Griechenlandurlaub 2005

  • Hallo,

    habe eine Bitte an alle Griechenlandcamper.
    Beabsichtige nächstes Jahr (Sommer 2005) meinen Wohnmobilurlaub wieder in Griechenland, Peleponnes, zu verbringen. Ich stehe ausschließlich frei. Als ich 2002 das letzte Mal in Hellas war wurde ich fast überall weggeschickt Nun meine Frage an Euch Wohnmobilfreunde die dieses Jahr Griechenland anfuhren. Duldet man wieder das freie Stehen oder wird man immer noch aufgefordert nicht am Strand zu übernachten bzw. zu campen.

    Gruß Mani Bach

  • Hallo,
    2002, das ist schon lange her. Dieses Jahr war es stellenweise so, dass man das erste Mal von der Polizei verwarnt wurde (Kennzeichen und Pass aufgeschrieben) und das zweite Mal durch ein Schnellgericht mit ca 200 Euro bestraft wurde. Die Campingplätze waren leer, man hörte sogar von Preisen wie vor 10 Jahren, und die CP-Besitzer hatten damit einen Grund sich durch die Polizei Gäste zu verschaffen.
    Ob das nur im olympischen Jahr so geschieht ist fraglich. Superfast bietet im Nov/Dez die Überfahrten zum Schnäppchenpreis(1/3 Kosten) an, das hat wohl einen Grund.

  • Hallo,
    von ettlichen befreundeten Campern, die in Herbst 2003 auf der Peleponnes unterwegs waren, haben wir gehört, dass die Polizei wesentlich massiver durchgriff, als die Jahre davor :angry_face: Teilweise wurden Kennzeichen abgeschraubt, die dann gegen teueres Geld an der Polizei wieder abgeholt werden mußten 8o. Einige griffen auf das altbewährte in GR zurück und hatten beim Abstellen des Fahrzeuges Reservekennzeichen montiert :D, die Orginale lagen in den Stauklappen....
    Wir waren ab Mitte Mai für 5 Wochen auf den Kykladen unterwegs und hatten mit dem Wildstehen garkeine Probleme, was aber auch an der Nebensaison lag, die Polizei hatte noch kein Interesse, da die Campingplätze zum größten Teil noch geschlossen waren.
    Von befreundeten Campern erfuhren wir, dass es auf den Inseln diesen Sommer wesentlich ruhiger war, als die Jahre zuvor und die Polizei sich weitgehend zurück hielt. Der Rückgang der Camper lag wohl zum einen an den olymp. Spielen, zum anderen daran, dass Camping on Board nur noch bei Minoan und Anek in begrenztem Maß zur Verfügung stand, Superfast und Blue Star haben es komplett gestrichen :angry_face:
    MfG Strandschlamper

  • Hallo, :grinning_squinting_face:
    sind vergangenen Sonntag von einem 7-wöchigen GR-Aufenthalt zurückgekehrt. Das "Frei-Stehen" (in GR eigentlich grundsätzlich verboten - doch bisher mehr oder weniger toleriert) wird von Jahr zu Jahr problematischer.
    2004 wurden wir 4 x weggeschickt X(,
    2003 3x und hatten im Nov. eine Verhandlung in Gythio wegen Frei Stehens im Herbst 2002 bei Neapoli :frowning_face:
    2002 2x und es montierte die Polizei von Neapoli die Kennzeichen ab (siehe oben), nahm die Daten unserer Reisepässe auf, verhielt sich aber ansonsten sehr freundlich und höflich. Ein Bußgeld mußten wir nicht sofort bezahlen.
    Auch ist mir nicht bekannt geworden, daß es Schnellgerichtsverfahren auf dem Peleponnes gegeben hat. Möglicherweise sind damit aber die Geldstrafen gemeint, welche die Gemeinden aufgrund ihrer Gemeindebeschlüsse androhen. Diese Geldstrafen (z.B. Pro Person 146 €) sind aber in der Regel auf Schildern ausgewiesen. Dort sollte man nun wirklich nicht Frei Stehen.
    Übrigens..... nach GR-Gesetz darf jeder Grundstücksinhaber auf seinem
    Grundstück eine Camping-Einheit (formuliere ich mal so - 1 Womo, 1 Gespann oder 1 Zelt) "beherbergen". Davon machen natürlich gerne Tavernenbesitzer Gebrauch. Manchmal findet man auch eine diesbezüglich nette griechische Bauernfamilie.
    Bei ausgewiesenen Naturschutz- od. archäologischen Gebieten oder im Wirkungsbereich der o.a. Gemeindegesetze handelt die GR-Polizei selbständig, da ein Generalauftrag vorliegt. In anderen Fällen ist es entweder Ermessenssache, oder aber zumeißt der Anruf eines Campingplatz- oder eines Tavernenbesitzers aus der Nachbarschaft. Dann muß die Polizei nämlich..........
    Im Olympia-Jahr 2004 war die Polizei betont freundlich, hat zwar unsere Kennzeichen immer notiert, doch uns für die Abreise immer den nächsten Vormittag bestimmt.

