicht praxisnahe, deshalb ist eine Batterie meisten zu 100% voll wenn man nach Hause kommt. (Puristen lassen einen Verbraucher arbeiten bis eine mittelere Kapazität erreicht ist, und dann wird alles abgeschaltet und/oder ausgebaut zum einlagern )

    C: wenn das Fahrzeug im Winter draussen steht, und sofern man Sonnenpanels hat, kompensieren sie auch den «natürlichen» Kapazitätsabfall ( der extrem klein ist)

    D: wenn das Fahrzeug in der Halle steht, ( oder draussen ohne Sonnenpanels) und die Batterie ist zu 100%, 75% oder 50% voll, ändert dies praktisch überhaupt nichts. Wenn Du aus der Halle fährst, beginnt die Ladung schon wieder und füllt sehr schnell auf max Kapazität. Auch hier nicht nötig anzuschliessen, ausgenommen du willst mit 100% losfahren.

    E: Intelligente Ladegeräte (wie sie heute verbaut werden, z.B. Votronik Triple Charger den CS auch verbaut), haben ein «Lade-Erhaltungsprogram» das die Batterie gelegentlich etwas "kitzelt", das hat sie gern um etwas zu arbeiten. Das verbraucht sehr sehr wenig und wird die Gesamtladung nur wenig belasten. Das wäre jedoch nicht möglich sein sofern Du mit einem Batterie-Hauptschalter alles abstellst.

    F: Sofern sich die Batterie trotzdem entlädt (draussen oder in der Halle), bedeutet es dass irgendetwas grösseres noch Strom benötigt; dem ist nachzugehen und zu beheben. Jedoch ein wenig Strom wird immer benötigt um den Laderegler zu betreiben der das ganze überwacht und unterhält (siehe E). Dieser Strombedarf ist jedoch sehr klein, und er wird draussen locker mit der Sonne kompensiert, und drinnen ist es zu wenig um eine auch nur 50% geladen Batterie in die Knie zu zwingen.

    Meine Empfehlung:

    Draussen: nichts machen, die Sonne erhält Deine Batterie.

    Drinnen (oder ohne Sonne) : sofern Batterie Hauptschalter vorhanden, alles auf AUS, ansonsten, ev. gelegentlich überwachen, ev laden wenn Kapazität unter 20% ( = irgendein Problem), ansonsten nichts machen

    Meine Lösung: mein Indi steht draussen, habe (noch) keinen Batterie Hauptschalter. Durch die Sonne ist meien LiFePo immer voll auf 100%, kein nachladen nötig.

    Bei längerem nichtgebrauch hätte ich auch lieber eine tiefere Kapazität. Deshalb verringere ich im Winter die Ladespannung von 14.6V auf 13.9V (mit den kleinen Schaltern am Votronik Ladegerät) um nicht auf die volle Kapazität zu kommen.

    Dies wurde mir vom Spezialisten nahegelegt, ist aber technisch nicht wirklich nötig, es hilft lediglich die schon ausgezeichnete Lebensdauer noch zu verlängeren.

    Viele Grüsse aus der franz Schweiz

    Daniel

  • Ich habe für meinen Flyer auch einen Zweit-Akku (Lithium-Technik). Der „schläft“ im Moment bei ca.70%. Ein Handy z.B. zeigt uns zwar „voll“ 100% an, doch das Lade-Management lädt nur ca. 90%, -die letzten 10% strapazieren denn Akku nur unnötig. Im Betrieb sollte so ein Akku, soweit ich verstand, optimalerweise zwischen 30 und 70% gehaltenen werden. So fahren auch die versierten TESLA-Fahrer durch die Lande. 20 Minuten Tankstopps haben sich offenbar eher bewährt wie leer zu fahren und vollzutanken. Beim intelligenten Ladegerät gehe ich davon aus, das es die Ladung so balanciert das die maximale Lebensdauer daraus resultiert. Dauernd 100% sprechen für mich Laien dagegen.

    Grüsse

  • 3.) Noch eine generelle Frage zu den Lithium Batterien: der Verkäufer sagt, die müssen einmal im Monat für 24 Stunden an Landstrom. Er kann mir aber nicht erklären, wieso.

    Lieber VanDell,

    Die Probleme um die Dometic Elektronic zu den LiFePo Batterien sind bekannt und wurden schon einmal ausführlich behandelt. Vielleicht liest Du mal ab

    RE: Lithiumbatterie ja/nein

    Weiter unten geht es um den "grünen Knopf", damit schaltet man die Battieren wohl vom Netz.

    Gruß

    Rolf

  • Ganz tolle Erklärung zur Angelegenheit Li Batterien.

    Daniel, Danke für die sehr ausführlichen Erklärungen im Detail.

    Hier noch ein kleiner Nachtrag.

    Es ist richtig das man eine LI Batterie nicht zu 100 % volladen soll.

    Da der Benutzer aber in der Regel wohl erst zufrieden ist wenn er 100 % Ladezustand ablesen kann

    hat sich DOMETIC / CS etwas einfallen lassen.

    Die tatsächliche Ladung wird irgendwo bei ca. 85 % +- automatisch abgeschaltet, die Ladeanzeige

    zeigt aber 100 % an.

    So ist der Benutzer zufrieden, meine Batterie ist voll und die teure LI Batterie ist in Wirklichkeit

    nur zu ca. 85 % geladen, wie es auch sein soll.

    Der LUXORfahrer

  • Die tatsächliche Ladung wird irgendwo bei ca. 85 % +- automatisch abgeschaltet, die Ladeanzeige

    zeigt aber 100 % an.

    So ist der Benutzer zufrieden, meine Batterie ist voll und die teure LI Batterie ist in Wirklichkeit

    nur zu ca. 85 % geladen, wie es auch sein soll.

    Hallo Luxor

    das kann tatsächlich folgendermassen erreicht werden:

    Die Ladespannung unter dem Nominalwert zu begrenzen, (zb wie mein in #16 beschriebener Winterbetrieb). D.h. anstelle 14.6 Volt "normale Spannung bei 13, xxx Volt limitieren, das ergibt dann einen niedrigen total-ladezustand. Danach diesen tieferen Ladzustand als 100% definieren und Anzeigen. Somit bleibt man ann immer unter der max Ladkapazität.

    OK, das hilft der Lebenserwartung /Ladezyklen der Batterie, ob wir die Lebenserwartung aber wirklich "erfahren" werden ist reine Theorie, da eine moderne LiFePo loocker zwischen 3000 und 5000 volle ladezyklen machen wird, und das ist sehr sehr viel. Die technologie macht jährlich Fortschritte, das mussten die Dometic Besitzer leider erleben.

    Die meisten unter uns kennen Amumot?

    https://www.amumot.de/lithium-batter…-richtig-laden/

    Gute Erklärungen und Erfahrungen betreffend LiFePo. unter anderem: (zitat Amumot)

    Das ist wie mit einem Autoreifen, der hält am längsten, wenn man nicht fährt - trotzdem fahren die Leute damit und nehmen den Verschleiß in kauf.

    und

    Also nutze den Akku, wenn du ihn brauchst, aber schone ihn, wenn du ihn nicht brauchst!

    Man muss sich wirklich nicht das Leben verkomplizieren, es geht ganz einfach sofern gutes Material verbaut wird.

    Also, > Einbauen und Strom brauchen.

    Daniel

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