Beiträge von Archimedes

    Hallo Karlheinz
    mit dem Sharan haben wir jetzt 13000 km Erfahrung, davon ca. 4000 mit Caravan. Wir sind sehr zufrieden. Hatte vorher einen BMW 525 TDS, möchte ihn nicht mehr gegen den Sharan eintauschen.
    Archimedes

    Hallo Speedy 1,
    wir waren in Camping El Escorial und fuhren von dort mit dem Bus. Madrid hat zwar auch Plätze aber die lagen für uns nicht so günstig.
    Es gibt einen Campingplatz Osuna der ist ganzjährig geöffnet.
    Archimedes

    Bericht über unsere Andalusienreise vom 14.3.bis 9.4.99

    Nach dem ich im Forum im Forum schon mal versprochen habe, das ich einen Bericht über unsere Andalusienreise schreiben werde, will ich heute dieses Versprechen einlösen.
    Die Reise stand unter vier Zwängen.
    1. Der Endtermin war fix, weil wir unsere Oma aus dem Urlaub wieder abholen mussten.
    2. Wir wollten eine Andalusienreise machen. Viele interessante Orte in Zentralspanien, die wir bis dahin noch nicht kannten (z.B.Toledo), konnten wir aus Zeitgründen nicht aufsuchen.
    3. In Madrid wollten wir, wegen einer alten Freundin die wir besuchen wollten, einen Zwischenstopp einlegen.
    4. Die Mittelmeer-Küste wollten wir meiden.
    Aus diesem Grunde wählten wir für unsere Anreise wenn möglich die Straße auf der wir am schnellsten voran kamen (meistens Autobahnen).

    Erwartet bitte nicht jetzt einen Kunst- bzw. Kulturführer oder genaue Beschreibungen der Kulturstätten die wir besuchten. Da gibt es kompetentere Leute und vor allem sehr gute Bücher.
    Ich will unsere Reiseroute beschreiben mit den Campingplätzen auf denen wir übernachtet haben und nur hin und wieder einstreuen was mich besonders beeindruckt hat.

    Unsere Reise begann in Ludwigshafen am Rhein. Da im März noch die meisten Plätze geschlossen haben, ist es wichtig sich die Route sorgfältig auszusuchen.

    Wir entschlossen uns über Zentralfrankreich zu fahren. Unser erster Übernachtungsplatz war in Montargis (Loiret) (ADAC VL 10). Der Platz öffnet sehr früh und wir kannten ihn schon von früheren Zwischenstopps.
    1. Etappe 588 km.
    Das nächste Etappenziel war Biarritz. Wir fuhren über die Autobahn Orleans - Bordeaux. Wir übernachteten auf Camping Parme. Der Platz ist schwierig zu finden. Am besten fährt man dem Hinweis Aeroport nach. In einem Kreisverkehr neben dem Flugplatz abbiegen. Der Platz ist ca. 500 m entfernt. Auf dem Platz am besten den Berg hinunter, dort gibt es einen großen Platz mit Wendemöglichkeiten für Gespanne. Der Platz ist sehr einfach ausgestattet.
    2. Etappe 756 km
    Burgos wollten wir am nächsten Tag erreichen. Auch hier fuhren wir größtenteils über meist kostenpflichtige Autobahnen. In Burgos gingen wir auf den Campingplatz in Cabia. Er liegt direkt neben der Schnellstraße nach Valladolid.
    Wir fuhren nach Burgos mit dem Auto um die Stadt zu besichtigen. Burgos liegt auf einer Hochebene 860m und ist einen Besuch wert. Besonders beeindruckt hat mich die Kathedrale mit ihrer riesigen Kuppel direkt über dem Grab von El Cid.
    Am nächsten Tag ging die Fahrt weiter. Unser Ziel war der Platz El Escorial in El Escorial.
    Wir fuhren die Autobahn N1 E5 über Aranda Richtung Madrid. Kostenfrei! An der Ausfahrt 99 bogen wir ab auf die N110 Richtung Segovia. Sehr schöne Straße und eine interessante Landschaft.. In Segovia ging es weiter über die N603 und den Guadarramapass nach Guadarrama. Hier bogen wir auf die M600 ein die direkt am Campingplatz El Escorial vorbei geht. Bis hier hin alles sehr gute Straßen und zum Teil wunderschöne Landschaften.
    Der Campingplatz ( ADAC MD 311)ist sehr gut als Standort für Besichtigungen geeignet.
    3. Etappe 274 km
    Wir besuchten im Tal der Gefallenen (Valle de los Caidos) eine Gedenkstätte die Franko für die Gefallenen seiner Revolution bauen ließ .Die gesamte Anlage ist überwältigend groß, gigantisch und unbedingt sehenswert.
    Am nächsten Tag stand die Besichtigung von El Escorial auf dem Programm. Absolut sehenswert. Allerdings sollte man eine Führung mit machen. Wir waren 3 Stunden im Palast und haben bei weitem nicht alles gesehen. Hier kann man mehrere Tage verbringen. Auch der Ort ist interessant. Am Nachmittag war der Supermarkt gefragt.
    Madrid war in den nächsten 3Tagen unser Ziel. Das Auto ließen wir am Campingplatz stehen und fuhren mit dem Bus in die Stadt. Die Haltestelle war ca. 1 km vor dem Campingplatz. Von der Busendhaltestelle Moncloa kann man direkt in die Innenstadt laufen oder mit der Metro andere Ziele in der Stadt ansteuern. Madrid ist nicht besonders schön, habe schon interessantere Stätte gesehen. In den Museen kann man allerdings mehrere Tage verbringen. Wobei Prado für Gemäldefans natürlich ein muß ist.
    Nach 3 Tagen Stadt hatten wir genug und fuhren weiter nach Andalusien. Das Ziel hieß Cordoba. Auf dem Weg dorthin ließen wir viele interessante Orte unbesichtigt liegen. Die knappe Zeit war unser Problem. Um Madrid geht ein Autobahnring. Man sollte früh starten, 7 Uhr? Man kann dann den Stau um Madrid vermeiden. Ist man auf der N IV geht es dann kostenfrei auf mäßiger Autobahn nach Cordoba. Im Süden begleitet von riesigen Olivenhainen. Die Probleme fingen in Cordoba an als wir den Campingplatz suchten. Eine halbe Stunde fuhren wir in der Stadt herum bis wir den Platz (ADAC AD 610) fanden. Schlecht beschildert. Der Platz ist sehr klein aber fein. Die Stellplätze reichen gerade für den Wohnwagen und das Auto. Eine Erfahrung die wir in ganz Andalusien auf allen Plätzen machten.
    10 Gehminuten vom Platz gibt es einen riesengroßen sehr gut sortierten Supermarkt Pryca.
    4. Etappe 474 km

