Camping in Großbritannien

  • Ein Gruß an alle Interessierten,

    nachdem ich auf meinem PC schon eine Zusammenfassung hatte (GB gehört auch zu unseren liebsten Zielen), die ich nur noch aktualisieren musste, stelle ich diese hier einmal ein. Ergänzungen und Widersprüche (die Funktionsfähigkeit der Links wurde nicht aktuell überprüft) sind willkommen!

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    Großbritannien


    Fähren
    Die günstigsten Preise für die Überfahrt richten sich nach Fahrzeughöhe und -länge, Überfahrtsdatum und Uhrzeit. Rückfahrtickets sind oftmals nur dann günstiger, wenn innerhalb einer sehr begrenzten Zeit (oft einige wenige Tage) die Rückreise angetreten wird. In Reisebüros findet man jedoch oft auch sehr günstige Angebote. Auch die Buchung über das Internet bringt oft bessere Preise vor Ort. (Allerdings hat man uns auch schon vor Ort nach ein wenig freundlichem Smalltalk das Fahrzeug einfach als ein kürzeres verrechnet.)

    Überfahrten auf den Kurzstrecken (z.B. Calais - Dover) müssen nicht im Voraus gebucht werden, die Kapazitäten sind so ausreichend, man wartet in der Regel nur auf die nächste Fähre.
    Für Überfahrten auf den Langstrecken (z.B. Amsterdam – Newcastle oder ) ist eine rechtzeitige Buchung unbedingt erforderlich.

    Folgende Reedereien sind auch im WWW vertreten:
    http://www.ponsf.com (Rotterdam - Hull, Zeebrugge - Hull)
    http://www.posl.com (Dover - Calais)
    http://www.dfdsseaways.de (Ijmuiden - Newcastle, Hamburg - Harwich)
    http://www.seafrance.com (Dover - Calais)
    http://www.stenaline.co.uk (Hoek van Holland - Harwich)
    http://www.hoverspeed.co.uk (Oostende - Dover, Calais - Dover, Boulogne - Folkestone, Dieppe - Newhaven)
    http://www.superfast.com (Zeebrugge – Rosyth)

    Für Hoverspeed (Katamaran) gelten allerdings Einschränkungen hinsichtlich der Fahrzeughöhe und -länge (Höhe: 3,10 m).

    Eine weitere Alternative bietet der Tunnel unter dem Ärmelkanal zwischen Calais und Folkestone:

    http://www.eurotunnel.com

    Informationen für Fähren in Schottland findet man unter:

    http://www.calmac.co.uk%20
    http://www.poscottishferries.co.uk


    Camping
    In Großbritannien ist Camping sehr beliebt, entsprechend viele Campingplätze sind verfügbar.
    Die Ausstattung der Plätze ist mit der in Deutschland meist nicht vergleichbar. Die Duschen verfügen meist über keinerlei Spritzschutz, warmes Wasser an den Waschbecken erhält man meist nur, indem man das Becken mit heißem Wasser aus einem Hahn und kaltem Wasser aus einem anderen Hahn befüllt. Ebenso sind Einzelwaschkabinen eher selten vorhanden.
    Die Einrichtungen zum Spülen von Geschirr sind meist auch eher einfach ausgeführt.
    Die Sauberkeit in den WC-Anlagen ist in der Regel groß.

    Die Stellplätze sind oft großzügig bemessen. Der Untergrund ist meist dichtes Gras. Allerdings sind die Stellplätze sehr oft sehr schief.

    Da die Briten selbst viel mit Zelt, Klappcaravan oder Wohnwagen (oft ohne Vorzelt) Urlaub machen, Wohnmobile jedoch eher Mangelware sind, findet man relativ selten spezielle Entsorgungsplätze für Wohnmobile. Meist ist es aber möglich, das Abwasser mit einem Schlauch dort zu entsorgen, wo die anderen Camper ihr Abwasser hineinschütten.

    Die Entsorgung von Cassettentoiletten ist problemlos.

    Oft gibt es auch eine Trennung in Plätze für Zeltcamper und Plätze für Caravan- und Wohnmobilfahrer. Die Anlagen sind an den Straßen meist sehr gut mit den entsprechenden Piktogrammen ausgeschildert.

    Günstig ist die Mitgliedschaft beim Camping and Caravanning Club. Dessen Campingplätze liegen nicht nur landschaftlich schön, sie bieten auch meist “hard standings” für Wohnmobile und sehr saubere Sanitäranlagen. Mit Hilfe eines Schlauches wird man sogar das Abwasser los und kann ohne Probleme Wasser bunkern. Eine temporäre Mitgliedschaft beim Club für drei Monate kostete 2003 ¤ 10.- und man sparte sich auf jedem der Mitgliedsplätze die Stellplatzgebühr von ¤ 4,60. Die Mitgliedschaft kann entweder unter http://www.campingandcaravanningclub.co.uk/ oder auf dem ersten angefahrenen Campingplatz erworben werden.

    Ob das freie Übernachten gestattet ist, können nicht einmal Briten eindeutig beantworten. Zumindest scheint es toleriert zu sein, in Schottland ist es angeblich explizit erlaubt. Wir haben allerdings nur wenige Plätze gesehen, an denen wir mit unserem (großen) Wohnmobil übernachten hätten können und wollen.

