Großbritannien mit Hund?

Wir selber waren mit Hund noch nicht in GB.
Die Einreise ist mittlerweile nicht mehr so kompliziert.
Man benötigt ein tierärztliches Attest, wonach der Hund innerhalb einer bestimmten Frist vor Einreise entwurmt worden ist.
Quarantäne - wie früher - gibt es nicht mehr.
Näheres dazu bitte selber im Internet recherchieren.

Allerdings soll es in GB problematisch sein, bspw. im Restaurant essen zu gehen.
"Bambus" hat da im letzten Jahr einschlägige Erfahrungen gesammelt.

Gruß
Bernhard

Hallo David,

zur oben von Beate gestellten Frage kann ich nicht viel beitragen (zu GB an sich könnte ich dagegen mehrere Seiten füllen.... ) . Ich kann nur viele deiner Aussagen aus eigenen Beobachtungen bestätigen.
Aber da du zu diesem Thema deinen ersten Beitrag geschrieben hast, möchte ich die Gelegenheit nutzen dich hier im Forum willkommen zu heißen.

Viele Grüße
Roman

Edit: @Beate: Wenn es noch Fragen zu GB über das Thema Hundi hinaus gibt, nur her damit....

Hallo!

Wir waren schon oft und lange in UK mit unseren Hunden. Wir fahren immer Dunkerque - Dover. Wenn man die Fristen für Tollwutimpfung und Entwurmung beachtet, ist alles problemlos und freundlich. Man muss den Hund selbst Chip-Scannen - vielleicht mal beim Tierarzt üben...

Bei Dunkerque gibt's einen ruhigen Stellplatz etwa eine Viertelstunde entfernt in Bergues.

Die Überfahrt dauert knapp zwei Stunden und der Hund bleibt im Auto. Nervig ist in der ersten halben Stunde das ewige Gehupe der Diebstahlwarnungen.

In England ist der Hund willkommen und in Schottland sehr willkommen. In Schottland haben wir praktisch keine Restriktionen für Hunde angetroffen. Für hundefreundliche Pubs gibt's eine Website:

Doggie Pubs | Find out where you and your best friend are welcome | Homepage

Freut Euch auf den Urlaub!

Grüsse

aroundtheworld

Zitat von aroundtheworld

Wenn man die Fristen für Tollwutimpfung und Entwurmung beachtet...

Ich war das letzte Mal 2008 'drüben', da gabe es gerne Probleme mit den Fristen: Es wurde sehr darauf geachtet, dass die (glaube ich) Entwurmung nicht älter als 48h her ist. Ist das heute auch noch so ??????????
Ansonsten ist der Beitrag von David allumfassend und gut !!!!

Gute Reise

Hallo zusammen!

Die Entwurmung (gegen Bandwürmer) muss zwischen 24 und 120 Stunden (1-5 Tage) vor der Einreise erfolgen und so auf der richtigen Seite mit Datum und Zeit im Heimtierausweis eingetragen werden:

Mit dem Hund nach Großbritannien | VisitBritain DE

Grüsse

aroundtheworld

Zitat von beachbird

Allerdings soll es in GB problematisch sein, bspw. im Restaurant essen zu gehen.
"Bambus" hat da im letzten Jahr einschlägige Erfahrungen gesammelt.

Ja, und zwar überwiegend negative Erfahrungen - z.B. in Portsmouth am Hafen entlang gibt es viele tolle Lokale.
Dort haben wir mit unserem kleinen Zwergpudel 7x "No dog!" gehört, das 8. war dann ein mexikan. fastfood - brrrr!
Unser Hund bleibt nicht gerne allein im Auto - somit war das für uns wirklich ein Problem.
Allerdings haben wir auch ein paar Mal sehr nette Gastronomen erlebt, die uns entweder in einen anderen Raum einluden,
oder uns etwas abseits einen Tisch anboten.
Und die größte Überraschung erlebten wir in Salisbury: In die Kathedrale durften wir unseren Rasti mitnehmen!
Die dortigen Mitarbeiterinnen waren ganz begeistert von ihm und wir waren überrascht, hatten uns schon auf unser Wechselspiel eingestellt!
Und abends fanden wir dort auch noch ein ganz gutes Restaurant mit einer freundlichen Wirtin, die uns ebenfalls im Hintergrund einen Tisch anbot.
Allerdings verstehe ich die Gastronomen schon:
Man stelle sich ein vollbesetztes Lokal vor und Jeder hat seinen Hund dabei ... wenn einer das Bellen anfängt, stimmen die Anderen ein in diesen Chor.
Und mitten drin sitzt ein Paar ohne Hund, das einfach nur in Ruhe essen wollte - das fände ich auch nicht lustig!
Trotzdem: Mit Hund landen wir nicht mehr in England!
Generell fanden wir es jedoch auch mit WoMo in GB (Süden) nicht so angenehm!
Stellplätze kaum vorhanden, die meisten Parkplätze für WoMos verboten, übernachten also nur am CP möglich!
Die CP sind ja immer etwas außerhalb, meistens ohne Restaurant, zum Essen gehen also in den Ort, mit Auto schwierig,
zu Fuß oder mit Rad machts bei dem Sauwetter, was wir hatten (von 16 Tagen 2 ohne Regen) keinen Spaß.
Ach ja, die 5-Tage-Frist der Wurmkur hatten wir um 6 Stunden überschritten.
Deshalb mußten wir in Dünkirchen nochmal zum Tierarzt und dort die ganze Prozedur wiederholen.
Unser heimischer Tierarzt mußte per Fax an den französischen Tierarzt bestätigen, dass die Angaben im Tierpass identisch mit unserem Rasti sind.
Daraufhin bekamen wir einen neuen französischen Tierpass. Unser vornehmer Pudel hat also nun zwei Pässe!
Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Hallo David,
zunächst vielen Danke für Deine ausführliche Stellungnahme!