    In die Stadt Cordoba kann man vom Platz zu Fuß laufen oder was ich empfehlen würde den Bus nehmen. Cordoba ist eine Großstadt und nur das Zentrum die Altstadt ist sehenswert. Ein einmaliges Erlebnis ist die Mezquita, die ehemalige Moschee der Mauren. Wir waren mehr als 2 Stunden drin. Allein diese Moschee ist die weite Reise wert! Ebenfalls sehenswert neben vielen anderen Dingen ist das ehemalige Judenviertel.
    Nachdem wir Cordoba ausgiebig besichtigt hatten fuhren wir weiter nach Granada. Wir benutzten die N432 und steuerten den Campingplatz Reina Isabel (ADAC AD 540) in La Zubia an.
    5. Etappe 186 km
    Ein kleiner aber sehr feiner Campingplatz 3 km von Granada entfernt. Alle ½ Stunde geht ein Bus in die Stadt. Haltestelle direkt vor dem Platz.
    Seit zwei Tagen haben wir Regen. Am Abend wurden wir mit dem Bus zu einem Flammencoabend in einer Höhle am Sacromonte abgeholt. Die Show dauerte ca. 11/2 Std.. Danach gingen wir durch das Araberviertel zu einer Aussichtsplattform mit einem herrlichen Blick auf die beleuchtete Alhambra. Es war 23 Uhr 45! Dieser Abend hat sich gelohnt.
    Am nächsten Tag ging es mit dem Linienbus in die Stadt. Heute ist die Alhambra unser Ziel.
    5 Stunden besuchten wir den Nasriedenpalast. Der Fotoapparat mußte Schwerarbeit leisten.
    Der Blick vom Turm auf die schneebedeckte Sierra Nevada ist einmalig. Die ganze Anlage sowie die Stadt Granada ist eine Reise wert. Es würde den Rahmen diese Berichts sprengen wenn ich alle Sehenswürdigkeiten auf unserer Reise aufzählen würde. Kann ohnehin im Reiseführer nachgelesen werden. Ich erwähne nur was mich besonders beeindruckt hat.
    Unser nächstes Ziel ist Sevillia. Die Stadt erreichten wir über die A92. Wir fahren über die
    N IV Richtung Cadiz weiter bis Dos Hermanas auf den Campingplatz Camping Villsom (ADAC AD 720). Der Platz ist sehr schön, wenn auch die Stellplätze klein sind. Palmen und Orangenbäume auf dem Platz geben ein besonderes Flair. Orangenbäume die zum teil blühen und herrlich duften sind in Andalusien als Alleebäume immer wieder zu sehen, voll mit Orangen die allerdings nicht zum Essen geeignet sind.
    6. Etappe 289 km