    Campingführer
    Der ADAC-Führer ist in weiten Bereichen äußerst unbrauchbar, da er nur für Tourismus-Hochburgen Plätze ausweist. Diese sind dann auch meist sehr frequentiert; auf manchen wird in der Hochsaison eine Mindestaufenthaltsdauer von einer Woche verlangt.

    Bei der British Tourist Authority (BTA) des eigenen Landes bekommt man eine kostenlose Broschüre mit einer Auflistung weiterer Plätze. Die Telefon- bzw. Faxnummern und e-mail-Adressen der BTA findet man unter http://www.visitbritain.com.

    Der Schwesternclub von ADAC und ÖAMTC, der AA, gibt ein dem ADAC-Führer analoges Werk heraus. Auf der Homepage des AA (http://www.theaa.co.uk) ist dieses jedoch nur als CD-ROM erhältlich.

    Wenn die Platzqualität weniger Rolle spielt, so eignet sich auch ein entsprechender Straßenatlas, in dem die Campingplätze verzeichnet sind, z.B.:

    EURO-Reiseatlas 1:300 000
    Großbritannien/ Irland
    RV-Verlag

    Weiters eignet sich: Alan Rogers' Good Camps Guide, Britain and Ireland, Haynes Publishing, ISBN 0 901586 71 4, £ 7,99

    Countriside Discovery gibt eine Beschreibung von 31 Campingplätzen in schöner Lage und guter Qualität. Die Broschüre erhält man bei http://www.countryside-discovery.co.uk.

    The Caravan Club ist unter http://www.caravanclub.co.uk erreichbar und gibt ebenfalls an seine Mitglieder eine Auflistung von Plätzen.

    Der Camping and Caravanning Club bietet ebenfalls eine Auflistung seiner Plätze.

    Auch die Forestry Commission unterhält eine Reihe von Campingplätzen verschiedener Ausstattung in landschaftlich schöner Lage: http://www.forestry.gov.uk

    Straßen

    Kartenmaterial
    EURO-Reiseatlas 1:300 000
    Großbritannien/ Irland
    RV-Verlag

    Straßenzustand
    Für ein zügiges Weiterkommen empfiehlt sich die Verwendung von Autobahnen (motorways). Zu Staus kann es in den Ballungsgebieten und auf der M25 um London kommen, die als "Britain's biggest Parking" bezeichnet wird.
    Alle anderen Straßen sind nicht kreuzungsfrei, wobei die Kreuzungen fast immer durch Kreisverkehre gebildet werden. Meist handelt es sich um Kreisverkehre mit Vorrang, d.h. der bereits im Kreisverkehr Befindliche hat Vorrang gegenüber dem in den Kreisverkehr Eintretenden. Große Kreisverkehre sind oft zweispurig, in kleinen Ortschaften fallen sie jedoch oft äußerst eng aus.

    Die Straßennummern sagen nichts über die Straßenbreite oder -qualität aus. Kleine Landstraßen sind oft nur einspurig, im Schottland gibt es viele dieser single-lane roads, die jedoch zahlreiche markierte Ausweichstellen haben.

    Die Beschriftung der Straßen ist manchmal etwas verwirrend, auf jeden Fall benötigt man gutes Kartenmaterial.

    Für die Verwendung mancher Brücken u.ä. wird oft eine Maut eingehoben.

    Parkgebühren
    Nahezu überall, wo Parken möglich ist, wird dafür eine Gebühr eingehoben. Sie ist für PKW und Wohnmobile gleich und beträgt meist £ 1,00 - 1,50.

    Weitere Informationen

    http://www.oeamtc.at
    http://www.theaa.co.uk


    Touristeninformation

    Vor Ort
    In vielen Orten gibt es eine Touristeninformation, die auch bei der Vermittlung von Campingplätzen hilft.
    Zusätzlich liegen in allen (größeren) Geschäften, Supermarktketten, Tankstellen und natürlich bei Campingplätzen Folder über Attraktionen in der näheren und weiteren Umgebung auf. Vielfach enthalten diese Folder auch Ermäßigungsgutscheine.

    WWW
    Allgemein und England
    http://www.atuk.co.uk (UK Tourist Guide)
    http://www.AboutBritain.com
    http://www.camvista.com (aktuelle Aufnahmen von WEB-Kameras)
    http://enjoybritain.com%20
    http://tourist.de/Tourismus/Laender
    http://www.nationaltrust.org.uk%20
    http://www.ukparks.com%20

    Schottland
    http://www.discover-scotland.com
    http://www.holiday.scotland.net (Scottish Tourist Board)
    http://www.witb.co.uk (Western Isles Outer Hebrides of Scotland Tourist Board)
    http://www.ayrshire-arran.com (Ayrshire & Arran Tourist Board)

    Wales
    http://www.tourism.wales.gov.uk (Wales Tourist Board)


    Verpflegung
    Am Campingplatz
    Shops auf Campingplätzen bieten meist nur das Allernötigste.
    Supermarktketten
    Auf Supermarktketten wird oft schon auf lokalen Wegweisern mit "superstore" hingewiesen.
    Verbreitete Ketten sind:

