Wat pfeift denn da?

  • Moin!

    Ein paar Tage vor unserer Abreise aus der Bretagne begann unser Fiat , doch sehr seltsame Pfeifgeräusche von sich zu geben.
    Fiat [lexicon='Ducato'][/lexicon], nun 8 Jahre alt, 111000 km brav und folgsam und vor allem problemlos gelaufen, vor dem Urlaub noch zum Check und TÜV beim FIAT-Fachhändler.
    Same procedure as every year ........

    Die Geräusche traten nur bei einer bestimmten Drehzahl auf, und auch nur dann, wenn der Motor durch Gasgeben oder Bergauffahren gefordert wurde.
    War echt nervig, und gerade vor einer 1400km-Heimfahrt nicht so das, was man sich als Geräuschkulisse wünscht. Stört echt gewaltig, wenn man zum Beispiel Jacques Brel hören möchte!

    Also hat Gesine im Internet in Fiatforen etc nachgestöbert, kam auch zu einem Ergebnis: irgendein Luftschlauch für ...... weiss ich jetzt nicht, ich kenne mich unter der weissen Haube des Motorraums nicht aus!
    Der Schlauch soll anfällig sein für Löcher ...... oder auch nicht. Bei manchen hält er 1000 km, bei anderen jahrzehntelang!
    Na gut .... am Abreisetag mussten wir eh durch Vannes, also grosse Fiat-Werkstatt gesucht.
    Und gefunden.
    Erster Kommentar des durchgestylten, aber netten Menschen dort: keine Termine bis Oktober!
    Klasse ...... heute ist der 24. Sept und im Oktober müssen wir dann doch irgendwann wieder zu Hause sein!
    Also den Blick "hilflose Oma" aufgesetzt und ein wenig hin und her geredet ..... mit Händen diskutiert, und Gesines aus dem Internet gezogenes Wissen und Vokabular genutzt.
    Dann kam: " mais oui, l´entercuuuleeeeer!"
    Groschen gefallen, und hilfsbereit ist man ja auch. Mal eben geguckt: klar, irgendso ein armdicker Schlauch ganz vorne hat ein auch von uns unentdecktes Loch! Durchgescheuert an einem Rahmenteil!
    Den Schlauch halten zwei oder drei Schlauchschellen.
    Na, da kann man ja mal gucken, ob man uns helfen kann - aber neeee, nix Schlauch da! Bestellen dauert!
    Aber ...... man ist ja hilfsbereit und umwickelt den Schlauch mehr- bis vielfach mit schwarzem Panzertape - allerdings ohne ihn zuvor zu säubern. Damit können wir bestimmt bis nach Berne heimfahren!
    Freundliche Verabschiedung, "kostnix", aber klar lass ich ein Scheinchen für die Kaffeekasse dort!

    Die Notreparatur hält bombenfest ....... ungefähr 300m weit.
    Und nun klingt der Motor ab besagter Drehzahl wie ein startender Düsenjet! Wow!

    Jetzt hat Gesine die geniale Idee: wir fahren auf unseren CP zurück, Zeit haben wir ja noch genug.
    Auf dem Weg hin in einen Baumarkt, Superkleber besorgt, und lange Kabelbinder (kurze hatten wir im Womo, aber nicht so ´ne Halb-Meter-Dinger)
    Ab auf den CP, den Schlauch gereinigt, dann den Handschutz aus Plastik, den Gesine zum Austernöffnen benutzt, mit dem Superclu um den Schlauch geklebt und mit mindestens einem dutzend Kabelbindern festgezurrt!
    Das ganze sah vor dem Abschneiden der Überlängen der Kabelbinder ein bisschen wie ein ärgerlicher Igel aus!

    Okay.
    Über Nacht in Ruhe trocknen lassen, am nächsten Tag gegen 11 Uhr entgültiger Aufbruch gen Heimat.
    Nach ......naja, nicht allzu vielen km wieder Geräusche aus der bekannten Ecke, jetzt allerdings sehr gedämpft und im Gegensatz zu vorher echt angenehm!
    Auch wenn sie immer noch nicht zu Jacques Brel passten - bei ruhiger Autobahnfahrt waren sie nicht hörbar!

    Emailkontakt mit Foto des Schlauchs mit unserer deutschen Werkstatt: so lange keine Kontrolleuchten blinken, ist alles okay, und sie bestellen den Schlauch, damit das Womo nach unserer Heimkehr bald wieder eine "normale" Geräuschkulisse hat!

    Hat geklappt!

    Liebe Grüsse
    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

  • Moin!

