Lebensmittelpreise in GB

Hallo, liebe Uli,
die Lebensmittelpreise sind die gleichen wie bei uns - zumindest ist die Zahl, die auf dem Preisschild steht, die gleiche - nur, dass in GB leider statt Euro Pfund dahinter steht!
Es ist also allles deutlich teurer als hier. Meine Schwägerin lebt in Südengland, und für ihre vierköpfige Familie kauft sie die meisten Lebensmittel , auch Obst und Gemüse, über Internet bei Tesco , sie meint, das sei am günstigsten .
Sie gerät immer in einen richtigen Kaufrausch, wenn sie hier in D zu Famila oder einem anderen Supermarkt kommt!

Liebe Grüsse
Anette

Hi Uli,

richte Dich einfach mal darauf ein, dass Du etwa dieselben Preise vorfinden wirst, wie bei uns. Nur steht davor nicht das Euro, sondern das Pfund-Zeichen.

Als Nicht-Hausfrau habe ich mir keine einzelnen Artikel-Preise gemerkt. Aber meine Frau, die Expertin im Einkauf ist, teilt diese generelle Darstellung.

Ich weiß nicht, ob man Brot aufheben kann. Wenn das ginge, sollte man einen Vorrat mitnehmen. Es gibt bei den Engändern unglaublich viele Brotsorten. Eines haben sie aber alle gemeinsam: wenn Du so ein Paket in die Hand nimmst, schaust Du unwillkürlich nochmal hin, ob Du nicht vielleicht ein Paket Watte erwischt hast. Gelegentlich findet man aber Baguettes, ansonsten muss man halt toasten. Ist natürlich aber auch Geschmacksache. Unser gewohntes Vollkornbrot fanden wir jedenfalls noch nie.

Die Masse der Engländer kauft bei Tesco - immer mehr aber auch bei Lidl und Aldi.

Achtung: nur selten kommt man mit Gespann oder Wohnmobil auf einen Supermarktparkplatz. Entweder stehen dort Fußballtore oder es ist zu eng und zu voll. Am besten Park and Ride benutzen. Das ist perfekt organisiert und billig.

Als Autofahrer stößt man auf mehr Restriktionen als bei uns. Das gilt für Gespann und Wohnmobil natürlich noch stärker.

Hi Annette,

ist ja lustig dass wir gleichzeitig und sogar dieselbe Darstellung benutzt haben.

Über England gäbe es neben den Preisen unheimlich viel zu berichten.

Dadurch dass in England praktisch die gesamte produzierende Industrie zusammengebrochen ist, gibt es nur noch wenige geografische Räume, in denen man das Geld verdienen kann, das man angesichts der Wahnsinnspreise benötigt. Diese Gebiete sind dann extrem verdichtet und total überbevölkert. Was zu weiter verstärkter Nachfrage und wieder höheren Preisen führt.

Wer noch einigermaßen bezahlbar und angenehm wohnen und leben will. Nimmt täglich gewaltige Entfernungen auf sich. Das führt zu einer unglaublichen Verkehrsdichte im großen Umkreis um die Ballungsräume. Man hat das Gefühl, ganz England ist auf der Flucht.

Im Gegenzug entvölkern sich die Bereiche, die fernab der Räume liegen, in denen man Geld verdienen kann. Das ist genau unsere Chance. Dort ist es ruhig und schön und fast ein wenig verwunschen. Dort trifft man Menschen wie bei Pilcher. Leute die von ihrem Erbe leben, oder die - meistens schlecht bezahlt - im Tourismus ihr (labberiges) Brot finden.

In diesen Gebieten sind dann auch diese traumhaften Landschaften, die Parks, Gärten, Herrenhäuser und eben auch wunderschöne, parkartige und komfortable Campingplätze. Dort trifft man übrigens auf auffallend angenehmes Publikum. Meistens sehr gepflegte und freundliche Leute, die immer für einen small talk zu haben sind. Wohnmobilfahrer gehen in England übrigens weit überwiegend auf Campingplätze.

Man braucht eine Zeit um zu begreifen, wie England funktioniert. Mit diesem Verständnis - und als Tourist nicht den Beschwerlichkeiten, wie die Einheimischen ausgesetzt - kann man sich dort unheimlich wohlfühlen. Ich fahre im Juli auch wieder rüber.

Hallo,

wir waren vor zwei Jahren und in der Zeit (hoffe ich mal) wird sich nicht so sehr viel verändert habe.

Ich teile die Meinungen der Vorrerdner nicht ganz. Es stimmt, dass es teurer war, als bei uns. Aber nicht extrem. Wenn man ein wenig nach Angeboten schaute, sah das schon mit den Preisen besser aus. So gab es des z.B. Angebote von "Take 2, pay 1" oder ähnliches. Was uns auch auffiel, dass di Qualität der Lebensmittel , besonder bei Obst/Gemüse besser war als in "vergleichbaren" Supermärkten in D.

Was die Versorgung mit Brot anbelangt - stimmt, es gibt viele "Ziehharmonika-Brote" (zusammendrücken und sie gehen wieder in die ursprünglich Form zurück). Aber wenn man ein wenig rumschaut, in den Backabteilungen der Supermärkte oder Bäckereien in den Dörfern, da gibt´s durchaus gutes Brot.

Viel SPaß wünscht Franz Peter

Ähh Franz Peter,
das hat doch Alabama auch so gesagt ?(.
Nur die Geschichte mit den Sonderangeboten hat er nicht hervorgehoben, aber die gibt es doch bei uns auch und dann stimmt die Relation auch wieder?
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
daf43