    TESCO (http://www.tesco.co.uk)
    SAFEWAY (http://www.safeway.co.uk)
    ASDA (http://www.asda.co.uk)
    ________________________________________________________

    Mit freundlichen Grüßen,
    Uli

  • Bon jourle Ulrike,
    danke für die Zusammenstellung, da kann man ja ganz schön auf "Erkundung" gehen. Ich hoffe halt immer noch auf eine drastische Pfund-Abwertung, dann gehen wir wieder mal hin. Derzeit haben wir aber noch viele andere Länder im Fokus, die wieder an der Reihe sind.
    Daf

  • Servus,

    das hohe Pfund und die hohen Treibstoffpreise sind momentan wahrlich ein Problem. :frowning_face:
    Wir werden im kommenden Sommer daher auch eher Frankreich (und auf der Anreise die Schweiz) heimsuchen, da gibt es auch viele schöne Flecken.

    Grüße aus Graz,
    Uli

  • @ Ulrike M.

    meine Erfahrung bezüglich der Qualität der Campingplätze in GB ist deutlich positiver. Es ist richtig, dass Mischbatterien an Waschbecken recht selten sind. Aber Einzelwaschkabinen sind sehr verbreitet, ebenso wie geschlossene Räume zum Waschen und Geschirrspülen. Auch sind die Sanitäranlagen in aller Regel beheizt - und sehr sauber sowieso. Münzduschen gibt es äußerst selten und auch Strom mit mehr als 10A aus blauen CEE-Steckdosen ist so gut wie Standard. Zwar kenne ich natürlich nicht alle Campingplätze in GB aber doch immerhin gut 50 bis 60 und zwar überall in England - aber nicht in Schottland. Die Campingplätze im unmittelbaren Bereich von London muss man wegen ihrer gewaltigen Besucherfrequenz sicher etwas anders bewerten. Immerhin könnte sich aber vergleichsweise die deutsche Hauptstadt von dem Angebot dort eine Scheibe abschneiden.

    Hervorzuheben ist neben der Größe der Stellplätze insbesondere die Freundlichkeit und die Professionaltät der Platzbetreiber.

    Der Wohnmobiltourismus hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und Wohnmobiltouristen benutzen in GB in aller Regel die Campingplätze. Vor allem die Engländer selbst. Deshalb gehe ich davon aus, dass es dafür auch entsprechende Einrichtungen gibt. Man unterscheidet in GB zwischen CAmping (Zelt) und Caravanning (Caravans und Wohnmobile) Nicht alle Plätze sind für Beides zugelsassen, zumindest sind die Plätze aber in Bereiche für die verschiedenen Nutzergruppen eingeteilt. Insbesondere die Dauercamper, die zumeist Mobilhomes benutzen, stehen fast immer separat.

    England ist teuer. Man kann aber eine Menge Geld sparen. Das fängt bei der Fähre an. Wenn man diese früh genug buchen kann, fährt z.B. der Caravan umsonst mit. Man sollte sich in jedem Fall beim ADAC erkundigen - und zwar nicht im Internet (dort werden nur die Originalpreise angeboten) sondern bei den Stadtbüros, mit der ausdrücklichen Frage nach Sonderangeboten. Auch auf Reisemessen bekommt man Schnäppchen angeboten. Wenn man nicht vorausplanen kann, sollte man einfach zum Fährhafen fahren und dort direkt nach Sonderpreisen bei den verschiedenen Carriern fragen.

    Wenn man mit den Engländern spricht - die ebenfalls unter den hohen Preisen leiden - bekommt man immer wieder Tipps für günstige Einkaufsmöglichkeiten. Mit Campingcheques, der ACSI-Karte und der Kurzmitgliedschaft in einem englischen Caravanning Club kann man günstige Übernachtungspreise erzielen. Nur nicht an den Bankholidays. An diesen hat man auch Probleme, überhaupt unter zu kommen und sollte versuchen, an diesen Tagen nicht in stark frequentierten Gegenden zu sein.

    Aldi's und Lidl's gibt es in GB inzwischen auch. Die Adressen kann man sich vorher aus dem Internet holen. Diese beiden Ketten bieten praktisch auch die einzige Chance, Brot zu bekommen, wir wir es in D kennen. Englisches Brot ist labberig und geschmacksneutral. Es gibt für alles was man sich nur vorstellen kann Sonderangebote. Wichtig ist immer wieder Fragen.

    Wir werden im Frühjahr wieder drüben sein und freuen uns schon jetzt darauf.

    Going my own way

    2 Mal editiert, zuletzt von Alabama (27. November 2004 um 20:21)

  • Servus,

    Zitat

    Original von Alabama
    meine Erfahrung bezüglich der Qualität der Campingplätze in GB ist deutlich positiver.

    Wenn aus meinen Zeilen hervorgegangen ist, dass meine Erfahrung negativ wäre, so war das nicht so gemeint.
    Ich nehme an, dass du als WoWa-Camper eher sehr gezielt Campingplätze auch hinsichtlich ihrer sanitären Vewrhältnisse auswählst und dann einige Tage dort bleibst. Wir als WoMo-Camper erledigen vom Kochen über Geschirrabwaschen und Duschen alles an Bord, uns ist die schöne Lage des CP am wichtigsten. Die habe ich in GB so gut wie immer gefunden, die Sanitärgebäude habe ich nur "besichtigt". Beobachtungen wie z.B. 4 Duschen für einen riesigen CP in Wales habe ich dabei genauso gemacht wie jene, dass die CP des Camping and Caravanning Clubs immer Einzelwaschkabinen und WCs und Duschen in ausreichender Zahl hatten.

