Nicht „jetzt“. Der Prozess beginnt und wird sich über Jahrzehnte hinziehen. Auf lange Strecke gesehen, sollten die Regenerativen letztlich ausreichen.
. . . nicht ohne Speicher, egal ob jetzt Batterien, Pumpspeicherwerk, power to gas , power to liquid oder andere. Zudem werden die meisten vom Preisschild irritiert oder schockiert sein, wette ich drauf.
Allerdings steigt der Weltenergiebedarf schneller, als wir in D, Europa und den USA einsparen können. Einfach mal die CO2-Emissionen der EU (-), der USA (-), Chinas und Indiens (++) und der Schwellenländer (++) betrachten.
Noch was: (sagt u. a.auch der Windenergieverband): Kohlekraftwerke -wenn man CO2-Äquivalente, also auch Methanemissionen- betrachtet, nicht klimaschädlicher als Gaskraftwerke. Selbst Biomassekraftwerke stehen neuesten Erkenntnisse zufolge nicht mehr allzu gut da, Methanemissionen sind wohl um Faktor 2 höher als gedacht.
Und Methan ist nach letztem IPCC Bericht das kritische Gas, weil deutlich klimaschädigender als CO2. In der kurzen Phase bis zum vermuteten Erreichen der Klimakipppunkte sollte dies nicht außer Acht gelassen werden. Aus gleichem Grund sind E-mobile erst einmal -wegen ihres „CO2-Rucksacks" schädlicher als Verbrenner, von den Abhängigkeiten der Grundstoffe von China einmal abgesehen.
Zweifelhaft wird der Umweltnutzen der E-Mobilität zudem, wenn man die CO2-Emissionen des deutschen Strommixes von rund 480 g/kWh im letzten Jahr betrachtet. Aber CCS wurde ja insbesondere von den Grünen zerredet / verboten, andere Länder wie GB, NL und N schaffen Speicherkapazitäten in alten Erdgaslagerstätten.
btw: ich fahre Hydrid, zu 80 % elektrisch und habe für nächstes Jahr einen neuen Hybrid mit 100 km elektrischer Reichweite bestellt, könnte so auf 90 % kommen. Die restlichen 10 % im Verbrennermodus wären dann Urlaubsfahrten, wenn die Ladepunkte an den Autobahnen besetzt sind :-).
Großer Vorteil der E-Mobilität ist nun einmal die weitgehende Wartungsfreiheit im Vergleich zum Verbrenner. Bei meinem Hybrid mit 60.000 km sind die Bremsscheiben und -beläge quasi noch Jungsfrau.
p.s.: das nicht „jetzt" dekarbonisiert werden soll, sondern bis 2050 ist mir schon klar, aber selbst der Zwischenschritt 2030 wird unerreichbar.