    Um Deine Frage abschließend konkret zu beantworten...... Nein, ich kann es Dir leider nicht mehr raten in GR Frei zu Stehen. Auch uns, die wir seit den 70´ern nach Griechenland fahren, wird - wenn auch widerstrebend - klar: Frei-Stehen geht kaum noch.
    Die Griechen kennen übrigens auch den "Schultz".

    Kalinichda, gug

  • Hi Manfred !
    Waren dieses Jahr selbst gespannt, wie sich die Situation darstellt. Also, in der Hauptsaison wird wohl sehr häufig durch die Polizei eingegriffen, in unterschiedlichster Form: entweder nur ansprechen und wegschicken, Kennzeichen abmontieren oder gar Strafe/Gerichtsverhandlung pp.
    Wir sind bisher immer in der Nachsaison in GR gewesen. Sind auch vereinzelt weggeschickt worden, aber völlig stressfrei, d.h. freundlich.
    Diskussionen, dass man ja nur "parkt" oder dergleichen haben keinen Sinn. In GR ist das freie Stehen am Strand und im Wald verboten, die griechische Polizei interessiert offensichtlich nicht, was man bei uns unter "Camping" versteht.
    Wenn man dann immer wieder sieht, wie Leute unter trockenen Olivenbäumen den Holzkohlegrill anwerfen, Müll einfach in die Büsche werfen, Auto am Strand waschen, Wagenburgen bilden, dann wundert einen gar nichts mehr.
    Würde vermehrt bei Tavernenwirten fragen - gegen Einkehr - ob ich dort übernachten darf.
    Nicht gerade unmittelbar neben einem Campingplatz aufstellen, keinen Dreck hinterlassen und sich überhaupt gesittet benehmen.
    Gruß Klausimaus

  • HALLO
    Wir, ein Ehepaar mitte 50, sind eingeschworenen Griechenland-Fans. Allerdings reisen wir immer in der Nebensaison (Mai oder September). In den letzten 7 Jahren verbrachten wir unsere 4wöchigen Haupturlaube jeweils in Griechenland. Auch im Mai 2004 führte unsere WOMO-Rundreise ab Patras um die Pelopones auf das Festland. Dann über Gebirge und Westküste nach Igoumenitsa. Wir standen ausschließlich frei und lernten wieder viele nette gleichgesinnte Wohnmobilisten kennen. Wir standen an ungefähr 14 verschiedenen Stellplätzen und wurden nirgends beanstandet. An zwei Plätzen (Kalogria und bei Ageranos) wurden wir allerdings von einer Bande terrorisiert. Sie fuhren tagsüber und auch zweimal in der Nacht mit hoher Geschwindigkeit und Schleudermanövern um die Wohnmobile, daß die Steine flogen.
    Im kommenden Jahr wollten wir eigentlich wieder einmal woanders hin (Süditalien oder Südfrankreich). Aber je näher der Mai kommt um so überzeugter sind wir, doch wieder nach Griechenland zu fahren, um diese Freiheit doch noch zu nutzen, solange sie es noch so gibt!!

    Alles Gute und ein Gesegnetes Neues Jahr!!

    jofek

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