    Zitat

    Original von Alabama
    Hervorzuheben ist neben der Größe der Stellplätze insbesondere die Freundlichkeit und die Professionaltät der Platzbetreiber.

    Das stimmt wirklich. Von dieser Freundlichkeit könnte sich manch ein Mitteleuropäer ein Scheibchen abschniden.

    Zitat

    Original von Alabama
    Der Wohnmobiltourismus hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und Wohnmobiltouristen benutzen in GB in aller Regel die Campingplätze. Vor allem die Engländer selbst. Deshalb gehe ich davon aus, dass es dafür auch entsprechende Einrichtungen gibt.

    Nein, nicht zwangsweise. Die Entsorgung mit dem Kübel ist ein weit verbreitetes Übel. Die Ausgussstelle ist oft eingezäunt (wohl damit Radfahrer nicht durchfahren können), weshalb ein direktes Darüberfahren über das "Entsorgungsloch" gar nicht möglich wäre. Zudem haben wir schon erlebt, dass wir auf einem äußerst gepflegten Platz gebeten wurden, das Abwasser in die Blumenrabatten zu entleeren. :face_with_rolling_eyes:
    Wir haben einen 10 m langen Abwasserschlauch mit an Bord und hatten deshalb so gut wie nie Probleme.

    Zitat

    Original von Alabama
    Aldi's und Lidl's gibt es in GB inzwischen auch.

    Hier scheiden sich wohl die Geister. Ich kaufe hier in Österreich dann und wann bei Hofer, der Österreich-Variante von Aldi, ein, Lidl ist mir recht unsympathisch. Außerdem möchte ich - gerade im Ausland - in landestypischen Läden einkaufen, was nun Aldi und Lidl allenfals in Deutschland sind.

    Zitat

    Original von Alabama
    Diese beiden Ketten bieten praktisch auch die einzige Chance, Brot zu bekommen, wir wir es in D kennen.

    Brötchen aller Art waren aber auch in den anderen Läden durchaus o.k.

    Zitat

    Original von Alabama
    Wir werden im Frühjahr wieder drüben sein und freuen uns schon jetzt darauf.

    Darauf würde ich mich auch freuen.
    nachdem unser letzter London-Besuch im Sommer 2003 der Hitze von 37 °C zum Opfer gefallen ist (wir wollten dort nach unserer GB- und IRL-Rundreise ein paar Tage bleiben), werden wir das wohl bald einmal nachholen. :]

    Mit besten Grüßen aus Österreichs Südosten,
    Uli

    Einmal editiert, zuletzt von Ulrike M. (27. November 2004 um 20:54)

  • @ Ulrike M.

    Zu zwei Punkten möchte ich noch etwas anmerken:

    Wir sind selten länger als zwei bis drei Nächte auf einem Campingplatz und erkunden von dort aus per Auto und Fahrrad die Umgebung. Wir nutzen die santären Einrichtungen der Campingplätze, weil man dort mehr Platz hat, sowie nicht Frisch- und Abwasser hin- und her transportieren muss. Die Sanitäranlagen sind darüber hinaus auch Kommunikationszentrum und ein Gespräch ergibt sich immer - neben so manch einer Verabredung zu einem gemeinsamen Abend.

    Wir bevorzugen normalerweise auch die jeweils landestypischen Lebensmittelangebote. Die englische Küche hat sich zwar gebessert, ist aber immer noch recht gewöhnungsbedüftig. Das gilt insbesondere nach unseren Feststellungen für das Brot. Es ist meist weich und zäh, hat keine Kruste oder Körner, ist von undefinierbarer Farbe und schmeckt nach nichts. Bei Aldi und Lidl hat man zwar auch ein auf die Engländer ausgerichtetes Warenangebot, gerade beim Brot gibt es aber auch Alternativen.

    Was beim Bäcker auffällt: die Verkäuferinnen tragen in GB Kopfhauben und Handschuhe. Bei uns dagegen fassen die Verkäuferinnen wechselweise das Geld und die Brötchen mit den bloßen Händen an. Da könnten unsere noch was lernen.

    Going my own way

  • Zitat

    Original von Alabama
    Wir sind selten länger als zwei bis drei Nächte auf einem Campingplatz und erkunden von dort aus per Auto und Fahrrad die Umgebung. Wir nutzen die santären Einrichtungen der Campingplätze, weil man dort mehr Platz hat, sowie nicht Frisch- und Abwasser hin- und her transportieren muss. Die Sanitäranlagen sind darüber hinaus auch Kommunikationszentrum und ein Gespräch ergibt sich immer - neben so manch einer Verabredung zu einem gemeinsamen Abend.

    Siehst du, so verschieden ist unser gemeinsames Hobby!

