Hallo,
Auf die Fahrrad-Frage habe ich noch immer keine Antwort. Und es waren immer nur PKW mit einem Fahrrad
Aber es geht weiter!
4.8.2023 Montag
Morgens lacht wieder die Sonne vom Himmel.
Erstes Ziel ist die Entsorgungsstelle für die Kassette. Dazu muss man weit auf die Mole hinaus...
Dann geht es erst einmal abseits der Autobahn nach Ribe. Der Dom da sei sehr alt und sehenswert, außerdem gibt es Parkplätze für WoMos. Super! Aber als wir dort ankommen, sind die alle besetzt, auch der Parkplatz ist randvoll. Also heute kein Dom, der läuft uns wohl hoffentlich nicht davon.
Dafür fahren wir dann hinaus zur Kammerschleuse. Dort parkt Roland ein, dann machen wir eine kleine Runde und sehen die Nordsee. Und sie ist da! Aber vielleicht ist das ja nur in Dänemark so.
Verwunderlich ist, dass der schön gelegene Stellplatz am kleinen Restaurant fast leer ist, obwohl er wirklich gute Rezensionen hat.
Weiter geht es nach Süden. Es ist Mittag, wir wollen uns einen Rastplatz suchen. Warum nicht auf Römö? Über den 7 km langen Damm geht es hinaus auf die Insel, dann durch eine schöen, sehr schöne Heidelandschaft (das Heidekraut blüht!) an den Strand, der mit Autos, auch WoMos, befahren werden darf. Dort stehen wir dann mit weitem Blick auf das Wasser und die Wellen und genießen.
Doch ewig können wir hier nicht bleiben und das Übernachten ist (mit vollem Recht) verboten.
Wir überqueren auf einer kleinen Nebenstrecke die dänisch-deutsche Grenze und haben damit wirklich Skandinavien, wie auch immer man das definiert, verlassen.
Erstes Ziel in Deutschland ist in Niebüll ein edeka, den wir "überfallen". Wurst und g'schmackiger Käse (von Pellworm) mussten mit uns mit, ebenso Brötchen und eine Laugenstange für Roland. Das haben wir dann abends zusammen mit einem roten Paprika und ein paar kleinen Paradeiserchen verspeist. Roland muss sich jetzt nach laaaanger Abstinenz wieder ans Bier gewöhnen, was ihm unendlich schwer fällt.
Als zweites Ziel geben wir den Stellplatz in Brokdorf ein (N 53.8646 E 9.3166), den wir um 18 Uhr erreichen. Es ist warm, geworden, sehr warm sogar und sehr schwül.
Der Stellplatz ist fast voll und auch nicht. Würden da nicht die Camper sich ausbreiten mit Gestühl, Grill und Co. und damit zwei große Plätze blockieren, hätten noch einige Platz.
Leider sind die Plätze auch nicht markiert und wir stellen uns ganz vorne mit gutem Abstand zum Nachbarn auf. Der schaut uns griesgrämig an, erwidert den Gruß kaum. Allerdings müssen wir dann später feststellen, dass er und seine Frau für Loriots "Szenen einer Ehe" perfektes Vorbild hätten sein können.
Dann gibt es noch einen kurzen Spaziergang auf den Deich und schauen auf die mündende Elbe, ehe wir uns durch eine feuchtwarme Nacht mit dem "Gesang" von Gelsen (Mücken) quälen.
15.8.2023 Dienstag
Morgens regnet es dreieinhalb Tropfen. Es ist kühler, aber noch immer sehr feucht.
Wir fahren zum Fähranleger Glückstadt-Wischhafen. Eine Fähre legt gerade ab, mit der nächsten kommen wir nicht mit, wohl mit der übernächsten. Aber die Fahren in so kurzem Abstand, dass das kein Problem ist. Und dann kommen wir ganz außen an der Bordwand zu stehen und haben so einen schönen Ausblick auf die Elbe.
Der kassierende junge Mann an Deck ist etwas erstaunt, dass ich mit Karte bezahlen möchte. Wir sind in Deutschland...
Dann geht es über Land nach Süden. In Hemmoor kaufen wir bei edeka eine Kleinigkeit ein, kurz darauf folgt die Mittagspause.
Und dann fahren wir durch Wälder und Alleen nach Süden.
Der erste Stellplatz, den wir uns ansehen wollen, ist in Landesbergen südlich von Nienburg und genau noch ein Platz ist hier frei!
Der Stellplatz liegt direkt an der Weser (N 52.5527 E 9.1124), hat V+E und Strom, aber keine WC und Duschen. So mögen wir es. 10 WoMos stehen auf großzügig parzellierten Platzen in erster Reihe (und das um EUR 8.-) Hier bleiben wir!
16.8.2023 Mittwoch
Wir haben super geschlafen, morgens hat es wieder zu regnen begonnen.
Wir fahren weiter. Doch zuerst noch kurz mit den netten Nachbarn geplaudert, dann bei einem Hofladen in der Hauptstraße ein paar Köstlichkeiten eingekauft und ebenso bei der Bäckereifiliale im netto, ehe wir wirklich weiterfahren.
Quer durchs Land geht es, dann durch Hannover, dann weiter nach Süden. Keine einzige Parkmöglichkeit bietet sich für eine Mittagsrast. In Alfeld lockt ein Weltkulturerbe (allerdings nur mit Führung und Anmeldung zu besuchen) in einer Fabrik, da ist auch nichts. Doch dann führt uns ein WoMo-Symbol direkt in die Altstadt, wo es auf einem etwas verwahrlosten Parkplatz einen Gratisstellplatz für zwei WoMos gibt. Hier können wir uns wenigstens stärken und machen anschließend auch noch eine kleine Runde im Städtchen.
Dann fahren wir zum Stellplatz in Duderstadt, der gefällt uns nicht. Also wohin dann?
Bei Eisenach gibt es bei einem Fritz-Berger-Shop einen Stellplatz (N 51.0022 E 10.3273) und da werden wir freundlichst willkommen geheißen. Da unser Platz ganz außen ist, haben wir auch aus der Dinette einen schönen weiten Blick und ein paar Meter weiter sieht man die Wartburg.
Beste Grüße,
Uli