Hallo,
die reiferen Jahrgänge unter uns haben sicherlich einen ordentlichen (ich meine ordentlich großen Karton voller alter Fotos oder einige alte Fotoalben. An den langen Abenden der nächsten drei Monate also richtig Zeit, die alten Schätze aufzumöbeln und für die Diaschau am LCD-HDMI-Fernseher aufzubereiten.... Über die Diasammlung kann ich auf Wunsch auch gerne mal einen Beitrag schreiben.
Wer keinen FlachbettScanner hat, (viele haben ja heutzutage einen Multifunktionsdrucker), sollte sich so ein Gerät ausleihen. Auch wenn die Dinger nicht viel kosten, lohnt sich die Anschaffung für die wenigsten. (Die in letzter Zeit häufig angebotenen Dia und Fotoscanner sind nicht zu empfehlen. Die Fotos müssen aus dem Album entnommen werden und die Auflösung für Dia oder Negative ist nicht gerade berauschend. Mit der zum Betriebssystem passenden Treiberdiskette werden vor dem Anschluss des Gerätes die Treiber installiert.
Viele Bildbearbeitungsprogramme haben eine Funktion, um Scan-Bilder zu importieren. (Sogar das Windows Programm Paint) Nach dem Start der Scan-Funktion meldet sich das Scanner Menue, in dem verschiedene Einstellungen möglich sind. Hier stellt man als Vorlage natürlich Farbfoto (oder bei sw-Bildern "Graustufen") ein. Die Auflösung zwischen 300 und 600 DPI. Manche Scannermenues haben auch sowas wie einen "Weissabgleich", der Farbverfälschungen ausgleicht. Das ist leider bei alten Fotos oft der Fall bzw. nötig.
Alle Bildbearbeitungsprogramme haben einen Menüpunkt "Farbkorrektur", wo man an Reglern den gelben, blauen oder roten Farbanteil "verschieben" kann. So kann man die Fotos meist noch ziemlich ansehnlich aufbereiten für eine nostalgische Diaschau. Auch zerknitterte und fleckige Bilder habe ich noch ansehnlich wieder hergestellt. Dazu gibt es in Faststone einen sogenannten "Retuschier und Reparaturstempel". Wenn da also Kratzer oder Flecken auszubessern sind, markiert man auf einer angrenzenden heilen Stelle einen passenden Bildbereich zum kopieren. Dann kopiert man diesen Bereich über die fehlerhafte Stelle und schon sieht man von dem Fehler nichts mehr. Nach ein bisschen Übung klappt das bei jedem ganz komfortabel.
Zur Diaschau auf einem HDMI Gerät bringt man die bearbeiteten Bilder am besten in ein Bildschirmfüllendes Format (1920x1080). Dazu schneidet man erstmal einen Bildausschnitt im Format 16:9 aus dem Bild (sonst bekommt man seitlich oder unten/oben schwarze Balken). Dann reduziert (oder vergrößert) man die Pixelzahl auf 1920x1080 und speichert die Bilder in einen "Fertig-Ordner" auf einem USB Stick oder einer externen Festplatte. Die meisten HDMI Fernseher haben einen USB Anschluss, an den man diese Datenträger direkt anschließen und eine Diaschau starten kann.
Mit Faststone kann man mit der Zeichnbrett Funktion auch Texte Sprechblasen usw in die Fotos einbringen.