    (Wir sind fast nie mehr als eine Nacht auf einem Campingplatz und ziehen am nächsten Tag wieder weiter. Frisch- und Abwasser werden an den entsprechenden Einrichtungen mittels Schlauch und ohne Schlepperei gebunkert bzw. entleert. Die Kommunikation ergibt sich auch so zwanglos auf dem Stellplatz oder noch viel häufiger auf den speziellen WoMo-Stellplätzen, die es aber leider in GB nicht gibt.)

    Mit freundlichen Grüßen,
    Uli

  • Hallo Uli,

    natürlich - und es ist auch gut so - jeder macht seins. Es geht jetzt zwar etwas weg vom ursprünglichen Thema, gehört aber sicher mit dazu:

    ich kenne die von Dir beschriebene Art des Reisens von USA-Aufenthalten. Man erlebt, oder besser sieht, das Land während des Fahrens. Die Campingplätze laden selten zum Verweilen ein. Fahrräder hat man nicht dabei. Bushaltestellen vor dem Platzeingang sind sehr selten. Meistens liegen diese Plätze sehr schön, aber jwd. Auf den Campingplätzen sieht man kaum Menschen. Die (Amerikaner) sitzen in ihren Wohnmobilen vor der Glotze. Die Markise haben sie zwar draußen, aber draußen ist ja keine Klimaanlage. Da zentral versorgt, sieht man die 'Insassen' meistens nur kurz, wenn sie ihre zahlreichen Kabel und Schläuche anschließen. In den Städten kann man in der Hauptsache nur auf den Parkplätzen der shopping malls parken. Wenn man in der Stadt mit dem Wohnmobil überhaupt parken kann, dann vor den großen Sehenswürdigkeiten, die dann auch meistens ziemlich überlaufen sind. Innenstädte zum Bummeln und Flanieren wie man es in Europa kennt, sind ohnehin eher selten. So besteht dann zwangsläufig die Reise mehr aus Fahren als aus Aufenthalt. In den USA geht das im Großen und Ganzen auch wohl kaum anders. Wobei das sicher zum Betrachten von Landschaften eine ganz gute Methode ist.

    Auf diese Weise kam ich mir immer mehr wie ein Fernfahrer als wie ein Tourist vor. Für mich - und insbesondere für meine Frau - ist das nicht das, was uns Genuss bereitet. Für uns ist - und das ist eben für jeden anders - immer auch ganz wichtig die Art und Weise kennen zu lernen wie man dort lebt, wo wir gerade sind und dazu gehört der Kontakt mit den Menschen und die Erfahrung, wie sich ein Ort 'anfühlt', wie er riecht, die typische Geräuschkulisse, eben das urbane Klima. Das kriege ich einfach nicht mit, wenn ich irgendwo eigentlich nur übernachte. Wenn ich dann noch die Zeiten abrechne die man für check-in, check-out, das Klarmachen zum Wohnen und dann wieder zur Vorbereitung für die Weiterfahrt benötigt, dazu gehört ja auch das Einkaufen, Tanken, die Planung der Route für den nächsten Tag usw., kann nicht mehr allzu viel Zeit für den eigentlichen Aufenthalt übrig bleiben.

    Das hat nichts mit unserem Alter, sondern etwas mit unseren Interssenschwerpunkten und Gewohnheiten zu tun. Noch nicht einmal die Zeit spielt eine Rolle, denn unsere Reisen dauern auch selten länger als vier Wochen am Stück. Unter den geschilderten Voraussetzungen sind dann an die 1000km pro Woche im Gespann - also für die Ortswechsel - schon eine ganze Menge, besonders wenn man dann auch die Autobahnen meidet. So bleibt aber noch Raum für unendlich viele kleine Erlebnisse und Begegnungen, von denen man dann noch Jahre lang zehrt.

    Zwar kann man mit dem Wohnmobil, von ein paar Einschränkungen abgesehen, grundsätzlich dasselbe machen wie mit einem Caravan-Gespann. Aber ein Wohnmobil passt wohl eher auf die Autobahn und wird wohl auch, wie man in vielen Reiseberichten nachlesen kann, typischer Weise eher zum Kilometerfressen, als zum beschaulichen und erholsamen Reisen eingesetzt. Und - so schließt sich der Kreis zum Thema Reiseland England wieder - gerade in diesem Land fährt man auf den Autobahnen mit jedem Kilometer an irgend etwas herrlich Schönem vorbei, wo man sich eigentlich einmal in Ruhe aufhalten sollte. Gerade dort sollte man sich -so unsere Empfehlung - lieber ein etwas kleineres Reisegebiet aussuchen, dafür aber etwas mehr Zeit zum Aufenthalt nehmen.

    Wir werden die nächte Reise in zwei Teile splitten: den Nordwesten und den Südosten, und damit auch zwei völlig unterschiedliche Regionen im Kontrast genießen. Davor und danach steht Frankreich. Zwar in diesem Fall nur als Transitstrecke, trotzdem aber nach derselben Methode durchquert.

    Going my own way

  • Hallo Alabama,

    diesem Beitrag ist fast nicht hinzuzufügen !!

    Außer der Tatsache, daß die Dauer, wie lange ich wo verweile, zumindest aus meiner Sicht nichts damit zu tun hat, ob ich mit Womo, Wowa, oder sogar Zelt unterwegs bin.

