Mein NOVA556 hat seine erste Saison hinter sich. Über meine durchwegs positive Erfahrung hatte ich bereits teilweise berichtet. Inzwischen habe ich nachträglich noch einen Mover eingebaut. Wenn man das selbst macht, kommt man auf der Suche nach dem günstigsten Einbauort für das Gerät selbst, das Steuergerät und die Platzierung der Kabeldurchführungen, in alle Ecken des Caravans, in die man sonst nicht gelangt. Auch mit dem Unterboden beschäftigt man sich zwangsläufig buchstäblich hautnah. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch kritisch nach Verarbeitungsmängeln und anderen Unzulänglichkeiten Ausschau gehalten. Nachdem der NOVA556 mittlerweile mein fünfter Caravan ist, hätte ich irgendwelche Mängel auch mit Sicherheit gefunden. Da war aber nichts zu beanstanden. Die Verarbeitung ist bis in die hintersten Winkel blitzsauber. Alle Schläuche und Leitungen sind sauber und geschützt verlegt. Auch die Warmluftleitungen sind vor Beschädigung durch Ladegut in den Stauräumen geschützt. Der Unterboden ist lückenlos mit einem Schutzauftrag versehen. Die Aufbaukanten sind rundherum so gestaltet, dass das Wasser abtropfen kann und alle Kabel- und Leitungsdurchführungen sind sorgfältig abgedichtet.
Was mir nicht so gut gefällt ist die Belüftung des Flaschenkastens. Dieser hat zwar einen Sperrholzboden. Anstelle der früher gebräuchlichen Lüftungsgitter hat man sich hier jedoch darauf beschränkt, an den Seiten- und der Hinterkante der Bodenplatte einen ca 15mm breiten Spalt zu den Seitenwänden bzw. der Trennwand zum Innenraum offen zu lassen. Dadurch bleibt der Flaschenkasten bei Regenfahrten innen nicht trocken. Das werde ich vor der nächsten Saison ändern. Bei der Gelegenheit werde ich dann auch die Position der Gasflachen, die wie üblich in der Mitte stehen, so verändern, dass ich den Freiraum des Flaschenkastens dann besser nutzen kann. Eine weitere Maßnahme wird die Verlegung des Netzstromeingangs von der rechten auf die linke Fahrzeugseite sein. Meistens hat man den Stromkasten ohnehin links vom Caravan und kann sich dann manchmal sogar den Gebrauch der Kabeltrommel sparen - insbesondere dann, wenn man das zum Caravan gehörende Einspeisekabel von den üblichen 1,5m auf drei oder fünf Meter verlängert hat. Bei dieser Gelegenheit sollte man den Schucostecker, der in die Trommel gesteckt wird gleich gegen einen Winkelstecker tauschen. Dann kann man die Trommel auf die Seite und unter den Caravan legen. Zum anderen stört der Anblick der Kabeltrommel und des Stromkabels auf der Eingangsseite doch sehr. bei der Beleuchtung der Sitzgruppe hat sich ein weiter Spot als sinnvoll erwiesen. Diesen nachzurüsten wird keine große Affaire. Bleibt noch das Sachverständigen-Gutachten für den Einbau des Movers, dann kann die nächste Saison beginnen. Bis dahin steht der NOVA556 in Sichtweite unter seinem Carport im Trockenen und hat trotzdem rundherum frische Luft, was seiner Lebensdauer und dauerhaften Dichtigkeit sicher zuträglich sein wird.
Es gab einen Rückruf wegen möglichen Anschlussfehlern an der Ultraheat und dem Netz-/Ladegerät, der aber negativ verlief - es wurde kein Fehler gefunden. Bei der Gelegenheit wurden auch gleich überquellende Mengen von Dichtungsmasse (nach der großen Sommerhitze) fachmännisch entfernt. Das erledigte die Fa. Schneider in Heidelberg bereitwillig, pünktlich und korrekt, obwohl ich meinen Caravan direkt vom Werk gekauft hatte. Wenn ich hier im Forum lese, was für Mängel an etwa gleich teuren Caravans anderer Fabrikate beklagt werden muss ich feststellen, dass ich bis jetzt mit meiner Wahl richtig gelegen habe. Ich bin zuversichtlich, dass das so bleibt.