Estland, Lettland, Litauen

  • Hallo,
    dieses Jahr fahren wir mit Max, dem Zweieinhalbjährigen unserer Freunde nach Estland, Lettland und Litauen. Ida, unsere dann einjährige Enkeltochter, dürfen wir leider nicht mitnehmen. Wir hätten doch Max zum Aufpassen.
    Nichts desto Trotz hätten wir gerne möglichst viel Informationen über Land, Leute, Campingsituation, Strassenverhältnisse, schöne Dinge zum Anschauen und nicht zu vergessen das gute Essen. (Was ich schon weiß ist, dass das Nationalgericht der Litauer auch das Nationalgericht der Hunsrücker ist: Gefüllte Kartoffelklöße)
    Christel

    Wenn kein Wind weht, zeigt auch der Wetterhahn Charakter.

  • Hallo Christel,

    leider habe ich erst gestern spät am Abend deine Anfrage entdeckt.

    Wir haben erst einmal im Jahr 2001 das Baltikum auf der Fahrt nach Skandinavien durchquert und können daher nur beschränkt Auskunft geben. Im kommenden Spommer wollen wir das wiederholen, allerdings uns etwas länger in den drei Ländern aufhalten.

    Als Reiseliteratur empfehle ich dir "Baltische Länder" aus dem Michael Müller Verlag . Auf deren Homepage kannst du auch eine Leseprobe haben.

    Schaff dir zudem aktuelle Karten an. Gerade in diesen Ländern tut sich straßenmäßig so viel, dass selbst eine Karte, die du jetzt kaufst im Sommer schon überholt ist, wie es uns 2001 passiert ist.
    Die Via Baltica war 2001 gut ausgebaut, am besten in Litauen, am schlechtesten in Estland. Man hat nach der Unabhängigkeit offensichtlich dort mit der Verbesserung der Straße begonnnen, wo es am dringlichsten nötig war. Manche der Nebenstraßen sind noch nicht asphaltiert, auf gutem Kartenmaterial ist das z.T. berücksichtigt.

    Camping in unserem Sinne beginnt sich nach und nach zu entwickeln. Früher verstand man unter "Camping" in diesen Ländern die Übernachtung in meist einfachen Holzhütten. Diese wirst du auf den meisten Campingplätzen auch heute finden, wobei auch Leute aus ganz Europa, vor allem aber viele Finnen mit ihren Campingfahrzeugen anzutreffen sind. Die Sanitäranlagen, die wir 2001 angetroffen haben, waren sehr einfach. In der Regel waren es kleine "Badezimmer" mit WC. Da von diesen pro Campingplatz nur wenige anzutreffen waren, war das Schlangestehen morgens angesagt. Offensichtlich tut sich hier auch einiges zum Besseren, glaubt man den Hinweisen im ADAC-Campingführer und den Beschreibungen auf diversen Homepages. Eine Besonderheit: Auf dem Campingplatz in Jurmala bei Riga benötigte man für den Stromanschluss einen Drehstromstecker, allerdings waren Adapter gegen Kaution erhältlich.

    Die Leute, auf die wir getroffen sind, waren sehr nett. Unter den jungen Menschen ist Englisch durchaus verbreitet, bei den älteren wären Kenntnisse der Landessprache oder des Russischen durchaus von Vorteil. Allerdings kammen wir auch mit Lächeln und Gebärden ans Ziel. :smiling_face:

    Über die Landschaft braucht man wohl nicht zu viele Worte verlieren - ein offenes Land ohne Zäune, nicht verbaut, von Süd nach Nord zunehmend "skandinavisch", was die Vegetation betrifft, unzählige Störche...

    Wenn du magst, kannst du ja einmal auf unserer Homepage vorbeischauen und den Beginn der Reise vom Jahr 2001 lesen.

    Wenn du noch Links brauchst, kann ich diese gerne nachliefern - jetzt muss ich einmal zu Arbeit.

    Beste Grüße,
    Uli

  • Hallo Uli,
    habe interessante Sachen gelesen, danke. Durch den Link zum Michael Müller Verlag kommt man an noch viel mehr Links. Deinen Reisebericht habe ich auch gelesen. Vielleicht treffen wir uns ja im Sommer zufällig in den baltischen Staaten. Wir haben vier Wochen Zeit und fahren über Nordpolen nach Litauen und dann halt soweit wir kommen. Wir selber waren schon öfters in der Kaschubei und in den Masuren, aber vielleicht wollen unsere Mitreisenden dort noch verweilen und vielleicht Danzig oder die Marienburg sehen, dann wird die Zeit im Baltikum halt kürzer.
    Christel

    Wenn kein Wind weht, zeigt auch der Wetterhahn Charakter.

  • Hallo,

    Willkommen hier im Camperboard!

    Warum soll das unrealistisch sein? - Die Länder sind klein und wenn ihr nicht gerade an jedem Ort ein paar Tage hocken wollt, so sehe ich darin überhaupt keine Probleme. (Wir werden im Juli/August während etwa 5½ Wochen von Graz aus über die baltischen Staaten zum Eismeer in Nordnorwegen und zurück fahren und dabei keine Probleme bekommen - schon mehrfach gemacht.)

    Wir machen das einfach so, dass wir eine Reise nur sehr grob planen und dann spontan vor Ort Entscheidungen treffen. So sieht man am meisten und fühlt sich nie gedrängt. Und wenn etwas nicht klappt, dann gibt es doch wohl (hoffentlich) noch einen Urlaub.

    Beste Grüße,
    Uli

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