    Bei unserem ersten Womo-Urlaub 1994 in Irland, glaubten wir auch in gut zwei Wochen die Insel "machen" zu müssen. Daß dies ein Fehler war, merkten wir erst, als wir wieder zu Hause waren und die Erlebnisse aufarbeiteten. Dabei fiel uns auf, daß fast alles im Vorrüberfahren passierte und man eigentlich gar keine detaillierteren Erinnerungen an bestimmte Orte oder Landschaften hat.
    Daraus haben wir gelernt und uns in den nächsten Jahren bis heute immer nur kleine Regionen in den jeweiligen Ländern vorgenommen. So haben wir inzwischen noch zwei Urlaube in Irland verbracht jedoch 2 Wochen nur den Südwesten und 2 Wochen nur den Nordwesten.
    In der Regel waren wir 2-3 Tage an einem Platz und haben die nähere Umgebung mit dem Rad, zu Fuß, oder auch mit dem Womo erkundet.

    Da ich gern fotografiere, merkte ich auch an meinen Bildern den Unterschied: denen aus dem ersten Urlaub sah man irgendwie eine oberflächlichkeit an, während die späteren intensiver und damit auch besser wurden. Ich hatte einfach die Zeit, an einem guten Platz, auf besseres Wetter oder Licht zu warten.
    Es gibt Plätze, die sind so schön, daß es einfach Spaß macht mal für 2 Tage die Seele baumeln zu lassen.

    Viele Grüße

    Roman

  • Hallo Alabama,

    Zitat

    Original von Alabama
    ich kenne die von Dir beschriebene Art des Reisens von USA-Aufenthalten.
    Man erlebt, oder besser sieht, das Land während des Fahrens. Die Campingplätze laden selten zum Verweilen ein. Fahrräder hat man nicht dabei. Bushaltestellen vor dem Platzeingang sind sehr selten. Meistens liegen diese Plätze sehr schön, aber jwd. Auf den Campingplätzen sieht man kaum Menschen.

    Wir haben diese Art des Reisens auch in den USA kenengelernt. :winking_face:
    Die Campingplätze, besonders jene in State Parks und National Forests haben dort sogar uns zum Verweilen eingeladen. Wenn, du aber die kommerziellen Plätze à la KOA meinst, dann gebe ich dir Recht.
    Mit Menschen hatten wir dort viel Kontakt. Das lag wohl auch an der Neugierde der Amerikaner, als sie hörten, dass wir eine andere Sprache als die ihre sprachen. Vom Amateurfunk bis zur Astronomie, von Kochrezepten bis zu Reisezielen reichten die Gesprächsthemen.

    Zitat

    Original von Alabama
    Auf diese Weise kam ich mir immer mehr wie ein Fernfahrer als wie ein Tourist vor. Für mich - und insbesondere für meine Frau - ist das nicht das, was uns Genuss bereitet.

    Das ist der springende Punkt. Da du und deine Frau diese Art des Reisens nicht mögt, ist es auch nichts für euch. Da gibt es keinen Zweifel daran. Für uns ist das längere Verweilen nichts, auch daran gibt es keinen Zweifel. Wir kommen viel lieber in einem anderen Urlaub wieder und sehen uns etwas Neues an. Auf diese Art und Weise lernst du ein Land fleckenweise und wir tupfenweise kennen, du grast einen Flecken genau ab, wir setzen viele Tupfen. :winking_face:

    Zitat

    Original von Alabama
    Für uns ist - und das ist eben für jeden anders - immer auch ganz wichtig die Art und Weise kennen zu lernen wie man dort lebt, wo wir gerade sind und dazu gehört der Kontakt mit den Menschen und die Erfahrung, wie sich ein Ort 'anfühlt', wie er riecht, die typische Geräuschkulisse, eben das urbane Klima.

    Wie du sagst, ist das für jeden ganz anders. Da einer aus unserer Crew Städte nahezu überhaupt nicht leiden kann und auch die beiden anderen sich mehr zu schönen Landschaften hingezogen fühlen, sitzen wir viel lieber stundenlang an einem Fjord oder lauschen der Brandung des Meeres an einem Leuchtturm in der Bretagne oder Normandie.

    Zitat

    Original von Alabama
    Wenn ich dann noch die Zeiten abrechne die man für check-in, check-out, das Klarmachen zum Wohnen und dann wieder zur Vorbereitung für die Weiterfahrt benötigt, dazu gehört ja auch das Einkaufen, Tanken, die Planung der Route für den nächsten Tag usw., kann nicht mehr allzu viel Zeit für den eigentlichen Aufenthalt übrig bleiben.

    Diese Zeiten sind für mich marginal. Das check-in und eventuell check-out dauert in der Regel ja keine 15 Minuten, das Klarmachen zum Wohnen bzw. zur Abfahrt ist eine Sache von 5 bis 10 Minuten. Einkaufen ist Teil des Landes und gehört für uns nicht zu den "lästigen" Pflichten.
    Unsere Route plane ich immer nur recht grob. Wir lassen uns gerne treiben und wissen morgens nicht genau, wo wir abends landen werden - aber auch in dieser Hinsicht mögen andere das lieber anders halten. Dieses Treibenlassen ist Teil unseres Urlaubs und unserer Erholung.