    Auch in Sevillia benutzten wir den Linienbus um in die Stadt zu kommen. Kein Fahrstreß, kein Parkplatzstreß einfach super.
    In Sevillia war gerade Semana Santa (Karwoche). Die Stadt ist voll mit Menschen die sich die weltberühmten Umzüge der Bruderschaften der einzelnen Stadtviertel ansehen. Die Teilnehmer laufen in Büßergewändern, manche Barfuß stundenlang durch die Stadt. Dabei führen sie reich geschmückte Heiligenfiguren die von Männern getragen werden. Das Tempo bestimmt die Musik mit einem eigenartigen Rhythmus. Auch wenn man kein Christ ist, ist man von der Ernsthaftigkeit mit der die Teilnehmer und die Zuschauer bei der Sache sind beeindruckt.
    Natürlich waren wir neben vielen anderen Besichtigungen auch im Alcazar. Mir persönlich hat die Alhambra in Granada besser gefallen. Trotzdem muß man dies gesehen haben. Sehr beeindruckt hat uns der Palast des Pilatus. Traumhaft die Blumenpracht im März. Nachdem wir 4 Tage Sevillia unsicher gemacht haben mussten wir leider wieder Richtung Heimat fahren. Gerne wäre ich noch nach Gibraltar, Cadiz und Almeria gefahren.
    Da wir wieder durchs Landesinnere zurück wollten, wählten wir die N 630 und fuhren auf Superstraßen in einer reizvollen Landschaft nach Merida auf den Campingplatz Complejo Merida (ADAC EX 260).
    7. Etappe 239 km
    Merida eine alte römische Militärstadt hat einiges zu bieten was einen Besuch lohnenswert macht. Besonders gefallen hat mir das röm. Theater welches noch gut erhalten ist und das Museum für röm. Kunst (muß man unbedingt gesehen haben).
    Von Merida ging die Fahrt über die N V E 90, die N403 vorbei an Avila (wunderschönes Stadtbild mit den Festungsmauern) und der N110 nach Segovia.
    8. Etappe 444 km

    In Segovia gingen wir auf den Campingplatz Camping el Acueducto (ADAC CY 380). Der Platz ist schön gelegen mit Blick auf schneebedeckte Berge. Ruhig!.
    In der Stadt beeindruckt das röm Aquädukt und ein malerisches Stadtbild mit der Burg Alcazar und ihrem wundervollen Ausblicken in die Landschaft.

    Die Fahrt ging weiter über Burgos nach Pamplona. Leider war der angesteuerte Campingplatz Camping Ezcaba (ADAC NV 370) noch nicht geöffnet so daß wir gezwungen waren durch eine herrliche Landschaft nach Frankreich weiter zu fahren. Urrugne bei Hendaye Camping Col d’Ibardin war unser Ausweichquatier. Ein landschaftlich herrlich gelegener ruhiger Platz der erst 4 Tage geöffnet war.
    9. Etappe 516 km
    Ich will es jetzt kurz machen die nächsten Stationen waren Camping la Croix (ADAC PC35) nahe dem Futuroscope und Pont-Ste-Marie bei Troyes Camping Municipal .Ein Campingplatz den wir öfter auf unsere Heimreise aufsuchen. Die nächste Station war die Heimat in Ludwigshafen.
    Zusammenfassend kann ich rückwirkend sagen es war eine herrliche Reise durch ein wunderschönes Land, abseits der üblichen Touristenzentren. Leider war die Zeit zu kurz. Sprachliche Probleme hatten wir keine, obwohl wir kein Spanisch sprechen. Die Menschen waren immer hilfsbereit und freundlich. Insgesamt fuhren wir 5595 km. Die Nummern aus dem ADAC Campingführer werden wahrscheinlich nicht mehr stimmen.Ich denke aber sie stehen nicht weit daneben. Ich hoffe ich habe ein paar Anregungen geben können.
    Archimedes

    Hallo Rosi,
    vielen Dank für Deinen Wilkommensgruß. Bin allerdings schon von Anfang an im CB, weis aber nicht mehr, da ich Monate nicht mehr eingeloggt war, unter welchem Namen ich mich damals habe registrieren lassen (Alsheimer läßt grüßen ;). Ich denke, ich werde mir Archimedes für die Zukunft merken :]
    Archimedes

    Hallo,
    war schon mehrmals in Montalivet. Bin meistens über Bordeuax gefahren. Abgesehen davon das die Fähre teuer ist spart man soviel Zeit nicht, da man oft auf die Fähre warten muß. Die Fähren mit dem Laden von der Seite gibt es nicht mehr. Voriges Jahr fuhren wir mit einer großen Fähre mit Ein/Ausgang im Bug bzw. Heck.Also hinten rein und vorne raus.Nach Monta mußt Du nochmal fast eine halbe Stunde rechnen.
    mfg
    Archimedes