    Ein paar Tage vor unserer Abreise aus der Bretagne begann unser Fiat , doch sehr seltsame Pfeifgeräusche von sich zu geben.
    Fiat [lexicon='Ducato'][/lexicon], nun 8 Jahre alt, 111000 km brav und folgsam und vor allem problemlos gelaufen, vor dem Urlaub noch zum Check und TÜV beim FIAT-Fachhändler.
    Same procedure as every year ........

    Die Geräusche traten nur bei einer bestimmten Drehzahl auf, und auch nur dann, wenn der Motor durch Gasgeben oder Bergauffahren gefordert wurde.
    War echt nervig, und gerade vor einer 1400km-Heimfahrt nicht so das, was man sich als Geräuschkulisse wünscht. Stört echt gewaltig, wenn man zum Beispiel Jacques Brel hören möchte!

    Also hat Gesine im Internet in Fiatforen etc nachgestöbert, kam auch zu einem Ergebnis: irgendein Luftschlauch für ...... weiss ich jetzt nicht, ich kenne mich unter der weissen Haube des Motorraums nicht aus!
    Der Schlauch soll anfällig sein für Löcher ...... oder auch nicht. Bei manchen hält er 1000 km, bei anderen jahrzehntelang!
    Na gut .... am Abreisetag mussten wir eh durch Vannes, also grosse Fiat-Werkstatt gesucht.
    Und gefunden.
    Erster Kommentar des durchgestylten, aber netten Menschen dort: keine Termine bis Oktober!
    Klasse ...... heute ist der 24. Sept und im Oktober müssen wir dann doch irgendwann wieder zu Hause sein!
    Also den Blick "hilflose Oma" aufgesetzt und ein wenig hin und her geredet ..... mit Händen diskutiert, und Gesines aus dem Internet gezogenes Wissen und Vokabular genutzt.
    Dann kam: " mais oui, l´entercuuuleeeeer!"
    Groschen gefallen, und hilfsbereit ist man ja auch. Mal eben geguckt: klar, irgendso ein armdicker Schlauch ganz vorne hat ein auch von uns unentdecktes Loch! Durchgescheuert an einem Rahmenteil!
    Den Schlauch halten zwei oder drei Schlauchschellen.
    Na, da kann man ja mal gucken, ob man uns helfen kann - aber neeee, nix Schlauch da! Bestellen dauert!
    Aber ...... man ist ja hilfsbereit und umwickelt den Schlauch mehr- bis vielfach mit schwarzem Panzertape - allerdings ohne ihn zuvor zu säubern. Damit können wir bestimmt bis nach Berne heimfahren!
    Freundliche Verabschiedung, "kostnix", aber klar lass ich ein Scheinchen für die Kaffeekasse dort!

    Die Notreparatur hält bombenfest ....... ungefähr 300m weit.
    Und nun klingt der Motor ab besagter Drehzahl wie ein startender Düsenjet! Wow!

    Jetzt hat Gesine die geniale Idee: wir fahren auf unseren CP zurück, Zeit haben wir ja noch genug.
    Auf dem Weg hin in einen Baumarkt, Superkleber besorgt, und lange Kabelbinder (kurze hatten wir im Womo, aber nicht so ´ne Halb-Meter-Dinger)
    Ab auf den CP, den Schlauch gereinigt, dann den Handschutz aus Plastik, den Gesine zum Austernöffnen benutzt, mit dem Superclu um den Schlauch geklebt und mit mindestens einem dutzend Kabelbindern festgezurrt!
    Das ganze sah vor dem Abschneiden der Überlängen der Kabelbinder ein bisschen wie ein ärgerlicher Igel aus!

    Okay.
    Über Nacht in Ruhe trocknen lassen, am nächsten Tag gegen 11 Uhr entgültiger Aufbruch gen Heimat.
    Nach ......naja, nicht allzu vielen km wieder Geräusche aus der bekannten Ecke, jetzt allerdings sehr gedämpft und im Gegensatz zu vorher echt angenehm!
    Auch wenn sie immer noch nicht zu Jacques Brel passten - bei ruhiger Autobahnfahrt waren sie nicht hörbar!

    Emailkontakt mit Foto des Schlauchs mit unserer deutschen Werkstatt: so lange keine Kontrolleuchten blinken, ist alles okay, und sie bestellen den Schlauch, damit das Womo nach unserer Heimkehr bald wieder eine "normale" Geräuschkulisse hat!

    Hat geklappt!

    Liebe Grüsse
    Anette

    =^.^=
    Mitglied der Nordlichter-Crew

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