    Zitat

    Original von Alabama
    Das hat nichts mit unserem Alter, sondern etwas mit unseren Interssenschwerpunkten und Gewohnheiten zu tun.

    Ich denke auch, dass dies nicht altersspezifisch ist.

    Zitat

    Original von Alabama
    Aber ein Wohnmobil passt wohl eher auf die Autobahn und wird wohl auch, wie man in vielen Reiseberichten nachlesen kann, typischer Weise eher zum Kilometerfressen, als zum beschaulichen und erholsamen Reisen eingesetzt.

    Hier muss ich denn doch widersprechen!
    Wir benutzen Autobahnen nur, wenn wir einmal wirklich weiterkommen wollen. Das ist z.B. bei Urlaubsbeginn der Fall, wenn wir zunächst einmal nach GB oder Skandinavien gelangen wollen. Da sind uns die Sehenswürdigkeiten entlang der deutschen Autobahnen ziemlich egal. Ansonsten sieht man auf Landstraßen ja viel mehr und so fahren wir dann nicht nur in unseren Urlaubsländern (z.B. GB oder Skandinavien) gerne abseits der Autobahnen, sondern wählen auch für unsere Heimreise durch Deutschland immer uns unbekanntere Landstraßen.
    Das erholsame Reisen beginnt bei uns, wenn wir uns daheim in Graz bei der Abfahrt ins WoMo setzen.

    Zitat

    Original von Alabama
    Wir werden die nächte Reise in zwei Teile splitten: den Nordwesten und den Südosten, und damit auch zwei völlig unterschiedliche Regionen im Kontrast genießen.

    Welche Region des Nordwestens habt ihr vor? (Ich weiß, ich bin neugierig :winking_face: )

    Mit freundlichen Grüßen,
    Uli

  • Hi Uli,

    schade - wir hätten offensichtlich eine Menge zu erzählen. Aber wenn ich Dich einmal treffen würde müsstest Du ja gleich wieder weiter. Kann man Steno auch sprechen?

    Was die Autobahnen betrifft muss ich ergänzen, dass wir die auch benutzen, um aus D heraus zu kommen. Das geht für uns aber zum Glück recht flott. Je nachdem welche Richtung wir einschlagen, sind wir nach 60 bis 90 Minuten bereits in F und dann wird nur noch gemütlich gebummelt. Es sei denn, das Wetter ist so schlecht, dass man sowieso nichts anderes machen kann als Fahren. In D sind wir nur zu reinen Zielfahrten unterwegs und das auch nicht allzu oft.


    Im Nordwesten Englands werden wir etwa zwischen Dumfries und Liverpool unterwegs sein, also Dumfries&Galloway, Cumbria,
    Lancashire, Cheshire, Staffordshire. Im Südosten dann Hampshire, Surrey West- und East Sussex und Kent. Den Südosten kennen wir zwar bereits auch recht gut. Aber je öfter wir dorthin kommen desto häufiger stellen wir fest, dass wir dort unbedingt nochmal hin müssen. Um aus den Tupfern Flecken zu machen.

    Going my own way

    2 Mal editiert, zuletzt von Alabama (28. November 2004 um 17:30)

  • danke an alle. tolle info. ach, mir blutet s herzle wenn ich das les. in 2005 muss ich unbedingt mal wieder so ne (wales-)london-cornwall-tour hinkriegen ! liebe menschen besuchen (ne ex, nen neffen, etc) und mich an der insel freuen. wenn diese preise nicht waeren .. da magste garnicht mehr fragen ?! das ist schon son problem, sogar ohne das anhaengsel. anyway - seemanns braut is die see, ihr allein kann er treu sein .. :winking_face: la paloma ohé . gilt wohl auch fuer *landfahrer* ..

    .
    be good. be mad. just be.

    wasser ist nichts - wenn du es hast ..
    arabische redensart

  • Servus,

    Zitat

    Original von Alabama
    schade - wir hätten offensichtlich eine Menge zu erzählen. Aber wenn ich Dich einmal treffen würde müsstest Du ja gleich wieder weiter. Kann man Steno auch sprechen?

    :grinning_squinting_face:

    Du wirst es nicht glauben, aber abseits vom "großen Sommerurlaub" gibt es Zeiten, in denen wir viel länger als eine Nacht auf einem Platz verbringen, z.B. jetzt zum Jahreswechsel 10 Tage in Kössen, zu Pfingsten zu einem Newsgroup-Treffen 4 Tage am Main und Ende August 14 Tage am Wolfgangsee. Und - Steno kann ich zwar schreiben, aber nicht sprechen!

    Mit besten Grüßen,
    Uli

  • Hallo,

    auch hier ein großes Danke an alle, die zu diesen interessanten Informationen beigetragen haben!!