Zitat von oxxxe

In England und Wales frei zu stehen ist nahezu unmöglich. Aber da die Briten selbst begeisterte Camper sind, gibt es genügend Campingplätze (auch viele günstige und teilweise nicht gar soweit auswärts)

Wir waren ausschließlich in Südengland (Kent, Cornwall bis Land´ end) unterwegs.
Wir kochen seltener (nur ausführliches Frühstück), gehen gerne essen, wollen dabei Land, Leute und Küche kennen lernen.
Die Campingplätze waren alle ganz gut und sauber, allerdings gab es dort selten Restaurants, außerhalb dann in 6 - 10 Km Entfernung.
Kein Problem bei schönem Wetter zu Fuß oder mit dem Rad. Auch unser kleiner Rasti hält es ganz gut aus im Korb am Rad.
Bei Regen ... brrrrr!
Also doch mit dem WoMo in den nächsten Ort, dort aber meist schwierige Parkplatzsuche.
Solche Probleme kennen wir sonst nicht, denn unsere Kiste ist nur 6 m lang. Damit finden wir sonst überall einen Parkplatz, wo wir dann meistens auch übernachten.
Das nutzt in England aber nichts, wenn mit riesengroßen Schildern an fast jedem Parkplatz auf das Parkverbot für Camper hingewiesen wird.
Wir haben natürlich immer irgendwie trotzdem eine Lösung gefunden - ich verreise jedoch nicht, um meine Zeit mit Problem-Lösungen zu verplempern.
Die Briten sind begeisterte Camper - ja - mit WoWa am Campingplatz und Selbstverpflegung.
Bei unserer Rückreise haben wir auf der Fähre viele WoMo´s mit britschem Kennzeichen gesehen.
Das könnte einen Grund haben.

Zitat von oxxxe

Was wir teilweise auch machen, am Pub fragen (würden gerne am Abend essen und dann auch 2-3 Pint drinken, da fahren dann nicht mehr so gut kommt, ob man über Nacht stehen kann), hat bisher auch immer geklappt.

Das haben wir auch gemacht und es hat auch immer geklappt.
Die Briten sind ja ein freundliches Volk und helfen gerne.
Wir durften sogar eine Nacht auf dem Parkplatz eines Altenwohnheims bleiben, weil die Pfleger meinten, der Platz steht eh die ganze Nacht leer.
Als am nächsten Morgen dann Besucher und Personal kamen, sind wir gefahren.

Es waren auf unserer Reise eben drei negative Punkte, die jeder einzeln akzeptabel gewesen wären, in der Gesamtwirkung jedoch nicht:
1. Keine Stellplätze für WoMo´s, sehr oft Parkverbote für WoMo´s! Dabei gab es sehr oft große, öffentliche Parkplätze, wo man leicht ein paar Plätze für WoMo´s abzweigen könnte!
2. Das schlechte Wetter.
3. "No dogs" in Lokalen.

Wäre 1. positiv, wären 2. und 3. akzeptabel.
Wäre 2. positiv, wären 1. und 3. akzeptabel.

Wir werden irgendwann wieder mal rüber fahren, denn das Land hat viel Schönes und Interessantes zu bieten,
nette Menschen, sprachliche Verständigung kein Problem, Linksverkehr ebenfalls leicht.
Allerdings ohne Hund und vielleicht nach London, wo es außerhalb ein paar CP gibt,
von wo aus eine gute Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach unseren Vorstellungen alles etwas erleichtert.
Und im Norden von GB soll es angeblich auch für WoMo´s etwas besser sein.

Gruß von Pyum
Suedengland 2016camperboard.de/CB2024/index.php?attachment/38619/