    GB steht auch noch auf unserer Wunschliste, deshalb ist es schön zu wissen wo man Infos finden und bekommen kann :winking_face:

    Gruß Helge

    Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt Leben Reisen ist
    :smiling_face_with_sunglasses: "Elwedritsche Jäger der "Palz Gäng-ICH-AG" :smiling_face_with_sunglasses:

  • Zitat

    Original von daf43
    Ich hoffe halt immer noch auf eine drastische Pfund-Abwertung, dann gehen wir wieder mal hin.
    Daf


    [BLINK]
    Achtung sehr alter -aber guter :D- Thread![/BLINK]

    Lieber Dieter,
    du wirst lachen, gerade weil wir aktuell von einem großen Wertverlust des Pfundes lasen, kamen wir auf den Gedanken, dass wir -nach langer Zeit- mal wieder dorthin könnten. Nicht als Grund aber als Anlass. Waren noch nie als Camper dort.

    Eigentlich interessiert uns vorrangig London, daher suchten wir im CB nach Tipps für dortige Camping- bzw Stellplätze, fanden aber bisher nix bzw die alten Links zu Reiseberichten waren tot.

    Vielleicht kann inzwischen jemand dazu Tipps geben. Wir sind am überlegen, ob wir uns das mit Womo antun sollten (haben eigentlich nicht vor, eine lange Reise nach GB zu machen, sondern eher nur Stadttour nach London und anschließende Kurzreise).

    Wenn man Deutschland als Grundlage nimmt, meint ihr das Camper-Leben in GB ist nach dem Wertverlust ungefähr gleichwertig?

    Tipps und Links zu Reiseberichten, zum Linksverkehr usw würden uns freuen.

    Viele Grüße und allzeit Gute Fahrt

    inpraxi . -- "Es ist wunderbar, einem Dummschwätzer beim Schweigen zuzuhören."

  • Ich werde auch dieses Jahr wieder in GB sein. Allerdings per Motorrad und evtl. in einer Gruppe - was ich eigentlich gar nicht mag. Aber die Einladung dazu kann ich fast nicht ausschlagen. Übernachtet wird per B&B, was Familienanschluss und somit engen Kontakt zu Eingeborenen ermöglicht.
    Trotzdem etwas zu Campingplätzen. Wir sind ja auch oft mit dem Caravan-Gespann 'drüben'. Es gibt tatsächlich Campingplätze mit gewöhnungsbedürftigen Einrichtungen. Andererseits habe ich aber gerade in GB die komfortabelsten und angenehmsten Plätze vorgefunden, die man sich überhaupt vorstellen kann.
    Mit guten, aktuellen Campingführern oder gerade auch im Internet, kann man eine sichere Vorauswahl treffen.
    Unabhängig von Standards kann man eigentlich immer absolute Sauberkeit erwarten. Unverschließbare Duschen würden mich nicht ernsthaft stören, sie sind aber gerade bei den prüden Engländern ausgesprochen selten. Fehlende Mischbatterien an Waschbecken gibt es allerdings immernoch. Ich erledige in GB immer auch Rasieren und das Zähneputzen unter der Dusche. Damit umgehe ich diesen Mangel.
    Angenehm ist dagegen, dass Dauercamper meistens sauber von den Touristen abgegrenzt sind. Das Platzpersonal steht qualitativ Hotelpersonal in aller Regel nicht nach. Man ist überaus freundlich und bemüht. Sehr häufig sind auch traumhaft schöne, parkartig angelegte Plätze mit Golfrasen und haushohen Rododendhron-Büschen.

    Going my own way

  • Hallo Manfred,

    alles was Alabama geschrieben hat kann ich bestätigen. In England, Schottland und Irland waren wir sicher auf den schönsten Campingplätzen überhaupt. Es gibt auch Ausnahmen. Das sieht man denen allerdings i.d.R. auch schon von außen an.

    London ist sicher immer einen Besuch wert. Von den Groß- /Hauptstädten die ich bisher gesehen habe, hat es mir in London am besten gefallen. Man sollte allerdings etwas Zeit mitbringen. Selbst wenn man das "Programm" strafft, mindestens zwei-drei Tage einplanen.
    Wir waren, wenn wir mit Womo dort waren, immer auf dem "Cristal Palace". ( http://www.caravanclub.co.uk/Planning+Your+…=CRYSTAL+PALACE )
    Ist aber eigentlich egal, da man von jedem Platz entweder mit Bus oder U-Bahn problemlos in die Innenstadt kommt.

    Wenn Ihr schon drüben seid, würde ich mir aber noch ein bissel mehr anschauen.
    Für einen Abstecher in das wunderbare Canterbury sollte es eigentlich reichen. Auch das verträumte Rye an der Südküste ist einen Besuch wert. Alles Ziele, die nicht weit von London entfernt liegen.

    Wir haben übrigens schon für Mai/Juni die Fähre gebucht ;).

    Gruß

    Roman

  • Zitat

    Original von Ulrike M.
    City Maut in und um London gibt. Soweit ich weiß, liegt der CP Crystal Palace innerhalb der Zone.

    Das war mir jetzt auch neu. Ist natürlich heftig.

    Würde mich mal interessieren, was die CP-Betreiber dazu sagen. Ich denke, da kommen / kamen immer noch viele Touristen, deren Womo die Euro III Norm nicht erfüllt.

    200 Pfund / Tag 8o, so schön ist London dann auch wieder nicht :winking_face:

    Da hat man dann wirklich nur noch die Möglichkeit, sich einen CP außerhalb der Zone zu suchen. Ich hoffe diese reicht nicht bis kurz vor Dover :grinning_squinting_face:


    Gruß

    Roman

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